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Found 52 results.

Grundwasserblänke Kreis Segeberg

Lage der Probenahmestellen in offenen Gewässern im Kreis Segeberg

Sub project J

Das Projekt "Sub project J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung an der RWTH Aachen e. V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens von gaiac ist die ökotoxikologische und ergänzende toxikologische Bewertung der Wasserproben am Tai-See sowie die Einbringung seiner Expertise in der ökologischen Modellierung. Ziel der ökotoxikologischen Untersuchungen ist es, eine Einschätzung des ökotoxikologischen Potentials von Wasserproben zu erhalten und zu bewerten. Dazu wird die Wirkung von Wasserproben unterschiedlicher Herkunft (Abwasser, Zuflüsse, Tai-See, verschiedene Aufbereitungsstufen in den Wasserwerken in Wuxi und Suzhou) auf verschiedene Endpunkte schwerpunktmäßig in etablierten in vivo-, aber auch ausgewählten in vitro-Testverfahren (ergänzend zur Testpalette des IWW) untersucht. Im Bereich der ökologischen Modellierung wird das bereits bei gaiac existierende und validierte stöchiometrische Seenmodell 'StoLaM' für die spezifische Fragestellung der Entwicklung von Blaualgen wie Microcystis erweitert, um es als Vorhersagetool für Blaualgenblüten einsetzen zu können. Wasserproben unterschiedlicher Herkunft werden in standardisierten und etablierten in-vivo und in-vitro Testverfahren auf ihre ökotoxikologische und toxikologische Wirkung hin untersucht und ihr öko-/toxikologisches Potential bewertet. Die Auswahl der Probenahmestellen und die Durchführung der Probenahmen erfolgt dabei in enger Kooperation mit dem IWW, welches mit den gleichen Proben toxikologische Untersuchungen vornimmt.

Sub project: Controlled source P- and S-wave tomography at the SAFOD site - direct imaging of petrological and fluid properties

Das Projekt "Sub project: Controlled source P- and S-wave tomography at the SAFOD site - direct imaging of petrological and fluid properties" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. This proposal aims to investigate the upper crust at the San Andreas fault in Parkfield, sampling the fault in the seismogenic region at the location of a deep drill hole planned for 2002. The main target of the proposed experiment is the investigation of the shear wave propagation in the region along a 50 km long line. Using borehole shots for S-wave generation and three-component seismic sensors we will collect a data set suitable for high resolution imaging by tomographic techniques. The interpretation of the proposed investigation will result in structural information on the upper 5 km of the crust. In particular, the exact location of the fault at depth and the fine structure in its vicinity will be of great importance for the interpretation of the drilling results. The proposed experiment, design and layout of the field measurements will be carried out in close cooperation with J. Hole (NSF proposal, already funded).

