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Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment 2017

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment " im Sediment bestimmt.

Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment 2019

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment " im Sediment bestimmt.

Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment - Serie

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Wassergehalt (Porenwasser) im Sediment " im Sediment bestimmt.

Untersuchungen zum Vollzug und zur Weiterentwicklung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung

Ziel des Gutachtens ist eine Zusammenstellung und Bewertung von Extraktionsverfahren zur Beurteilung der Verfügbarkeit von Schadstoffen in Böden. Dieses betrifft für - den Wirkungspfad Boden-Grundwasser die Erfassung der Quellstärke, d.h. der Schadstoffkonzentration im Porenwasser und der Anteil der über den betrachteten Zeitraum mobilisierbaren Schadstoffanteile - den Wirkungspfad Boden-Mensch die Erfassung resorbierbarer Schadstoffanteile. Veröffentlicht in Texte | 68/2011.

Experimentelle Bestimmung von Kd-Werten für endlagerrelevante Radionuklide und REFESOL - Böden - Vorhaben 3616S52530

Im Rahmen von Langzeitsicherheitsanalysen zur sicheren Endlagerung radioaktiver Stoffe in verschiedenen geologischen Formationen muss durch zuverlässige Prozessmodelle nachgewiesen werden, dass auch über sehr lange Zeiträume und unter den zu treffenden Randbedingungen und Annahmen Dosiskriterien eingehalten werden. Der Transport radioaktiv kontaminierten Wassers in landwirtschaftlich genutzten Bodenflächen ist hierbei ein Schlüsselprozess. Bei der Modellierung wassergebundener Transportprozesse spielt der Verteilungskoeffizient Kd eine wesentliche Rolle. In einem früheren Forschungsvorhaben wurden durch Modellrechnungen für neun langlebige endlagerrelevante Radionuklide die Einflussfaktoren auf die Kd-Werte anhand zweier gut charakterisierter landwirtschaftlicher Böden (RefeSol-Böden) ermittelt. Das jetzt durchgeführte Forschungsvorhaben hatte zum Ziel, diese Modellrechnungen mit Hilfe von Säulenversuchen experimentell zu überprüfen. Die Stärke der Sorption der Radionuklide an die Matrix der Modellböden wurde durch Analyse einzelner Bodenfraktionen und des Porenwassers ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass die Radionuklide zum großen Teil innerhalb der ersten Zentimeter der Bodensäule sorbieren. Eine Ausnahme stellt I-129 dar, das eine deutlich höhere Mobilität aufweist.

