API src

Found 88 results.

Chem-Anorg\Phosphorsäure-DE-2000

Phosphorsäure wird aus dem phosphathaltigem Gestein durch nassen Aufschluß mit Schwefelsäure oder trocken / thermisch gewonnen. Für die Düngerproduktion ist der nasse Aufschluß die Hauptlieferquelle. Phosphatgestein besteht aus einem Mineral (Apatit), der häufig als eine Mischung aus drei Calciumphosphat (Ca3(PO4)2) und einem Calciumfluorid CaF2 dargestellt wird. Durch Umsetzung mit Schwefelsäure entsteht Phosphorsäure und Gips. Als Nebenprodukt wird Fluorosilikat gewonnen: Ca5(PO4)3F + 5 H2SO4 + xH2O ---> 5 CaSO4xH2O + 3 H3PO4 + HF Der wasserreiche Gips wird durch Filtration von der Phosphorsäure getrennt und deponiert. Die verunreinigte Phosphorsäure wird gereinigt und aufkonzentriert. Allokation: Die anfallende Fluorsilikate verlassen den Prozess als Nebenprodukt ohne Zurechnung von Umweltbelastungen. Genese der Daten: Die Umsetzung von Phosphatgestein zu Phosphorsäure wurde #1 entnommen. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Rohstoffe gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 55,6% Produkt: Grundstoffe-Chemie

Relevanz der gewerblichen Textil- und Geschirrreinigung am Eintrag von Phosphat und anderen Phosphorverbindungen (P) in das Abwasser

Die Phosphormengen in Waschmitteln und in Maschinengeschirrspülmitteln sind über die europäische Detergenzienverordnung in Produkten für den privaten Endverbraucher begrenzt. Für den gewerblichen Bereich existieren in der Phosphathöchstmengenverordnung (PHöchstMengV) Grenzwerte für Waschmittel, welche durch das in Kraft treten der Detergenzienverordnung teilweise außer Kraft gesetzt wurden. Das Vorhaben liefert Informationen, ob es zum Schutz der Umwelt erforderlich ist, eine Anpassung der geltenden Phosphat-Begrenzung in der PHöchstMengV für Waschmittel der ge-werblichen Textilreinigungen vorzunehmen und den Anwendungsbereich der PHöchstMengV um die gewerbliche maschinelle Geschirreinigung zu erweitern. Im Rahmen der des Projektes wurden die Gründe der Nutzung von P-Verbindungen in der gewerblichen Textil- und Geschirrreinigungen und die eingesetzten Mengen recherchiert. Zusätzlich wurden Vergleichswerte auf Basis der Produktion von Wasch- und Reinigungsmitteln und den vorhandenen Maschinenparks ermittelt. Diese Ergebnisse wurden Berechnungen über den Zulauf der öffentlichen Kläranlagen gegenüber gestellt. In der Gesamtschau wird von einem Eintrag in das Abwasser aus Phosphaten und Phosphorsäue aus der gewerblichen Textil- und Geschirrreinigungen sowie von industriellen Reinigern von 3 000 bis 5 000 t Phosphor pro Jahr ausgegangen. Die Spannbreite für Phosphor aus Phosphonaten wurde mit 120 bis 1 332 t Pges / a ermittelt. Phosphat wird in Kläranlagen gezielt zurückgehalten. Anhand der Berechnungen kann mit Einträgen aus Phosphat und Phosphorsäure in die Gewässer zwischen 167 und 369 t Pges / a, entsprechend etwa 0,7 bis 1,6 % der gesamten Pges Einträge, gerechnet werden. Die Rückhalteleistung der Kläranlagen für Phosphor aus Phosphonaten ist Gegenstand laufender Forschungsvorhaben. Unter Berücksichtigung der Annahme, dass 50% zurückgehalten werden ergeben sich Emissionen von 60 bis 666 t Pges / a, entsprechend etwa 0,3 % bis 3 % der gesamten Pges Einträge in Oberflächengewässer. Quelle: Forschungsbericht

Umweltprobenbank Probenparameter Nr. B210: Polyfluorierte/gemischt halogenierte Sulfon- und Phosphonsäuren