Symposium: 'Vor Ort Analytik' 2004

Das Projekt "Symposium: 'Vor Ort Analytik' 2004" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: An der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung (VEGAS) soll am 30. und 31. März 2004 das Symposium Vor-Ort-Analytik - Feldmesstechnik für die Erkundung von Altstandorten durchge-führt werden. Ziel dieser Veranstaltung ist, über den Stand der Technik mobiler Feldmesstechniken, deren Anwendungsbereiche und -grenzen, deren Einsatzmöglichkeiten aufgrund der rechtlichen Vorgaben, d.h. im Rahmen der BBodSchV, sowie aufgrund des Bedarfs an einer schnellen Vor-Ort-Messtechnik im Rahmen des Flächenrecycling zu informieren. Die Vorteile des ergänzenden Einsatzes von schnellen Vor-Ort-Erkundungsmethoden im Rahmen der Altstandorterkundung ist inzwischen vielfach bekannt. Ein umfangreicher Einsatz solcher Techniken ist dennoch nicht zu erkennen. Das liegt an fehlenden Informationen über geeignete Techniken sowie deren Einsatzstrategie, an unzureichend qualifizierten Vor-Ort-Messgeräten und an fehlenden Vorschriften für die Nutzung von Vor-Ort-Analytik. Bei der orientierenden Erkundung wird derzeit die Vor-Ort-Analytik laut BBodSchV entsprechend Anhang 1, Punkt 2.1 für die Festlegung von Probenahmestellen empfohlen. Um zukünftig vorhandene und kommerziell verfügbare Techniken zielgerichtet einsetzten zu können, informiert das Symposium über Einsatzstrategien, rechtliche Grundlagen, Stand der Technik und notwendige Qualitätssicherungsmaßnahmen als Voraussetzung für die Anerkennung der Ergebnisse durch die Behörde. Langfristig soll erreicht werden, dass die Möglichkeiten der Vor-Ort-Analytik auch über die Vor-erkundung hinaus Anwendung finden. Mit der Information über erfolgreiche Einsatzbeispiele soll die Akzeptanz neuer Vor-Ort-Messtechniken auf Seiten der Behörde und der Anwender gefördert werden. Mit dem Symposium sollen Ingenieurbüros, Besitzer kontaminierter Flächen, die Umweltverwaltung und Forschergruppen angesprochen werden. Es sollen Forscher, Hersteller, Anwender und Vertreter aus Genehmigungsbehörden zusammengebracht und ein breites Diskussionsforum über Verfahren zur Vor-Ort-Analytik eröffnet werden. Das Symposium wird von den Projektteilnehmern des DBU- Projektverbundes High-Tech-Methoden zur Untergrundsondierung genutzt, um die Arbeiten und Ergebnisse des Projektverbundes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben den Aktivitäten in Deutschland sollen auch die Erfahrungen und Stand der Technik in anderen europäischen Ländern sowie die Aktivitäten in den USA vorgestellt werden. Fazit: Insgesamt war das 3 Symposium Vor-Ort-Analytik ein sehr großer Erfolg mit einer großen Resonanz bei Fachleuten aus der Altlastenbearbeitung. Neben der englischsprachigen Veranstaltung Field Screening Europe ist das Symposium die einzige deutschsprachige Veranstaltung in dieser Größe zu dem immer wichtiger werdenden Thema bei der Bearbeitung von Altstandorten sowie in der Umweltanalytik. Das Symposium Vor-Ort-Analytik soll auch weiterhin an der Uni Stuttgart im 2-jährigen Rhythmus stattfinden.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Wasserwesen, Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Übergeordnetes Ziel von PLASTRAT ist die Entwicklung unterschiedlicher Lösungsstrategien aus den Bereichen Technik, Green Economy und sozial-ökologischer Forschung, die zur Minderung von Plastikeinträgen in das limnische Milieu urbaner Siedlungsräume beitragen. Ziel aller Ansätze von PLASTRAT ist dabei die Ableitung von Bewertungsparametern zur Kategorisierung umweltfreundlicher Kunststoffspezies und definierter Maßnahmen zur Risikominimierung von Plastikrückständen in limnischen Systemen. Die Universität der Bundeswehr München ist für die wissenschaftliche Projektleitung/Koordination des Verbundvorhabens verantwortlich. Darüber hinaus werden durch die Universität der Bundeswehr München folgende Forschungsarbeiten durchgeführt: AP 1: Erarbeitung Basiswissen und Festlegungen von Definitionen zum Thema Mikroplastik. AP 2: Mitarbeit bei der Durchführung und Analyse von Leachingversuchen von versch. Kunststoffarten in Abhängigkeit der Degradation, TGA-Analysen degradierter Kunststoffe verschiedener Kunststoffspezies. AP 3: Untersuchung der verschiedene Eintragspfade für Mikroplastik: Planung der Probenahmen, Einrichtung und Modifikation von Probenahmestellen (Entastungsanlagen: RW/MW, Kläranlagen: Sand- und Aktivkohlefilter, Membranfiltration, MP Senken: Klärschlamm, Gärrest). AP 6: Ergebnisübermittlung der AP 2, AP 3 für ein Bewertungssystem für Kunststoffspezies, Unterstützung bei Kriterienermittlung und Entwicklung Gütesiegel.

Teilprojekt C

Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Wasserwesen, Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Die Zielsetzungen von AP3 sind (1) die Lokalisierung von Regionen, Stadtvierteln und möglicherweise sogar einzelnen Quartieren mit hohen Infektionszahlen zu ermöglichen und (2) die Einbeziehung von Abwassermessungen in den INSIDe-Arbeitsablauf zur frühzeitigen Erkennung von Viruslasten zu erleichtern. Um dies zu erreichen, werden wir bestehende detaillierte Modelle kalibrieren und analysieren, um die Ausbreitung und Nachverfolgung der Virenpartikel sowohl während Trockenperioden als auch während Niederschlagsereignissen zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass die Verfügbarkeit detaillierter Modelle die Lokalisierung von Regionen mit einer großen Anzahl infizierter Individuen verbessern wird. Die Berücksichtigung der Niederschläge dürfte insbesondere für die Wintersaison von Bedeutung sein, in der die Überwachung und gezielte (lokale) Interventionen von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass grobkörnige Modelle eine bessere Bewertung und Vorhersage der Ausbreitung von Infektionskrankheiten ermöglicht, indem sie die Integration von Abwasserproben in epidemiologische Modelle auch dann erlauben, wenn kein detailliertes Modell zur Verfügung steht oder die Berechnungszeiten für detaillierte Modelle nicht praktikabel sind. Das entwickelte detaillierte Modell wird dazu dienen, den Abstraktionsprozess und seine Auswirkungen auf die Modellgüte der grobkörnigen Modelle zu validieren. Zusätzlich zur Lokalisierung von Gebieten mit einer höheren Anzahl an Infizierten können die Modelle zur Auswahl und Eignungsprüfung von Probenahmestellen im Kanalnetz eingesetzt werden.