EU 230 - Stellungnahme zu HY50/2 "Änderung von Gebirgsdurchlässigkeiten infolge Salzauflösung durch nichtgesättigtes Wasser" (PDF, nicht barrierefrei)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt DECKBLATT Projek1 PSP-Element Obj. Kenn. Funktion UALfd. Nr, ! Rev XAA XX AANNNN i N N Komponente Baugruppe NAAN i NN N NNNNNN N NNNNNN NNAAANN AANNNA AANN Aufgabe HGG 9K BV 0001 Titel der UnterlageSeite ~tellunqnahme zu HY 50/2 .. . . Anderung von uebirgsdurchlass1gke1ten infolge Salzau fl ösung durch nichtgesättigtes Wasser"I. l 00 Stand CS ·D : ,7 J~ lfd. Nr. 230 Ersteller 1 Textnummer PTB Stempelfeld PSP-Element TP 2: 9K/212235 zu Plan-Kapitel: 3. 1.9.6 PL Freigabe für BehOrden Freigabe im Projekt D,ese Unterlage unte rliegt samt t dem chuu des e rr"hts sowie det c ht zur vertrau 1che11 ehan ung auch bei BefördeNng und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auf1ngsbezogen genutzt. vervielfältigt und Dri tten zuganglich gemacht "".e rden . Eine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der ausdtUckJichen Zust.i.mm ung der PTB , Revisionsblatt PSP-Element Projekt NAANINNNNNNNNNN EU 230 9K j 0111. Kenn.AufQalle N N N N N NXA A X X UA A 1 A ~fd. Nt. '. 1 HGG Titel der Unterlage: j BV 0001 · 00 Seite: Stellungnahme zu HY 50/2 "Änderung von Gebirgsdurchlässigkeiten infolge SalzauflHsung durch nichtgesättigtes Wasser" lfd. Nr. 230 II. Stand: c- .! c r ./( ~ Rev. Revisionssl Datum ~•• NNNNiNN verant. Stelle 1 Gegenzeichn. Name rev. Seite Kat. "> ") Kategorie R - redaktionelle Korrektur Kategorie V - verdeutlichende Verbesserung Kategorie S - substantielle Änderung Mindestens bei der Kategorie S mo...n ~rlluterungen angegeben werden. Erläuterung der Revision Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig und Berlin Braunsch~eig, 03.01.1989 SE 1.4 Stel lungnahme Planfestste l lungsverfahren Konr ad hier: Nachforderung des NLfB HY SO, Teil 2 Bezug: Protokoll des Fachgesprächs BGR/NLf B am 03.03.1988 Im o . a. Bezug fordert das NLfB eine Stellungnahme des Antrag - ste l lers zu dem Punkt HY 50/2: Änderung von Gebirgsdurchlässig- keiten infolge Salzauflösung dur ch nicht gesättigtes Wasser (Schächte). Als Besprechungsergebnis wird dort festgehalten: " Dieses Pr oblem ist mit PTB und den flir den SchachtverschluB (Asphaltdichtung) zuständigen B~arbeitern zu klären". Die o. a. Nachforderung basiert auf der Beobachtung, daß zahlrei - che im Labor mineralogisch untersuchte Proben Salzinkrustationen zeigen und daß an Proben aus dem schachtwandnahen Bereich der Schächte Konrad 1 und 2 z . T. recht hohe Salzgehalte festgestellt wurden. Am Standort Konrad weist das Tiefengrundwasser unterhalb etwa 100 m zunehmende Salzgehalte auf. Die tieferen Schichten führen hochmineralisiertes Wasser, dessen Salzgehalt jedoch deut l ich unter der Sättigungsgrenze l iegt . Im ungestörten Gebirge - in situ - können daher keine Salzkristal le oder Inkrustationen vor- kommen. Die im Labor beobachteten Salzinkrustationen müssen daher nach der Probennahme bei der Ver dunstung des salzhaltigen Forma- tionswassers entstanden sein (Trotz Einschweißen in Folie lä ßt sich die Austroc knung von Bohrkernen langfristig nicht verhin- dern). Di e hohen Salzgehalte in Proben aus den Schächten Konrad 1 und 2 stammen ebenfalls aus dem Formationswasser, das aus dem ungestör - ten Gebirge in die Auflockerungszone um die Schähte fließt und dort unter dem Einf l uß der Bewetterung zu einem erheblichen Teil verdunstet (Ähnliche Erscheinungen - Salzausblühungen, Salzsta- laktiten und Sa l zstalagmiten - f inden sich auch in anderen Teilen des Grubengebäudes). Während der Betriebszeit der Schachtanlage Konrad konnten sich in den Hohlräumen der Auflockerungszone aus dem Forma t ionswasse r stamme nde Salze abscheiden und den Hohlraum- ant e il in de r Auflockerungs z one verringern. In der Nachbetriebs- pha s e werden sich die Resthohlräume mit Formationswasser fUllen,

EU 368 - Stellungnahme zu den Fragen vom TÜV und GRS sowie des NLfB zum BGR-Bericht "Stellungnahme zur Auswirkung des Salinars im Mittleren Muschelkalk auf die Tiefenwasserhydraulik im Gebiet der Schachtanlage Konrad" (PDF, nicht barrierefrei)

