Das Projekt "Minimierung des Transferrisikos rekombinanter DNS durch resistenzgenfreie chromosomale Integration heterologer Gene bei Rhizobium leguminosarum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum für Bodenfruchtbarkeit Müncheberg durchgeführt. Ein potentielles Risiko fuer die Freisetzung rekombinanter Rhizobien besteht vor allem in der Moeglichkeit der Weitergabe rekombinanter DNS, da die Einfuehrung der Fremdgene bisher hauptsaechlich ueber Plasmide erfolgte. Ebenso ist die genetische Stabilitaet des rekombinanten Bakteriums fuer die stabile Erhaltung der uebertragenen Eigenschaften notwendig. Ziel der Arbeiten ist die Konstruktion von rekombinanten Staemmen auf der Grundlage einer chromosomalen Integration. Der Einbau heterologer DNA in Rhizobium leguminosarum soll gezielt in eine Sequenz erfolgen, die kein Merkmal fuer das Bakterium kodiert. Hierzu werden IS-Elemente isoliert, da sie nur fuer den eigenen Transfer kodieren. Der Einbau erfolgt ueber einen Austausch gegen eine charakterisierte Insertionssequenz, wobei alle fuer die Transposition essentiellen Sequenzen entfernt werden. Das Verfahren schliesst eine Anwendbarkeit innerhalb der gramnegativen Bodenbakterien ein.