Die Hecking Deotexis GmbH ist ein 150 Jahre altes, mittelständisch geprägtes Textilunternehmen am Standort Neuenkirchen. Das Unternehmen stellt Oberbekleidungsstoffe für Damen und Herren her. Es verfügt über eine Weberei, Färberei und Ausrüstung. So werden u. a. Baumwolle und Elastomerfäden mit Reaktivfarbstoffen und Pigmenten gefärbt. Eine Besonderheit ist die Indigo-Kettfärbeanlage für Jeans. Die Firma plant die Errichtung einer neuen Anlage, wo die konzentrierten Abwässer aus der Färberei von Baumwollwebware mit Hilfe eines Ozonungsverfahren entfärbt und praktisch vollständig wieder verwendet werden sollen. Dazu sollen die konzentrierten Farbabwässer aus den verschiedenen Behandlungsstufen zusammengeführt und in einem Reaktor mit Ozon entfärbt werden. Die Ozonungsanlage wird in eine neue betriebliche Anlage integriert. Die Wiederverwendung des entfärbten Abwassers kann allerdings wegen der Aufkonzentrierung der Salze nicht im kompletten Kreislauf stattfinden. Die eine Hälfte soll als Waschwasser wieder in die Farbnachwäsche gehen, d.h. im eigentlichen Färbeprozess wieder eingesetzt werden, die andere Hälfte soll für innerbetriebliche Prozesse wie das Reinigen von Gefäßen und Ansatzbehältern genutzt werden. Dieses hat eindeutige Vorteile gegenüber den herkömmlichen Verfahren. So ist kein Einsatz zusätzlicher Chemikalien notwendig, es erfolgt eine Verringerung der anfallenden Klärschlammmenge und eine Einsparung von über 5000 Kubikmeter Frischwasser pro Jahr. Auch die kommunale Kläranlage, in die die Färbeabwässer bislang ungeklärt eingeleitet wurden, wird deutlich entlastet. Allerdings liegt der Energiebedarf bei der Ozonung höher, soll aber durch eine Optimierung des Verfahrens gesenkt werden.
Der Photosyntheseapparat besitzt bei vielen Pflanzen eine grosse modifikativische Plastizitaet, welche eine kurzfristige Akklimatisation an wechselnde Umweltbedingungen gestattet. Es kommt zu einer Vielzahl von oekologischen Abwandlungen der Blaetter als photosynthetisches System. Solche Anpassungen lassen sich auch bei einzelligen Algen beobachten und in vereinfachten Systemen bearbeiten. Unsere Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass es sich bei den Anpassungen an unterschiedliche Lichtbedingungen um komplexe, ausbalancierte Veraenderungen vieler struktureller und enzymatischer Komponenten handelt. Hierzu gehoeren vor allem Veraenderungen der Blatt- und Zellanatomie der Enzym- und Redoxsysteme, der Pigmentverhaeltnisse sowie die Thylakoidstruktur der Chloroplasten. Es laesst sich zeigen, dass solche Reaktionen auch durch Pestizide (Kinetik, Essigsaeure, Vanadium, Eisen) induzierbar sind. Im einzelnen wurden folgende Komponenten des Photosyntheseapparates untersucht: Pigmente, Cytochrome, P-700, Chlorophyll-Protein Komplexe, Enzyme des Calcincyclus und des Stickstoffwechsels.
Im Teilvorhaben 1 werden für einen biobasierten Fassadenanstrich verschiedene Formulierungen aus den im Teilvorhaben 2 entwickelten biobasierten Acrylatbindemitteln, IR-aktiven Pigmente, aus TV 3 mikroverkapselte Latentwärmespeicher und Farbpigmente hergestellt, Verarbeitung und Eigenschaften geprüft. In den bei AURO vorhandenen Anlagen werden hieraus in einem Up-Scaling Bautenanstriche formuliert und ein Demonstrator aus WDVS aufgebaut, um anwendungsnahe Prüfungen durchführen zu können. Ziel ist die Entwicklung eines Bautenanstrichs, auf der aufgrund physikalischer Maßnahmen ein Algenwachstum minimiert wird und somit eine Biozidzugabe nicht notwendig ist.
Im Teilvorhaben 3 werden biobasierte PCM´s von Croda GmbH durch Follmann GmbH & Co.KG mikroverkapselt, um diese in die Formulierungen aus TV 1 einarbeiten zu können. Diese werden neben den IR-aktiven Pigmenten eingesetzt, um die Taupunktunterschreitung zu verringern und somit ein Algenwachstum an WDVS zu minimieren.
Erfassung der Planktonbiomasse des Bodensee-Obersees mit rasch, z.T. kontiunierlich messbaren Summenparametern (Protein, Algenpigmente, in-vivo-Fluoreszenz des Phytoplanktons, Coulter-Counter-Volumen, ATP) als Grundlage fuer genauere Biomassenbilanzierungen. Die Messungen werden in woechentlichem Abstand in je 12 bis 42 Seewasserproben durchgefuehrt.
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