BfS Bundesamt für Strahlenschutz DECKBLATT EU 368 ProjektPSP,EftmentObi, Ktn11,AvlgabtUALfd. Nr. .Rev, NAANNNNNNNNNNNNNNNNNZAAXXAANNNNNN 9K35212645001400 EG RB Stellungnahme zu den Fragen vom ·TÜV und GRS sowie des NLfB zum BGR-Bericht "Stellungnahme zur Auswirkung des Salinars im Mittleren Muschelkalk auf die Tiefenwasserhydraulik im Gebiet der Schachtanlage Konrad" (EU 338)Seite: Ersteller:Textnummer: Titel der Unterlage: I. Stand: 27.07.90 BGR Stempelfeld: PSP-Eleinent TP.....2.1..2.2~22 zu Plan-Kapitel: Freigabe fflr 8eh6rden 3.1.10.3 Frelg.atie III) Prafekt Diese Unterlage unterliegt samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur ouftragsbezogen genutzt, vervielfcfüigt und Dritten zuganglich gemacht werden. Bne andere Verwen_dung und Weifergabe bedarf d~r ausdrücklichen Zustir:nmung des BfS. BfS Revisionsblatt eu 368 ProjelclPSP•Eleme~IObi.Kenn.AufgabeUAlfd. Nr.Rev. NAANNNNNNNNNNNNNNNNNXAAXXAÄNNNNNN 9K35212645EGRB0014 Stellungnahme zu den Fragen vom TÜV und GRS sowie des NLfB zum BGR~Bericht "Stellungnahme zur Auswirkung des Sali nars im Mittleren Muschelkalk auf die Tie f enwasserhydraulik im Gebiet der Schachtanlage Konrad" (EU 338) ntel der Unterlage: Seite: II. Stand: 21.07.90 Rev. 1 Revisionsst.1 verant. DafumStelle Gegenz:eichn. J rev-. 1 K~ t. l Name Seile 1 •) Kategorie R • redaktionelle Korrektur Kategorie .Y ... verdeutlichende Verbesserung Kategorie S - substantielle Änderung Mindestens bei der Kategori& S müssen Erlauterungen angegeben werden. Erldulerung der Revision ! 00 1 B 2.22/B2.24 -- Hannover, d. 27.07.1990 Betr.; Planfeststel l ungsverfahren Konrad; Langzeitsicherheit Fachgespräch "Auswirkung des Salinars im Mittleren Muschelkalk auf die Tiefenwasserhydraulik" (EU 338) am 09.05.1990 Bezug; Protokollentwurf zum o. g. Fachgespräch Stellungnahme zu den Fragen von TÜV und GRS sowie des NLfB zum BGR-Bericht "Stellungnahme zur Auswirkung des salinars im Mittler en Muschelkalk auf die Tiefenwasserhydraulik im Gebiet der Schachtanlage Konrad" CEP 338} I. Allgemeines Die Grundvorstellung der BGR zur Geohydraulik im.Raum Konrad bezieht die Wechselwirkung zwischen der Porenwassersalinität und deren Auswirkung auf das Grundwasser-Strömungsfeld ein: Die Porenwässer stehen in Kontakt mit Salzstöcken und söhligem Salinar in größeren Tiefen. Dort geht Salz in Lösung, welches im Porenwasser durch Advektion, Dispersion und Diffusion weitertransportiert wird. So entstehen Muster mit örtlich verschiedenen Salzgehalten und somit verschiedenen Porenwas- serdichten, die im Schwerefeld wiederum auf die Bewegung des Grundwassers einwirken; und zwar in einem solchen Sinn, daß die advektive Grundwasserbewegung in großen Bereichen kleiner wird als bei Betrachtung der Geohydraulik bei Süßwasserver- hältnissen. Die von der Advektion unabhängige Diffusion rückt als Transportmechanismus für Inhaltsstoffe dann mehr in den Vordergrund.

