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Verminderung der Flächenkorrosion von Kupferleitungen in Trinkwasserinstallationen - Einfluss von Aufbereitungsmaßnahmen

Das Projekt "Verminderung der Flächenkorrosion von Kupferleitungen in Trinkwasserinstallationen - Einfluss von Aufbereitungsmaßnahmen" wird/wurde gefördert durch: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Wasserressourcen und Wasserversorgung B-11.Der Einsatz des Werkstoffes Kupfer in Trinkwasserinstallationen wird durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung (TRINKWV 2001) und der DIN 50930-6 neu bewertet. Zum einen ist ein Grenzwert von 2 mg/L festgelegt worden, andererseits wird der Einsatz von Kupfer ohne zusätzliche Prüfung auf Wässer mit einem pH-Wert von oberhalb 7,4 beschränkt. Im pH-Bereich zwischen 7,0 und 7,4 wird zusätzlich der Gehalt an organischen Wasserinhaltsstoffen (bis zu 1,5 g/m3 TOC) zur Beurteilung des Einsatzbereiches herangezogen. Außerhalb dieser Einsatzbereiche sind Untersuchungen nach DIN 50931 Teil 1 erforderlich, falls keine vergleichbaren Untersuchungsergebnisse zur Beurteilung des Kupferabgabeverhaltens vorliegen. Bei Änderung der Rohwasserbeschaffenheit und/oder der Aufbereitung müssten Prüfungen erneut durchgeführt werden, falls der pH-Wert von 7,4 nicht überschritten wird. Die Untersuchungen nach DIN 50931-1 sind allerdings mit hohen Kosten und einem nicht unerheblichen Zeitaufwand von bis zu 2 Jahren verbunden. Dies bedeutet, dass der Erfolg von Änderungen der Aufbereitung und/oder Rohwasserqualität im Hinblick auf eine Verminderung der Kupferabgabe erst nach einem großen Zeitraum beurteilt werden kann. Hieraus wird deutlich, dass eine mathematische Modellierung der Untersuchungen nach DIN 50931-1 dringend erforderlich ist. Daher ist das Ziel dieses Projektes, eine Modellvorstellung zu entwickeln, um basierend auf Versuchen nach DIN 50931-1 die Auswirkungen verschiedener Aufbereitungsmaßnahmen und/oder Änderung der Rohwasserqualität im Hinblick auf das Kupferabgabeverhalten abzuschätzen. Dies hat vor allem eine wirtschaftliche Bedeutung für die Versorgungsunternehmen. Auf der Basis von praktischen vor-Ort-Untersuchungen gemäß DIN 50931-1 wird im Rahmen dieses DVGW-Forschungsprojektes der Einfluss von Aufbereitungsmaßnahmen auf die Kupferabgabe in Trinkwasserinstallationen aus Kupfer ermittelt. Es wird sowohl der Einfluss der Enthärtung/Entcarbonisierung, der Phosphatdosierung als auch die Wirkung der Entsäuerung auf die Kupferabgabe untersucht. Mittels dieser Versuchsdaten wird eine Modellvorstellung entwickelt, deren Anwendbarkeit geprüft und gegebenenfalls erweitert.

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