Polyfluorierte/gemischt halogenierte Sulfon- und Phosphonsäuren Formel: CAS-Nummer: Erläuterung:

Zott SE & Co. KG, Neugenehmigung nach § 4 BImSchG für die Errichtung und Betrieb einer Anlage zum Lagern von Salpetersäure, Phosphorsäure und Natronlauge

Die Fa. Zott SE & Co. KG, Bäumenheimer Straße 25, 86690 Mertingen, Fl.-Nr. 1321 Gemarkung Mertingen, betreibt eine Anlage zur Verarbeitung von Milch (Molkerei), eine Ammoniakkälteanlage sowie ein Heizkraftwerk mit mehreren Dampfkesseln in der Bäumenheimer Straße 25, 86690 Mertingen (Werk 2). Diese Anlagen wurden gem. den immissionsschutzrechtlichen Vorschriften genehmigt. Die Fa. plant nunmehr die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zum Lagern von Salpetersäure, Phosphorsäure und Natronlauge (Konzentrattanklager) um den sog. Bauteil 5. Dafür soll die bestehende CIP-Anlage (Cleaning-in-Place-Anlage) für die Reinigung von Behältern um 4 Behälter erweitert und eingehaust werden. Die neu errichteten Behälter sollen die folgenden Stoffe aufnehmen und lagern: Natronlauge (NaOH) 1 x 43 m³ Volumen (ca. 65 Tonnen), Salpetersäure (HNO3) 2 x 20 m³ Volumen (ca. 52 Tonnen) AZ Säure (Gemisch Phosphors. und Alkohole) 1 x 20 m³ Volumen (ca. 26 Tonnen). Das bestehende Tanklager für Salpeter- und AZ-Säure bzw. Natronlauge stellte bisher noch keine BImSchG-Anlage entsprechend der 4. BImSchV dar. Die Anlage ist nunmehr der Ziffer Nr. 9.3 des Anhangs 1 der 4. BImSchV i.V.m. Spalte 4 des Anhangs 2 - Stoffliste zuzuordnen. Zudem ist eine Allgemeine Vorprüfung zur Umweltverträglichkeit § 9 Abs. 4 i.V.m. § 7 Abs. 2 und Nr. 9.3.2 der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung, erforderlich.

Genehmigungsverfahren Firma Hamburger Phosphorrecycling-gesellschaft mbH

Die Firma Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH, Köhlbranddeich 3, 20457 Hamburg, hat bei der zuständigen Behörde für Umwelt und Energie, Immissionsschutz und Abfallwirtschaft, Abteilung Abfallwirtschaft, am 20.09.2018 zuletzt vervollständigt am 08.03.2019 die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Anlage zur Rückgewinnung von Phosphaten aus Klärschlammaschen sowie einen Antrag auf Zulassung des vorzeitigen Beginns für Errichtungsarbeiten auf dem Grundstück des Betriebsstandortes Köhlbranddeich 3 in Hamburg-Mitte, Gemarkung Steinwerder-Waltershof, auf dem Flurstück 1442 beantragt. Die Firma beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Rückgewinnung von Phosphaten aus Klärschlammaschen. Die Behandlungskapazität beträgt jährlich 22.000 t Klärschlammasche aus der Monoverbrennungsanlage des Klärwerks Köhlbrandhöft. Die Klärschlammasche wird durch Zugabe von Phosphorsäure aufgeschlossen, darin enthaltene Phosphate werden gelöst und können als zusätzliche Phosphorsäure zurückgewonnen werden. Während des Verfahrens werden auch Calcium und Aluminium- und Eisensalze aus der Asche entfernt. Calcium wird in Form von Gips zurückgewonnen, Aluminium- und Eisensalze sollen direkt im Klärwerk als Fällmittel verwendet werden. Das Vorhaben bedarf einer Genehmigung nach § 4 Abs. 1 BImSchG in Verbindung mit Nr. 8.8.1.1, Verfahrensart G des Anhangs 1 zur vierten Verordnung zur Durchführung des BImSchG (4. BImSchV). Es handelt sich um eine Anlage gemäß Artikel 10 der RL 2010/75/EU. Gemäß § 6 Satz 1 Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in Verbindung mit Anlage 1 Nr. 8.5 ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.