Forschungssteckbrief "Gases & watersoluble organic compounds in OPA at elevated T/p (HE-F)" (PDF)

Steckbrief für Experimente in Untertagelaboren Beteiligung am Mont-Terri-Experiment „Gases & watersolu­ ble organic compounds in OPA at elevated T/p“ Kurztitel/ ggf. Akronym: HE-F Untertagelabor: Mont Terri (Schweiz, Opalinuston) Ziel des Experiments: Die verschiedenen Prozesse und Reaktionen zur Freisetzung und Ent­ fernung von Gasen (CO2, N2, Kohlenwasserstoffe, H2, H2S) und wasserlöslichen organischen Verbindungen im Opalinuston werden identifiziert und quantifiziert. Für ausgewählte Reaktio­ nen sollen kinetische Daten ermittelt werden. Dies wird eine genauere Modellierung der Net­ togasfreisetzung für ein bestimmtes Szenario und eine bessere Bewertung des pH- und Eh-Wertes des Porenwassers ermöglichen. Darüber hinaus wird die Freisetzung/Bildung von wasserlöslichen organischen Verbindungen in diesen Experimenten untersucht, da diese Verbindungen leicht von Mikroorganismen ver­ stoffwechselt werden, als Komplexbildner für Nuklide wirken und somit deren Transport beein­ flussen können. Forschungsfeld: Vorläufige Sicherheitsuntersuchungen Gesamtlaufzeit des Experiments: Juli 2016 (Phase 22) – Dezember 2026 (Phase 31) Laufzeit der BGE Beteiligung am Experiment: Juli 2021 (Phase 27) – Dezember 2026 (Phase 31) Finanzielle Beteiligung der BGE: Mont Terri PhaseZeitraum Kosten (CHF) 27Juli 2021 – Juni 20221.000 28Juli 2022 – Juni 2023Übernahme aus Phase 27 29Juli 2023 – Dezember 2024 1.500 Weiterführende Informationen: Startseite (mont-terri.ch) Experimentbeschreibung HE-F stellt eine Erweiterung des HE-D-Experiments dar, das neben anderen Informationen Daten liefern wird, die für eine verfeinerte Interpretation der Prozesse zur Freisetzung oder Fixierung von Gasen während der Erhitzer-Experimente und bei späteren Lagerungsbedin­ gungen benötigt werden. Dok-ID: 11991953 – Stand:11.01.2024 www.bge.de Seite 1 von 3 Steckbrief für Experimente in Untertagelaboren Es wird Experimente umfassen, die im Labor der BGR unter definierten Bedingungen in Re­ aktoren stattfinden. Die Ergebnisse werden es ermöglichen, die Prozesse bei präzisen Tem­ peratur- und Druckbedingungen zu untersuchen und die Temperatur- und Druckentwicklung (bis zu 150 °C bzw. bis zu 80 bar) während eines Erhitzungsexperiments und darüber hinaus zu simulieren. Die Analyse- und Probenahmeeinrichtungen in inerter Atmosphäre ermöglichen dabei die quantitative Bestimmung von Konzentrationen und Reaktionsgeschwindigkeiten. Die Verwendung von stabilen Kohlenstoff- und Wasserstoff-Isotopen-Markierungen gestattet die unabhängige Quantifizierung