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Untersuchungen zur Wirkung von Mikrowellen niedriger Intensitaet auf biologische Systeme

Die Fachliteratur enthaelt zahlreiche Angaben ueber die Wirkung von kontinuierlichen und frequenzmodulierten Mikrowellen auf biologische Materie, die nicht durch thermische Effekte zu erklaeren sind. Die einzelnen Ergebnisse ergeben kein einheitliches Bild. Die bis jetzt beobachteten Effekte koennen wie folgt zusammengefasst werden: 1) Veraenderung der Ionenpermeabilitaet, 2) geringfuegige Proliferationsaenderungen, 3) Modulation von Enzymreaktionen bei bestimmtem Zellkulturen, 4) Veraenderungen bei der Synthese oder Bindungsaffinitaet von Hormonen oder Transmittern, 5) Beeinflussung von neuronalen Prozessen, 6) Beeinflussung der Blut-Hirn-Schranke, 7) Veraenderungen im Tumorwachstum, 8) Beeinflussung der interzellulaeren Kommunikation ueber 'gap junctions'. Die Uebertragbarkeit der zumeist aus in vitro Experimenten beobachteten Primaereffekte auf Saeugetiere und speziell den Menschen ist weitgehend ungeklaert. Die vielfaeltigen Primaereffekte stehen in einem auffallenden Gegensatz zu einer weitgehend unbekannten dauerhaften Effektmanifestation bei einem Gesamtorganismus. Ziel ist es, die bisher berichteten Hypothesen potentieller Wirkungsmechanismen zu ueberpruefen. Besonders die berichteten Befunde ueber Beeintraechtigungen und Erkrankungen zB Krebsentstehung im zentralen Nervensystem, Modulationen physiologischer, immnunologischer oder generell biochemischer Reaktionen sind zu pruefen und zu bewerten. Die Expositionen sollen dabei denen, erzeugt durch Quellen verschiedener technischer Anwendungen, entsprechen. Die Uebertragbarkeit der in vitro gefundenen Relevanz der beobachteten athermischen Effekte fuer den Gesamtorganismus ist zu beurteilen.

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