Phosphorrückgewinnung im Klärwerk Hamburg mit dem TetraPhos®-Verfahren

Die VERA Klärschlammverbrennung GmbH übernimmt die Rückstände aus der Abwasserbehandlung des Klärwerks Hamburg und verwertet diese thermisch in einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage. In der Anlage werden jährlich etwa 125.000 Tonnen getrockneter Klärschlamm verbrannt. Dabei fallen Nährstoffe wie Phosphor in relativ konzentrierter Form in der Asche an, was grundsätzlich die Möglichkeit einer Rückgewinnung und Wiederverwertung bietet. Bisher wurden die aus der Verbrennung resultierenden 20.000 Tonnen Klärschlammasche auf Deponien verbracht. Ziel des Vorhabens ist es, den in der Klärschlammasche enthaltenden Phosphor in Form von Phosphorsäure in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Phosphorsäure wird aus bergmännisch abgebautem Phosphatgestein hergestellt, welches hohe Gehalte an Cadmium und Uran aufweist. Eine Schwermetallentfrachtung findet bei diesem Herstellungsprozess aktuell nicht statt, sodass die Schadstoffe mit den Düngemitteln auf die landwirtschaftlich genutzten Böden und somit in die Nahrungskette gelangen. Mit Hilfe der innovativen TetraPhos ® -Anlage der VERA Klärschlammverbrennung GmbH sollen der Phosphor in mehreren Prozessschritten durch Zugabe von Säure aus der Verbrennungsasche herausgelöst und gleichzeitig die Störstoffe abgetrennt werden. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm ist seit Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung für die nach Monoverbrennung anfallenden Aschen ab 2029 zwingend vorgeschrieben. Bei erfolgreichem Projektverlauf ist von einem hohen Multiplikatoreffekt des REMONDIS TetraPhos ® -Verfahrens für die gesamte Abwasserwirtschaft, insbesondere für Betreiber von Klärschlammmonoverbrennungsanlagen auszugehen. Mit dem Vorhaben können jährlich etwa 1.600 Tonnen Phosphor zurückgewonnen werden, die am Markt vielfältig einsetzbar sind. Als Abnehmer des rückgewonnenen Phosphors kommen neben der Düngemittelindustrie auch Unternehmen der Automobil-, Galvanik- und Chemiebranche in Betracht. Des Weiteren entstehen bei der Aufbereitung der Asche durch das Herauslösen des Calciums verwertbarer Gips, und nennenswerte Anteile der enthaltenen Eisen- und Aluminiumverbindungen werden in eine Lösung überführt, die auf der Kläranlage wiederum zur Phosphatelimination eingesetzt werden kann. Die übrig bleibende Asche wird deutlich volumenreduziert und kann auf Deponien abgelagert oder in der Baustoffindustrie als Zuschlagsstoff verwertet werden. Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: VERA Klärschlammverbrennung GmbH Bundesland: Hamburg Laufzeit: seit 2017 Status: Laufend