Joint Danube Survey - Investigation of the Tisa River

Das Projekt "Joint Danube Survey - Investigation of the Tisa River" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, anhand der Untersuchung der Fischfauna der Theiß an 7 Probenahmestellen die Auswirkungen der accidentiellen Cyanid- und Schwermetalleinleitungen im Jahr 2000 in die Theiß zu untersuchen. Es werden grundlegende faunistische Daten, wie die Artenvielfalt, Populationsdichte und Wachstumsparameter erfasst. In den verschiedenen Flußabschnitten der Theiß werden zusätzlich an Indikatorarten (Ukelei, Alburnus alburnus; Döbel, Leuciscus cephalus im Oberlauf; Aland, Leuciscus idus Unterlauf) Wachstum, Altersstruktur und Parasitisierung erfasst. Ferner wird anhand der Analyse spezifischer Biomarker, wie der Biosynthese von Dotterproteinen (Vitellogenin), dem Geschlechterverhältnis und dem gonadosomatischen Index geprüft, ob eine Belastung mit reproduktionstoxischen Schadstoffen vorliegt. Der Vergleich der Ergebnisse der Theißbefischung mit entsprechenden Untersuchungen des Rheines wird einen Beitrag zur Bewertung unterschiedlicher Strategien des Wasserqualitätsmanagements leisten.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit durchgeführt. Mittlerweile konnte in Ausbruchuntersuchungen gezeigt werden, dass die zunehmend aus der Umwelt und Abwasser isolierten multi-resistenten Bakterien aus der Umwelt wieder zurück zum Menschen gelangen. Das übergeordnete Ziel des Verbundvorhabens ist es daher, diese Rückkopplungen vom Menschen oder Tier in die Umwelt hinein (Eintragspfade) sowie aus dem Umweltbereich zurück zum Menschen, sei es in Kliniken oder in Alltagsbereichen im Kontakt mit Wasser oder über kontaminierte Lebensmittel, aufzuzeigen (Microbial Dissemination). Weiterhin soll die Rückverfolgbarkeit von Antibiotika-resistenten Erregern und Resistenzgenen aus Abwässern auf deren Ursprungsorte im Sinne des 'Source Tracking' geprüft werden und die daraus sich ergebenden Konsequenzen für die Abwasseraufbereitung und die Regulierung untersucht werden. Anhand von Fallbeispielen sollen Vorkommen und Ausbreitung von Antibiotika-resistenten Bakterien, Resistenzgenen und Antibiotikarückständen in Abwässern verschiedener Risikobereiche (z.B. Klinik, Agroindustrie, kommunales Abwasser) mittels selektiver Kultivierung resistenter Bakterien, molekularbiologischen Verfahren und chemischer Analytik untersucht werden. Hierfür wird eingangs ein gemeinsames Vorgehen erarbeitet und geeignete Probenahmestellen festgelegt. Resistente Isolate werden dann tiefergehend charakterisiert (Typisierung, Resistenzprofile), um die Ausbreitungswege verfolgen und Human- und Tierisolate mit denen aus Abwasser und Gewässern abgleichen zu können. Labormodelle resistenter gentechnisch-markierter Isolate sollen etabliert werden und Aufschluss über Wachstumskinetik, Persistenz und minimal selektive Antibiotikakonzentrationen geben. Die Daten fließen in einer Modellierung zur Frachtbilanzierung, Identifikation geeigneter Maßnahmen in Agroindustrie, Klinik und Wasserwirtschaft zur Reduktion der Resistenzausbreitung sowie in einer Risikoabschätzung hinsichtlich Resistenzausbreitung und gesundheitlichem Risiko zusammen.

Screening for transformation products and metabolites of pharmaceuticals in treated and untreated waste water

