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Kontamination europäischer aquatischer Ökosysteme durch fluororganische Schadstoffe: Ausmaß und treibende Faktoren der Bioakkumulation im trophischen Netz

Süßwasserökosysteme sind weltweit am stärksten von der Belastung mit anthropogenen Schadstoffen betroffen. Das Hauptziel dieses Projektvorhabens ist es, die Anreicherung von klassischen und neuen organofluorierten Schadstoffen in aquatischen Ökosystemen und Nahrungsnetzen innerhalb Europas zu analysieren und die treibenden Faktoren für ihre Anreicherung in Fischen zu entschlüsseln. Unter Verwendung fortschrittlicher Analysetechniken werden mehrere Dutzend anthropogene Chemikalien in verschiedenen lotischen und lentischen Gewässern in der aquatischen Nahrungskette bestimmt. Die physiologische Bewertung in Kombination mit der chemischen Analyse von Schadstoffen in verschiedenen Biota (von Plankton bis zu Top-Prädatoren) und die Bestimmung ihrer trophischen Positionen im Nahrungsnetz mit Hilfe von stabilen Isotopenanalysen werden eine Bewertung des Biomagnifikationspotenzials in der Nahrungskette und des daraus folgenden Gesundheitsrisikos für den Menschen ermöglichen. Darüber hinaus werden die vorab ausgewählten Beprobungsstandorte einen Belastungsgradienten repräsentieren, um die treibenden Faktoren für die Bioakkumulation von organofluorierten Kontaminanten zu bestimmen und zu erforschen. Schließlich werden die europaweit gesammelten Daten mittels Redundanzanalyse dafür verwendet, die relevantesten Faktoren für den Transport ausgewählter Schadstoffe in der Umwelt und der Nahrungskette zu bestimmen.

Sonderforschungsbereich (SFB) 1127: Chemische Mediatoren in komplexen Biosystemen, Teilprojekt B03: Chemische Faktoren, die Konsortien aus Darmbakterien in Insekten strukturieren

Untersucht werden chemische Faktoren, welche die Zusammensetzung des mikrobiellen Darmkonsortiums des Baumwollwurms Spodoptera littoralis beeinflussen. Dazu gehört die Bildung von Eisenchelatoren, z.B. 8-Hydroxychinolin-2-carbonsäure, die vom Insekt synthetisiert und zur Kontrolle der Konsortien über die Eisenverfügbarkeit genutzt werden. Transkriptomanalyse fluoreszierender Enterokokken soll im Darm die Genexpression der Mikroorganismen als Antwort auf die jeweilige lokale Umgebung sichtbar machen. Der Ansatz gibt Auskunft über die jeweilige Anpassung der Konsortien über alle Stadien des Insekts.

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