Öffentliche Abwasserentsorgung

Öffentliche Abwasserentsorgung Das Hauptziel der Abwasserbehandlung ist, Gewässerbelastungen weitgehend zu reduzieren. Dabei fällt Klärschlamm an, der inzwischen zumeist in getrockneter Form thermisch verwertet wird. Die Rückgewinnung und Wiederverwertung von Stoffen wie Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm trägt dazu bei Nährstoffkreisläufe zu schließen. Rund 10 Milliarden Kubikmeter Abwasser jährlich 8.891 öffentliche Kläranlagen haben im Jahr 2019 nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes rund 9,05 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³) Abwasser behandelt und anschließend in Oberflächengewässer eingeleitet. Diese Abwassermenge setzte sich aus rund 5,1 Mrd. m³ Schmutzwasser und rund 3,9 Mrd. m³ Fremd- und Niederschlagswasser zusammen (siehe Tab. „In öffentlichen Kläranlagen behandelte Abwassermenge“). Schmutzwasser ist jenes Wasser aus privaten Haushalten sowie aus gewerblichen und industriellen Betrieben, das in die Kanalisation eingeleitet wird. Als Fremdwasser wird jenes Wasser bezeichnet, das nicht gezielt in die Kanalisation eingeleitet wird, also etwa in diese aus dem Boden einsickert. Fast 100 Prozent biologisch gereinigt Die 8.891 Kläranlagen haben im Jahr 2019 rund 99,99 % des Abwassers biologisch und weniger als 0,007 % ausschließlich mechanisch behandelt (siehe obenstehende Tabelle). In einem Großteil der Anlagen wird Stickstoff in zwei Schritten entfernt. Nitrifizierung: Dabei werden Ammonium-Ionen mit Hilfe von Bakterien in Nitrat-Ionen umgewandelt. Denitrifizierung: Dabei werden Nitrat-Ionen mit Hilfe von Bakterien in molekularen Stickstoff umgewandelt. Bei einem Großteil des Abwassers erfolgt darüber hinaus die Entfernung von Phosphor. Hierbei werden Phosphat-Ionen entweder durch Zugabe von Salzen ausgefällt oder mit Hilfe von Bakterien ausgetragen und in den Klärschlamm überführt. Klärschlamm aus öffentlichen Kläranlagen Auf Kläranlagen fiel im Jahr 2021 Klärschlamm mit einer Trockenmasse von etwa 1,72 Millionen Tonnen an (siehe Tabelle Destatis, abgerufen am 31.01.2023). Rund 79,5 % des Klärschlamms wurde 2021 thermisch verwertet (2013: 58 %). Nur noch knapp 19,5 % des Klärschlamms wurde noch stofflich verwertet (2013: 42 %). 13,2 % wurden aufgrund der enthaltenen Nährstoffe landwirtschaftlich verwertet (2013: 27 %). Rund 1,0 % wurde bei landschaftsbaulichen Maßnahmen wie z. B. ⁠ Rekultivierung ⁠ eingesetzt (2013: 11 %). Der Rest ging in die sonstige stoffliche Verwertung oder wurde direkt entsorgt. Die Deponierung unbehandelter Klärschlämme ist seit 2005 untersagt. Rohstoffquelle Abwasser und Klärschlamm Abwasser enthält neben einer Vielzahl von anthropogenen Spurenstoffen auch viele Stoffe, die es lohnt aus dem Abwasser zu recyceln. Dies betrifft vor allem die Rückgewinnung von Nährstoffen. Phosphor ist ein wichtiger Nährstoff in der Pflanzenernährung. Der weltweite Phosphorverbrauch vor allem in Form von Mineraldünger ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen an. Deutschland und die EU sind bei mineralischen Phosphatdüngemitteln vollständig von Einfuhren z. B. aus Russland abhängig, während derzeit immer noch phosphatreiche Abfälle und Abwässer meist ohne Nutzung der Nährstoffe entsorgt werden. Deshalb schränkt die 2017 novellierte Klärschlammverordnung ab 2029 die bodenbezogene Klärschlammverwertung gegenüber einer thermischen Vorbehandlung und anschließendem Phosphorrecycling erheblich ein. Gleichzeit wird damit der unerwünschte Eintrag von anthropogenen Spurenstoffen, wie Arzneimittel oder Bioziden, weiter eingeschränkt. Klärschlamm aus großen Kläranlagen und Klärschlamm, welcher die Grenzwerte für eine bodenbezogene Nutzung nicht einhält muss ab einem Phosphor-Gehalt von 20 g/kg Klärschlamm Trockenmasse einer technischen Phosphorrückgewinnung zugeführt werden. Die Rückgewinnung des Nährstoffes Phosphor hilft Stoffkreisläufe im Sinne nachhaltiger Ressourcennutzung und -schonung zu schließen. Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm Allein das kommunale Abwasser Deutschlands birgt ein jährliches Reservoir von mehr als 70.000 Tonnen (t) Phosphor. Zirka 65.000 t Phosphor finden sich im Klärschlamm wieder. In den letzten Jahren führt Deutschland im Schnitt jährlich mehr als 100.000 t Phosphor in Form von Mineraldüngern ein. Große Anteile kommen hiervon aus Russland. In den letzten Jahren wurden verschiedene Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser, Klärschlamm oder Klärschlammasche entwickelt. Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen des Umweltinnovationsprogrammes die großtechnische Umsetzung innovativer Verfahren zur Phosphorrückgewinnung. Erste großtechnische Anlage zur Produktion zur Rückgewinnung von Phosphor – z. B. Herstellung von Phosphorsäure aus Klärschlammasche – werden aktuell umgesetzt.

