Das Projekt "Ammoniakemissionen aus der Schweinehaltung und Minderungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftlichen Bauwesen durchgeführt. Ammoniakemissionen haben negative Wirkungen auf die Umwelt. Zudem koennen hohe Ammoniakkonzentrationen im Stall sowohl fuer die Tiere wie auch den Menschen eine Belastung darstellen. Ziel der Untersuchungen war es, zum einen Einflussgroessen auf die Freisetzung und Emission von Ammonaik aus der Schweinehaltung zu ermitteln und zum anderen geeignete Minderungsmoeglichkeiten im Praxisbetrieb zu erproben. Mit kontinuierlichen Messungen wurden Moeglichkeiten zur Emissionsminderung und deren Quantifizierung ueberprueft, wie die Art der Zuluft- und Abluftfuehrung, die Lueftersteuerung, Zuluftkuehlung, das Aufbringen einer Schwimmschicht af die Guelleoberflaeche sowie proteinreduzierte Fuetterung. Bei den Langzeitmessungen zeigte sich ein deutlich ausgepraegter Tagesgang des Luftvolumenstroms, der Ammoniakkonzentration im Tierbereich und in der Abluft und somit der Ammoniakemission. Zwischen Oberflur- und Unterflurabsaugung in Kombination mit Deckenzuluftverteilern lag bei einem Abstand zwischen Spaltenboden und Fluessigmistoberflaeche von ueber 50 cm kein Unterschied in der Hoehe der Ammoniakemissionen vor. Von Bedeutung ist bei der Unterflurabsaugung die um 20 bis 40 Prozent niedriegere Konzentration an Ammoniak im Tierbereich. Bei impulsarmer Zuluftfuehrung durch Futtergang- und Rieselkanallueftung waren die Ammoniakemissionen um etwa 20 Prozent gegenueber der Deckenstrahllueftung reduziert, verbunden mit einer besseren Luftqualitaet im Innenraum.