Das Projekt "Screening for transformation products and metabolites of pharmaceuticals in treated and untreated waste water" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und Gesundheit, Institut für Hygiene und Umwelt durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts wurde die Elimination von Arzneimittelwirkstoffen durch Prozesse im Sediment von Fließgewässern untersucht. Hierzu wurde ein Sediment-Wasser-Testsystem verwendet, das unter aeroben und anaeroben Bedingungen betrieben wurde. Ferner wurde Sediment aus zwei Flüssen und von verschiedenen Stellen innerhalb eines Flusses untersucht. Die Proben wurden mittels Flüssigchromatographie und hochauflösender Massenspektrometrie analysiert. Basierend auf diesen Analysen wurde eine Vorgehensweise zur Identifizierung von Transformationsprodukten der Wirkstoffe etabliert. Hierzu wurden Vorhersagen mit einem Modell zum mikrobiologischen Abbau und ein Software-Tool aus dem Bereich der Metabolomik verwendet. Die meisten der untersuchten Pharmaka wurden durch mikrobiologische Prozesse aus dem Testsystem entfernt. Die gemessenen Dissipationszeiten lagen zwischen ca. 3 und 55 Tagen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse keine systematischen Zusammenhänge zwischen den Substanzen oder den Sedimenten. Beispielsweise zeigt der Vergleich von abwasserunbeeinflussten Sedimenten für die Stoffe Ibuprofen und Furosemid drastische Unterschiede, während für Naproxen mit beiden Sedimenten sehr ähnliche Eliminationsraten ermittelt wurden. Beim Vergleich verschiedener Sedimente aus einem Fluss ergibt sich ein ähnlich differenziertes Bild. Während für Ibuprofen der Probenahmeort einen geringen Einfluss auf die Eliminationskinetik des Stoffes besaß, gab es bei Naproxen deutliche Unterschiede zwischen den Sedimenten. Insgesamt verdeutlicht der Vergleich der experimentellen Varianten sowie der einzelnen Testsubstanzen, dass die Aussagekraft solcher Tests bestimmten Limitierungen unterworfen ist. Die Ergebnisse können von Ort und Zeitpunkt der Sediment-Gewinnung stark beeinflusst werden, wobei diese Randbedingungen sich nicht systematisch auf alles Stoffe gleich auswirken. Die Variation der Eliminationsraten in Sedimenten innerhalb eines Gewässers kann erheblich größer sein als in Sedimenten von zwei stark verschiedenen Fließgewässern. Die Ursachen für diese Befunde sind vermutlich auf Unterschiede in Aktivität, Diversität oder Abundanz von Sediment-Mikroorganismen sowie auf substanzspezifische Transformationsmechanismen zurückzuführen. Das im Rahmen des Projekts etablierte Verfahren zur Erkennung bislang unerkannter Transformationsprodukte der Pharmaka hat sich im Prinzip bewährt. An Hand einiger bereits bekannter Transformationsprodukte wurde das System validiert, und es konnten einige bislang unbekannte metastabile Transformationsprodukte vorläufig identifiziert werden. Die Methode ist gewissen Einschränkungen unterworfen, die auf den verwendeten Gerätetyp (UPLC-QTOF-MS) bzw. auf die Sensitivität dieser Analysentechnik zurückzuführen sind. Dies konnte durch einen Erhöhung der initialen Pharmaka-Konzentration in den Testsystemen auf 500 myg/L weitgehend kompensiert werden. ...

Schnittstelle der Landschafts- und Kulturgeschichte Untersuchung von Bohrkernen aus dem Mittleren Schlossgarten, Stuttgart

Das Projekt "Schnittstelle der Landschafts- und Kulturgeschichte Untersuchung von Bohrkernen aus dem Mittleren Schlossgarten, Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Botanik, Fachgebiet Allgemeine Botanik durchgeführt. Die Untersuchungen an einem Bohrkern und an fünf weiteren Aufschlüssen im Baufeld Stuttgart 21 im Mittleren Schlossgarten erbringen erste Ergebnisse, die das Potential der Sedimente für grund- legende Informationen zur Interaktion Mensch-Umwelt im prähistorischen Umfeld und das Werden einer Stadt aufzeigen. Pollen- und botanische Großrest-Analysen an den Sedimenten sind im Zuge dieses Projektes bis März 2017 durchgeführt worden und laufen im Rahmen einer Promotionsarbeit am Institut für Botanik der Universität Hohenheim noch weiter. Neben petrographischen und sedimentologischen Analysen wurden im Projekt u.a. Korngrößen, Gesamtgehalte einer Reihe chemischer Elemente, ?13C und ?15N Isotopenanalysen durchgeführt sowie Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht. Verbindung zwischen Landnutzung, Erosion und Sedimentation stehen dabei im Mittelpunkt, aber auch der Einfluss von Gewässern und deren Regulierung auf die frühe Besiedelung und die Stadtentwicklung wird untersucht. Vielversprechende Ergebnisse liegen hierzu bereits vor, zudem geben erste historisch-geochemische Recherchen Auskunft zum Bergbau des 16. und 17. Jhs. im Stuttgarter Talkessel. Eine Fortführung des Projektes könnte bei differenzierterer und umfassenderer Herangehensweise weitere wichtige Ergebnisse erbringen. Die sich im Rahmen der S21 Großbaustelle bietenden Gelegenheiten für Probenahmen an den gerade jeweils kurzfristig freigelegten Sedimenten sowie an den zur Verfügung gestellten Bohrkernen stellen einmalige naturwissenschaftliche und historische Einblicke in Aussicht. Der gewählte inter- und transdisziplinäre Ansatz ist bei den zu bearbeitenden Fragestellungen unerlässlich.

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