Herstellung von Phosphatdünger aus Klärschlammasche (Seraplant-Verfahren)

Die Seraplant GmbH wurde 2016 als Projektgesellschaft mit dem Ziel gegründet, Düngemittel aus Sekundärrohstoffen wie Klärschlammasche und Gärresten herzustellen. Potenzielle Abnehmer sind die Fort- und Landwirtschaft, Gärtnereien sowie Industriebetriebe. Ziel des Vorhabens ist es, Phosphor aus der Klärschlammasche in eine pflanzenverfügbare Form zu überführen und dadurch mineralischen Phosphordünger zu ersetzen. Geplant ist, jährlich ca. 60.000 Tonnen Düngemittel zu produzieren. Dabei wird zunächst aus Klärschlammasche, Mineralsäure (insbesondere Phosphorsäure) und weiteren Nährstoffkomponenten eine Suspension erzeugt. Der hergestellten Suspension, ein (Phosphor)Säure-Wassergemisch, können je nach gewünschtem Endprodukt, weitere Nährstoffkomponenten zugegeben werden. Als Nährstoffkomponenten sind Stoffe zu verstehen, die das Nährstoffangebot für die angebaute Pflanze liefert oder ergänzt, um das Wachstum der Pflanze zu steuern (z.B. Stickstoff, Schwefel, Kalium). Die so erzeugte Suspension wird anschließend zur Sprühgranulation in einer Wirbelschichtanlage weitergeleitet und dort zu Düngemittelgranulate verarbeitet. Die Innovation des Vorhabens besteht daran, die beschriebenen Prozesse der Suspensionsherstellung und der Granulation voneinander zu trennen. Bei der Zusammenführung von Mineralsäure und phosphorhaltiger Klärschlammasche findet eine exotherme Reaktion statt, bei der sich die Suspension auf bis zu 60°C erwärmt. Diese Wärmeenergie soll beim Trocknungs- und Granulationsprozess nutzbar gemacht werden, wodurch sich eine Energieeinsparung von 10 Prozent ergibt. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm wird laut der neuen Klärschlammverordnung für die nach thermischer Behandlung anfallenden Aschen ab 2029 bzw. 2032 zwingend vorgeschrieben. Techniken für die gezielte Rückgewinnung oder Nutzbarmachung von Phosphor aus Klärschlammaschen haben sich bisher am Markt noch nicht etabliert. Mit der neuen Anlage sollen bei der Seraplant GmbH zunächst zwei Sorten Dünger hergestellt werden: P39-Phosphordünger aus Klärschlammasche und Phosphorsäure sowie NP-Dünger aus Stickstoff, Phosphor und Schwefel. Grundsätzlich können mit der Technologie jedoch je nach verwendeter Asche und zugeführten Nährstoffkomponenten auch andere Düngemitteltypen hergestellt werden. Das Verfahren ist auf alle Klärschlammaschen übertragbar, die einen ausreichend hohen Phosphorgehalt aufweisen und die gesetzlichen Schadstoffgrenzen der Düngemittelaufbereitung einhalten. Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: Seraplant GmbH Bundesland: Sachsen-Anhalt Laufzeit: seit 2019 Status: Laufend