der Gasbildung und der Gasfixierungs-/Oxidations-/Inkorpo­ rationsraten im Verlauf der Experimente. Darüber hinaus wird die Gassorptionskapazität des Opalinustons bei verschiedenen Druck- und Temperaturbedingungen untersucht. Die Produktion kleiner wasserlöslicher organischer Moleküle wird in Erhitzungsexperimenten in inertem Argon und in natürlicher Atmosphäre untersucht, die Kinetik der Freisetzung und Bildung von Gasen wird quantifiziert. Für die ersten Experimente wird das verfügbare Kernmaterial des Bohrlochs BFS-2 verwendet. Darüber hinaus wurde Ende 2017 frisches Kernmaterial aus einer speziellen Bohrung (in der Nähe von HE-D, aus der MI-Nische heraus) mit einem Durchmesser von 131 mm (ca. 100 mm Kerndurchmesser) und einer Länge von ca. 15 m erbohrt. Im Jahr 2021 wurde das zweite Bohrloch parallel zum ersten Bohrloch gebohrt. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Arbeiten wurde eine gasdichte Kernauskleidung (für 1-m-Kerne mit 100 mm Durchmesser) mit online protokollierter Messung der Gasfreisetzung (=Druckanstieg), Temperatur und Feuchtigkeit in der Kernauskleidung entwickelt und erfolg­ reich getestet, um die Freisetzung von Gasen und Wasserdampf während der Lagerung intak­ ter Kerne vor den Experimenten zu ermitteln. Programm mit BGE Beteiligung (Phasen 27 bis 29; Juli 2021 – Dezember 2024, Beginn der BGE Beteiligung mit Schritt 3 des Experiments) Schritt 3: Bohrung eines neuen Bohrlochs in der Nähe von HE-D. Probenvorbereitung aus intakten Kernabschnitten Schritt 4: Erprobung des neuen gasdichten Kernmaterials mit Protokollierungseinrichtungen und Bericht Schritt 5: Zusätzliche Langzeit-Reaktorerhitzungsexperimente des neuen Kernmaterials mit Probenahme/automatisierten Online-Analyseeinrichtungen Schritt 6: Bestimmung der kinetischen Raten für ausgewählte Reaktionen, z. B. Gasfreiset­ zung, -bildung oder -fixierung Schritt 7: Abschlussbericht über die bei den Erhitzungsexperimenten beobachteten freigesetz­ ten Gase und organischen Verbindungen sowie die Raten ausgewählter geochemischer Re­ aktionen Dok-ID: 11991953 – Stand:11.01.2024 www.bge.de Seite 2 von 3 Steckbrief für Experimente in Untertagelaboren Experimentpartner: Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs (ANDRA; Frankreich), Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR; Deutschland), Helmholtz Forschungszentren: Zentrum für Umweltforschung, Geoforschungszentrum Potsdam, Forschungzentrum Jülich, Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf und Karlsruher Institut für Technologie (UFZ, GFZ, FZJ, HZPR, KIT; Deutschland) Dok-ID: 11991953 – Stand:11.01.2024 www.bge.de Seite 3 von 3

