Das Projekt "Flächenrecycling, Industriebrachen, Grundwasserschutz - Umweltgerechte Revitalisierung von Altstandorten (FIGURA) - Planungssicherheit beim Flächenrecycling - Rechtliche Rahmenbedingungen, Haftungs- und Finanzierungsfragen" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ingenieurgesellschaft für Umwelttechnik und Bauwesen Dr. Eisele mbH.Bei der Wiedernutzbarmachung von Industrie- und Gewerbebrachen hat für Projektentwickler und Investoren Planungssicherheit oberste Priorität. Flächenrecycling-Maßnahmen scheitern häufig an den vielfältigen und komplexen Rahmenbedingungen und Haftungsfragen bzw. Finanzierungsproblemen aufgrund von Restrisiken z.B. durch Altlasten. An laufenden Flächenrecycling-Projekten (z.B. Kienzle-Areal, VS-Schwenningen) sollen die o.g. Probleme aufgezeigt und Lösungsmöglichkeiten dargestellt werden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Arbeitshilfe für die Verwaltung und Projektentwickler, mit der Darstellung von rechtlichen Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten, der Erarbeitung von Ablaufschemata und der Diskussion von Musterverträgen (z.B. Kaufverträge, Sanierungsvereinbarungen, städtebauliche Verträge). Die Arbeitshilfe soll in der Praxis dazu beitragen, Reibungs- und Zeitverluste zu minimieren und Entscheidungsspielräume aufzuzeigen. HINWEIS: Arbeitsinhalte und -ergebnisse werden laufend abgestimmt mit dem Arbeitskreis FIGURA, Universität Stuttgart und den Projektanträgen Weber-Ingenieure und DEKRA. Anregungen des Beratergremiums (tagt Mitte April 1999) werden nachträglich berücksichtigt.
Das Projekt "Die Bedeutung der Umwelttechnik fuer die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Deutscher Bundestag, Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutscher Bundestag, Büro für Technikfolgen-Abschätzung.Die Studie befasst sich mit integrierter Umwelttechnik in definitorischer Abgrenzung von nachsorgenden und additiven Techniken: Welche Vor- und Nachteile sind mit integrierter Umweltechnik unter oekologischen und oekonomischen Gesichtspunkten verbunden? Welche ausser- und innerbetrieblichen Hemmnisse sind verantwortlich dafuer, dass sich integrierte Umwelttechnik bisher nur begrenzt durchsetzen konnte? Und welche umweltpolitischen Instrumente (ordnungsrechtliche, oekonomische, organisatorische, informatorische und foerderpolitische Instrumente sowie das Instrument der freiwilligen Selbstverpflichtung) eignen sich in welcher Ausgestaltung dazu, die kuenftigen Chancen fuer die Entwicklung und den Einsatz integrierter Umwelttechnik zu verbessern? Diese Fragen arbeitet die Untersuchung in einer umfassenden Bilanz fuer die Bundesrepublik auf. Sie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Durchsetzungschancen fuer integrierte Umwelttechnik massgeblich von der langfristigen Planungssicherheit fuer Unternehmen abhaengen; sie fordert eine umweltpolitische Langfristplanung und eine prinzipielle instrumentelle Weichenstellung in der Umweltpolitik.
Das Projekt "Entwicklung einer Baureihe von Konvektionstrocknern fuer die kontinuierliche Klaerschlammtrocknung" wird/wurde gefördert durch: Europäischer Fond für Regionale Entwicklung / Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Oldenburg,Ostfriesland,Wilhelmshaven, Studiengang Umweltverfahrenstechnik.Die Klaerschlammentsorgung auf der Grundlage der Deponierung oder landwirtschaftlichen Verwertung wurde durch die Neuauflage der gesetzlichen Regelungen (TASI, TA- Abfall, AbfKlaerV) eingeschraenkt. Ein wesentliche Neuregelung aus diesen Gesetzen ist der Grenzwert des maximalen Organikanteils im Klaerschlamm fuer die Deponierung. Wird ein Klaerschlamm wegen der Schadstoffbelastung oder fehlender Alternativen der Deponierung zugefuehrt, ist die Reduzierung des Organikanteils groesstenteils nur mit thermischen Verfahren technisch zu realisieren. Wird die Verbrennung als Verfahren gewaehlt, ist der Schlamm nach der obligatorischen mechanischen Entwaesserung vorausgehend thermisch zu trocknen. In diesem Forschungsprojekt wird diese thermische Trocknung des Klaerschlammes mit der konvektiven Niedertemperaturtrocknung in einem Bandtrockner realisiert. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, mit dem Hilfsmittel der Massstabsuebertragung eine Vorrausberechnung des Trocknungsprozesses zu realisieren, die dem Anlagenbauer die Moeglichkeit der Konzipierung gibt, eine Trocknungsanlage auszulegen. Der Anlagenbauer ist somit in der Lage, den verschiedenen Anforderungen an die Trocknungsanlage gerecht zu werden, und damit eine erhebliche Steigerung der Planungssicherheit zu erlangen. Die Massstabsuebertragung ist ein Verfahren, bei dem der eigentliche Prozess in natuerlichen und kuenstlichen Modellen dargestellt wird. Diese Modelle muessen dann dazu geeignet sein, eine Uebertragung auf den technischen Apparat vorzunehmen. Die natuerlichen Modelle sind hierbei die Labor- oder Technikumsanlagen, in denen die Gesetzmaessigkeiten des Prozesses mit ihren Wirkungsweisen ermittelt werden koennen. Die so von dem Prozess ermittelten Kenntnisse werden in mathematischen Beziehungen, den kuenstlichen Modellen, so aufbereitet, dass eine Uebertragung vom Labormassstab auf den technischen Massstab moeglich wird. Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit ist ein Berechnungsmodell zur Vorrausberechnung einer Trocknungsanlage. Dabei werden anhand der Parameter bezueglich z.B. Temperatur, Luftgeschwindigkeit oder Durchsatzmenge die erforderlichen bei Betriebsparametern und die Baugroesse der Anlage ermittelt. Die Ermittlung der spezifischen Daten der Klaerschlaemme kann in einem einfachen Laborversuch ermittelt und auf die Technikumsanlage mit verschiedenen Betriebsparametern uebertragen werden. Das Berechnungsverfahren als Ergebnis der Forschungsarbeit ist den Kooperationspartnern zugaenglich gemacht worden, und unterstuetzt diese Firmen in Ihrer Arbeit im Bereich der Klaerschlammtrocknung.