POP-Liste_LAU

gefährlich Abfall- schlüsse l Abfallbezeichnung 01 04 09Abfälle von Sand und Ton 01 04 11Abfälle aus der Verarbeitung von Kali- und Steinsalz mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 04 07 fallen ölhaltige Bohrschlämme und -abfälle 01 05 05 * 01 05 07 02 01 07barythaltige Bohrschlämme und -abfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 05 05 und 01 05 06 fallen Abfälle aus der Forstwirtschaft 02 01 08 *Abfälle von Chemikalien für die Landwirtschaft, die gefährliche Stoffe enthalten 02 01 09Abfälle von Chemikalien für die Landwirtschaft mit Ausnahme derjenigen, die unter 02 01 08 fallen 02 02 02Abfälle aus tierischem Gewebe 02 02 04Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung 02 03 03Abfälle aus der Extraktion mit Lösemitteln Hinweise MKW aus Daten- Benzo- PCDD/ BTEX (C10- PAK LHKW PCB PCP a-pyren PCDF sammlung C40) auf POP Ablagerung POP auf Deponien x x x x x y y w w x x x 03 01 04 *Sägemehl, Späne, Abschnitte, Holz, Spanplatten und Furniere, die gefährliche Stoffe enthalten 03 01 0503 02 05 *Sägemehl, Späne, Abschnitte, Holz, Spanplatten und Furniere mit Ausnahme derjenigen, die unter 03 01 04 fallen andere Holzschutzmittel, die gefährliche Stoffe enthalten 03 03 05De-inking-Schlämme aus dem Papierrecycling 03 03 07mechanisch abgetrennte Abfälle aus der Auflösung von Papier- und Pappabfällen 03 03 10Faserabfälle, Faser-, Füller- und Überzugsschlämme aus der mechanischen Abtrennung x y y Abfälle aus Verbundmaterialien (imprägnierte Textilien, Elastomer, Plastomer) 04 02 14 *Abfälle aus dem Finish, die organische Lösungsmittel enthalten 04 02 19 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten 04 02 20Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 04 02 19 fallen 05 01 03 *Bodenschlämme aus Tanks 05 01 04 *saure Alkylschlämme 05 01 06 *ölhaltige Schlämme aus Betriebsvorgängen und Instandhaltung 05 01 07 *Säureteere 05 01 09 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten 05 01 10Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 05 01 09 fallen gebrauchte Filtertone LAU 11.2018 w xw yw x x x Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 03 03 10 fallen 04 02 09 05 01 15 * x Papierindustrie -Fluorierte Polymere, Phosphatester von N-EtFOSE, Fluorocarbonharze, Perfluorpolyether(PEPE), PAP’s, polyfluorierte Phosphorsäuren (FTOH, PFOS, PFOA als sekundäre, relevante Verunreinigungen) x x 03 03 11 Industriezweige, die PFC verwenden x x x u u x x x x x x xxy xxy xxy x x Seite 1 von 10 Papierindustrie -Fluorierte Polymere, Phosphatester von N-EtFOSE, Fluorocarbonharze, Perfluorpolyether(PEPE), PAP’s, polyfluorierte Phosphorsäuren (FTOH, PFOS, PFOA als sekundäre, relevante Verunreinigungen) Papierindustrie -Fluorierte Polymere, Phosphatester von N-EtFOSE, Fluorocarbonharze, Perfluorpolyether(PEPE), PAP’s, polyfluorierte Phosphorsäuren (FTOH, PFOS, PFOA als sekundäre, relevante Verunreinigungen) Textilindustrie - Fluorcarbonharze, Fluorpolymere, PFOS, PFOA, FTOH, Telomeracrylate Textilindustrie - Fluorcarbonharze, Fluorpolymere, PFOS, PFOA, FTOH, Telomeracrylate Textilindustrie - Fluorcarbonharze, Fluorpolymere, PFOS, PFOA, FTOH, Telomeracrylate Textilindustrie - Fluorcarbonharze, Fluorpolymere, PFOS, PFOA, FTOH, Telomeracrylate gefährlich Abfall- schlüsse l Abfallbezeichnung 05 06 03 *andere Teere 05 06 99Abfälle a. n. g. 05 07 02schwefelhaltige Abfälle 05 07 99Abfälle a. n. g. 06 01 01 *Schwefelsäure und schweflige Säure 06 03 13 *feste Salze und Lösungen, die Schwermetalle enthalten 06 04 04 *quecksilberhaltige Abfälle 06 04 05 *Abfälle, die andere Schwermetalle enthalten 06 05 02 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten 06 05 0306 13 02 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 06 05 02 fallen gebrauchte Aktivkohle (außer 06 07 02) 06 13 04 *Abfälle aus der Asbestverarbeitung 06 13 05 *Ofen- und Kaminruß 06 13 99Abfälle a. n. g. 07 01 01 *wässrige Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 01 03 *halogenorganische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 01 04 *andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 01 08 *andere Reaktions- und Destillationsrückstände 07 01 10 *andere Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 01 1207 02 03 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 07 01 11 fallen halogenorganische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 02 04 *andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 02 08 *andere Reaktions- und Destillationsrückstände 07 02 09 *halogenierte Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 02 10 *andere Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 02 11 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten 07 03 03 *halogenorganische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen Hinweise MKW aus Daten- Benzo- PCDD/ BTEX (C10- PAK LHKW PCB PCP a-pyren PCDF sammlung C40) auf POP x x x x x Ablagerung POP auf Deponien v x x x x x x x x x x x x x x x x yyy yyy x x x x x x x x x xx xx x x x x u 07 03 10 *andere Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 04 07 *halogenierte Reaktions- und Destillationsrückstände 07 04 13 *feste Abfälle, die gefährliche Stoffe enthalten LAU 11.2018 Industriezweige, die PFC verwenden x x x x Seite 2 von 10 Papierindustrie -Fluorierte Polymere, Phosphatester von N-EtFOSE, Fluorocarbonharze, Perfluorpolyether(PEPE), PAP’s, polyfluorierte Phosphorsäuren (FTOH, PFOS, PFOA als sekundäre, relevante Verunreinigungen) gefährlich Abfall- schlüsse l Abfallbezeichnung 07 05 01 *wässrige Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 05 04 *andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 05 07 *halogenierte Reaktions- und Destillationsrückstände 07 05 12Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 07 05 11 fallen halogenorganische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 06 03 * 07 06 07 * Hinweise MKW aus Daten- Benzo- PCDD/ BTEX (C10- PAK LHKW PCB PCP a-pyren PCDF sammlung C40) auf POP Ablagerung POP auf Deponien x x y y x andere Reaktions- und Destillationsrückstände 07 06 09 *halogenierte Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 06 10 *andere Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien 07 06 11 *Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung, die gefährliche Stoffe enthalten 07 07 01 *wässrige Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 07 03 *halogenorganische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 07 04 *andere organische Lösemittel, Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen 07 07 12Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung mit Ausnahme derjenigen, die unter 07 07 11 fallen Farb- und Lackabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten 08 01 19 * uKosmetik-/Reinigungsmittelindustrie -Perfluoralkylethylphosphat, Perfluorpolyether (PFPE), N-ethyl-N-[(heptadecafluoroctyl)-sulfonyl]glycinat x x x x x Lack- und Farbherstellung -PFOS und PFOS-verwandte Substanzen, PFBS, fluorierte Po-lyether, Fluorpolymere – PVDF (Polyvinylidenfluorid – Polymer aus C2H2F2). Lack- und Farbherstellung -PFOS und PFOS-verwandte Substanzen, PFBS, fluorierte Po-lyether, Fluorpolymere – PVDF (Polyvinylidenfluorid – Polymer aus C2H2F2). Lack- und Farbherstellung -PFOS und PFOS-verwandte Substanzen, PFBS, fluorierte Po-lyether, Fluorpolymere – PVDF (Polyvinylidenfluorid – Polymer aus C2H2F2). Lack- und Farbherstellung -PFOS und PFOS-verwandte Substanzen, PFBS, fluorierte Po-lyether, Fluorpolymere – PVDF (Polyvinylidenfluorid – Polymer aus C2H2F2). Lack- und Farbherstellung -PFOS und PFOS-verwandte Substanzen, PFBS, fluorierte Po-lyether, Fluorpolymere – PVDF (Polyvinylidenfluorid – Polymer aus C2H2F2). x Farb- und Lackschlämme, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten x wässrige Schlämme, die Farben oder Lacke mit organischen Lösemitteln oder anderen gefährlichen Stoffen enthalten x wässrige Suspensionen, die Farben oder Lacke mit organischen Lösemitteln oder anderen gefährlichen Stoffen enthaltenx Abfälle von Beschichtungspulver 08 04 09 *Klebstoff- und Dichtmassenabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten 10 01 0110 01 03Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub mit Ausnahme von Kesselstaub, der unter 10 01 04 fällt Filterstäube aus Torffeuerung und Feuerung mit (unbehandeltem) Holz 10 01 04 *Filterstäube und Kesselstaub aus Ölfeuerung 10 01 14 *Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub aus der Abfallmitverbrennung, die gefährliche Stoffe enthalten Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub aus der Abfallmitverbrennung mit Ausnahme derjenigen, die unter 10 01 14 fallen LAU 11.2018 x x Abfälle aus der Farb- oder Lackentfernung, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten08 02 01 10 01 15 Kosmetik-/Reinigungsmittelindustrie -Perfluoralkylethylphosphat, Perfluorpolyether (PFPE), N-ethyl-N-[(heptadecafluoroctyl)-sulfonyl]glycinat Kosmetik-/Reinigungsmittelindustrie -Perfluoralkylethylphosphat, Perfluorpolyether (PFPE), N-ethyl-N-[(heptadecafluoroctyl)-sulfonyl]glycinat x 08 01 17 * u x x 08 01 15 * Kosmetik-/Reinigungsmittelindustrie -Perfluoralkylethylphosphat, Perfluorpolyether (PFPE), N-ethyl-N-[(heptadecafluoroctyl)-sulfonyl]glycinat x x 08 01 13 * u halogenierte Reaktions- und Destillationsrückstände 07 06 08 * 08 01 11 * Industriezweige, die PFC verwenden x x x x x x x x x w x x xw xw w Seite 3 von 10 P