Forschungssteckbrief "Modular platform for microbial studies (MA-A)" (PDF)

Steckbrief für Experimente in Untertagelaboren Beteiligung am Mont Terri Experiment „Modular platform for microbial studies“ Kurztitel/ ggf. Akronym: MA-A Untertagelabor: Mont Terri (Schweiz, Opalinuston) Ziel des Experiments: Das MA-A Experiment hat zum Ziel Fragen zum Potenzial der natürli­ chen mikrobiellen Gemeinschaft im Porenwasser von Opalinuston zu beantworten. Um mög­ lichst ungestörte Proben zu gewinnen wurde für das Experiment ein eigenes Bohrloch mit desinfiziertem Gerät abgeteuft. Außerdem wird das Experiment unter sauerstofffreien Bedin­ gungen durchgeführt um Bedingungen zu gewährleisten wie sie in einem Endlager herrschen. Forschungsfeld: Vorläufige Sicherheitsuntersuchungen Gesamtlaufzeit des Experiments: Juli 2014 (Phase 20) – Dezember 2026 (Phase 31; Ver­ längerung möglich) Laufzeit der BGE Beteiligung am Experiment: Juli 2021 (Phase 27) – Dezember 2026 (Phase 31; Verlängerung möglich) Finanzielle Beteiligung der BGE: Mont Terri PhaseZeitraum Kosten (CHF) 27Juli 2021 – Juni 20228.750 28Juli 2022 – Juni 20238.750 29Juli 2023 – Dezember 202416.667 Weiterführende Informationen: Startseite (mont-terri.ch) Experimentbeschreibung Das MA-A Experiment hat zum Ziel die mikrobielle Gemeinschaft in unbeeinträchtigten Proben des Opalinustons zu charakterisieren. Im Unterschied zum MA Experiment, gewinnt das MA- A Experiment Proben aus dem Porenwasser des Opalinustons aus einem eigens angelegten Bohrloch, das es ermöglicht das Experiment unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen. Das Bohrloch wurde mit desinfiziertem Gerät abgeteuft und Wasserleitungen ermöglichen nur das Abfließen von natürlich zuströmendem Porenwasser, jedoch nicht die Zufuhr von potentiell kontaminierter Luft von außerhalb des Bohrlochs. Diese beiden Maßnahmen sollen eine Kon­ tamination der natürlichen mikrobiellen Gemeinschaft verhindern. Außerdem ist das Experi­ ment so aufgebaut, dass sauerstofffreie Bedingungen gewährleistet sind, wie sie in einem Dok-ID: 11992026 – Stand:01.01.2024 www.bge.de Seite 1 von 2 Steckbrief für Experimente in Untertagelaboren Endlager im Opalinuston vorherrschen werden. Dafür wurde ein sauerstofffreier Handschuh­ kasten installiert, in dem die Proben des Porenwassers genommen werden und Experimente durchgeführt werden können. Experimentpartner: Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA; Schweiz), Nuclear Waste Management Organization (NWMO; Kanada) Dok-ID: 11992026 – Stand:01.01.2024 www.bge.de Seite 2 von 2

