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Russ in der Stratosphaere: Wirkung der Photophorese auf seinen Transport, die Aufenthaltsdauer und den Ozonabbau

Das Projekt "Russ in der Stratosphaere: Wirkung der Photophorese auf seinen Transport, die Aufenthaltsdauer und den Ozonabbau" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wien, Institut für Experimentalphysik.Ziel: Untersuchung der photophoretischen Kraefte auf Russteilchen, die vom Luftverkehr stammen. Experimentelle Pruefung, ob unter dem Einfluss des Sonnenlichtes ein Aufsteigen und Schweben der Teilchen moeglich ist, und welchen Einfluss sie auf den Ozonabbau haben. Kurzbeschreibung: Die Verringerung des stratosphaerischen Ozons durch Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe ist allgemein bekannt. Kuerzlich wurde als weiterer Mechanismus der Ozonverringerung eine durch Russ katalysierte Reaktion als moeglich erachtet (Bekki 1997). Russ kommt in hoeheren Konzentrationen als angenommen in der Stratosphaere vor (Pueschel 1997), wobei bis jetzt dafuer keine Erklaerung moeglich ist. Photophoreseexperimente (Rohatschek 1996) zeigen, dass gravito-Photophorese ein Heben der Partikel ergeben kann, quantitative Aussagen lassen sich aus den bisher vorhandenen Daten nicht machen. In diesem Projekt wird experimentell unter stratosphaerischen Bedingungen die Photophorese auf Russteilchen ermittelt: Durch zu entwickelnde Aerosolgeneratoren werden Teilchen erzeugt, die den in der Stratosphaere gefundenen Teilchen in Groesse, Form und Struktur aehnlich sind. Diese werden unter stratosphaerischem Druck mit sonnenaehnlichem Licht beleuchtet. Die photophoretischen Kraefte werden systematisch untersucht und dokumentiert. Daraus ergeben sich neue Eingabedaten fuer die Modelle und es ist anzunehmen, dass sowohl die hohe Konzentration in 20 km Hoehe als auch die lange Aufenthaltsdauer durch Photophorese erklaert werden kann. Dadurch wird es auch moeglich sein den Ozonabbau durch Emissionen aus dem Flugverkehr zu quantifizieren. Die von den Aerosolgeneratoren erzeugten Teilchen werden in Zusammenarbeit mit dem NASA Ames Research Center auf ihre Aehnlichkeit mit stratosphaerischen Aerosolen beurteilt und auch bei der Einbindung der Photophorese in die Modelle wird die Zusammenarbeit mit dieser Institution gesucht werden.

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