Omnisal übernimmt Teile der insolventen Chemische Werke Piesteritz Staatssekretär begrüßt Lösung / 43 Arbeitsplätze gesichert

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 096/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 096/05 Magdeburg, den 6. Juli 2005 Omnisal übernimmt Teile der insolventen Chemische Werke Piesteritz Staatssekretär begrüßt Lösung / 43 Arbeitsplätze gesichert Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Reiner Haseloff hat es begrüßt, dass die Omnisal GmbH, Teile der insolventen Chemischen Werke Piesteritz übernimmt. Mit der Übernahme ist nach Angaben des Investors auch die Rettung von 43 Arbeitsplätzen verbunden. Haseloff: ¿Möglich wurde diese Übernahme durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Thermphos International als Mutter der Omnisal, dem Insolvenzverwalter und nicht zuletzt durch die Unterstützung der Landesregierung und weiterer Landesbehörden.¿ In dieser Woche teilte Thermphos International den rechtsgültigen Abschluss des Vertrages zur kompletten Übernahme der Spezialphosphat-Produktionsanlagen in Wittenberg sowie der notwendigen Infrastruktur mit. Das Unternehmen ist bereits geschäftlich mit den CWP verbunden. Die Omnisal GmbH Wittenberg ist eine 100%-ige Tochter der Thermphos Internationals. Thermphos International ist einer der Weltmarktführer bei elementarem Phosphor, Phosphorderivaten, Spezialphosphaten und Phosphorsäure. Mit einem vollständigen Netzwerk von Verkäufern, Agenten und Distributeuren ist Thermphos in der Lage, ein globaler Partner für die renommiertesten Unternehmen der Welt zu sein. Thermphos hat mit Hauptsitz in den Niederlanden Produktionsstandorte in Großbrittanien, Deutschland, Frankreich, Argentinien und China. Weltweit beschäftigt Thermphos 1.150 Mitarbeiter; 2004 wurde ein Umsatz von 355 Mio. Euro erzielt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

1 2 3 4 57 8 9