BGE beteiligt sich an Untertagelabor in der Schweiz

Die deutsche Endlagerforschung in kristallinem Wirtsgestein steht noch ziemlich am Anfang. Deshalb beteiligt sich die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) nun an einem Untertagelabor in diesem Wirtsgestein – in Grimsel in der Schweiz. Das Standortauswahlverfahren für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle sieht erst in seiner dritten Phase untertägige Untersuchungen an möglichen Standorten vor. Allerdings sind bereits in den Phasen 1 und 2 des Standortauswahlverfahrens standortunabhängige, wirtsgesteinsbezogene Daten und Erkenntnisse notwendig, um die Sicherheit eines möglichen Endlagers abschätzen zu können. Das geschieht insbesondere bei den repräsentativen und weiterentwickelten vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen. „Diese Lücke zwischen einerseits fehlenden untertägigen Untersuchungen und andererseits benötigten wirtsgesteinsbezogenen Daten kann durch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Untertagelaboren geschlossen werden“ sagt Steffen Kanitz, der für die Standortauswahl zuständige Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Als Wirtsgesteine für ein Endlager kommen gemäß Standortauswahlgesetz Steinsalz, Tongestein und kristallines Wirtsgestein in Frage. Grimsel: Mehr als 35 Jahre internationale Forschung zur Endlagerung Das Felslabor Grimsel liegt im kristallinen Aarmassiv in der Zentralschweiz und wurde 1984 in Betrieb genommen. Betreiber ist die Schweizer Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra). Das Untertagelabor liegt etwa 450 Meter unter der Geländeoberkante und umfasst rund 1,1 Kilometer Stollen. Es handelt sich um ein sogenanntes generisches Untertagelabor. Dort können unter möglichst realitätsnahen Bedingungen Experimente stattfinden. Als Standort für ein Endlager kommt Grimsel selbst hingegen nicht in Frage. Eine Besonderheit des Untertagelabors ist der sogenannte Kontrollbereich, in dem unter Einhaltung aller Sicherheitsanforderungen Experimente mit Radionukliden durchgeführt werden können. Zurzeit arbeiten 22 Partnerorganisationen aus zwölf Ländern gemeinsam an den verschiedenen Experimenten im Untertagelabor. Seit Gründung haben die Partner zusammen rund 50 Experimente im Felslabor Grimsel durchgeführt oder gestartet, deren Laufzeiten bei mehreren Jahren bis hin zu Dekaden liegen. Fragestellungen und Ziele der Experimente umfassen unter anderem Aspekte der Standortcharakterisierung, Entwicklung von Sensoren und Methoden, technische Endlagerkonzepte und großmaßstäbliche Demonstrationsvorhaben sowie Untersuchungen zum Prozessverständnis von beispielsweise dem Radionuklid- und Kolloidtransport und Zwei-Phasenfluss. In einem Endlager soll möglichst verhindert werden, dass radioaktive Teilchen im Porenwasser oder in Gasen transportiert oder sich an winzige Partikel anderer möglicher Transportstoffe anlagern und so aus dem Endlager herauswandern können. Begleitet werden die Experimente typischerweise von klassischen Laborexperimenten und Modellierungsarbeiten. Die BGE wird sich zunächst an den beiden Experimenten HotBENT (High Temperature Effects on Bentonite Buffers) (externer Link) sowie CFM (Colloid Formation and Migration) (externer Link) beteiligen. Die Frage der Auswirkungen höherer Temperaturen an den Oberflächen der Behälter auf Bentonitpuffer (Experiment HotBENT) spielt sowohl für die Entwicklung von Endlagerkonzepten als auch die vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen eine Rolle. Bentonit ist ein Material, das ähnliche Eigenschaften wie Tongestein aufweist und beispielsweise für den dichten Verschluss eines Einlagerungsbereichs im Kristallin in Frage kommt. Die Bildung und Rolle von Kolloiden, winzige Partikel, mit Bezug auf Radionuklid-Transport und -Rückhaltung (Experiment CFM) sind insbesondere für die vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen und die Langzeitsicherheitsanalysen relevant. Untertagelabore – ein Forschungsschwerpunkt der BGE Der Beitritt zum Felslabor Grimsel fügt sich in die Forschungs- und Entwicklungsstrategie der BGE ein, sich an geeigneten internationalen Untertagelaboren zu beteiligen. Dies soll spezifische Experimente und Untersuchungen ermöglichen, die für die Umsetzung des deutschen Standortauswahlverfahrens notwendig sind. Bereits im Juli 2020 wurde die BGE Partnerin im Untertagelabor Mont Terri (externer Link) im Schweizer Jura. Zentrale Ziele der Aktivitäten im Untertagelabor Mont Terri sind, das generelle Verständnis von Tongestein als Wirtsgestein für hochradioaktive Abfälle sowie die Kenntnisse zu technischen und geotechnischen Barrieren und der Modellierung gekoppelter multi-physikalischer Prozesse zu erhöhen. Daneben soll auch untersucht werden, inwieweit Erkenntnisse aus dem Schweizer Opalinuston auf Tonvorkommen in Deutschland und deren Beurteilung im Rahmen des Standortauswahlverfahrens übertragbar sind. Fragestellungen zum geomechanischen Verhalten von Auflockerungszonen in Kristallingestein in der Folge bergbaulicher Tätigkeiten sowie zur Integrität von Kristallingestein untersucht die BGE im Rahmen des Vorhabens PRECODE (PDF, 124 KB) im Schweizer Untertagelabor Bedretto (externer Link) . „Mit dem jetzt erfolgten Beitritt zum Felslabor Grimsel sowie unseren Beteiligungen an den Untertagelaboren Mont Terri und Bedretto schaffen wir nicht nur notwendige Randbedingungen, anstehende wissenschaftliche Fragestellungen im Rahmen des Standortauswahlverfahrens zu bearbeiten, sondern stärken auch die nationale und internationale Vernetzung der BGE mit anderen Vorhabenträgern und wissenschaftlichen Einrichtungen“, sagt Steffen Kanitz. Weitere Informationen zum Thema Forschung und Entwicklung sowie konkreten Vorhaben sind darüber hinaus auf der BGE Homepage verfügbar.

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