API src

Found 24 results.

Fußgänger-Assistenzsysteme für ältere Nutzer im Straßenverkehr - FANS -

Das Projekt "Fußgänger-Assistenzsysteme für ältere Nutzer im Straßenverkehr - FANS -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft, Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie durchgeführt. Das Ziel des Projekts FANS ist die Entwicklung und Evaluation eines Fußgänger-Assistenzsystems zur Vermeidung von Unfällen und zur Verbesserung der Mobilität älterer Menschen im Straßenverkehr unter Berücksichtigung der speziellen Erfordernisse der Nutzer sowie der Umwelt. Die Diskrepanz zwischen der Gefährdung und Assistenzbedürftigkeit speziell älterer Fußgänger und dem aktuell kaum vorhandenen Angebot an automatisierter Unterstützung begründet den Bedarf an Begleit- und Führungssystemen im Straßenverkehr. Im Jahr 2012 war die Hälfte aller Fußgänger, die Opfer eines Verkehrsunfalls wurden über 65 Jahre alt. Die häufigste Ursache für Unfälle älterer Fußgängern ist das Überschreiten der Fahrbahn ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Ein Assistenzsystem, welches ältere Menschen in solchen kritischen Verkehrssituationen unterstützt, indem es ihre Aufmerksamkeit auf die Straße und den Verkehr lenkt, hat demnach das Potential (tödliche) Unfälle zu verhüten. Während im Automobilbereich in den letzten Jahren eine stetige Entwicklung und Weiterentwicklung von Assistenzsystemen zu verzeichnen ist, gibt es für Fußgänger bislang kein geeignetes technisches Hilfsmittel, welches sie bei der Bewältigung des Straßenverkehrs unterstützt. Das Projekt FANS verfolgt als Lösungsansatz für die beschriebene Problematik einen interdisziplinären anwendungsorientierten Grundlagenforschungsansatz. Unter Berücksichtigung der kognitiven, physiologischen, Human Factors und verkehrsplanerischen Erfordernisse, soll am Beispiel eines Rollators ein Fußgänger-Assistenzsystem entwickelt werden. Das System soll mithilfe eines Mensch-zentrierten Sensor-Netzwerks, eines intelligenten Warnkonzepts sowie der Nutzung taktilen Feedbacks ältere Nutzer bei der Bewältigung der Anforderungen des Straßenverkehrs assistieren. Das Assistenzsystem soll in der Lage sein, sowohl potentiell gefährliche Situationen wie Straßen und Verkehrsaufkommen zu detektieren. Mithilfe multimodaler Information mit einem speziellen Fokus auf taktiler Information soll der Fußgänger auf die jeweilige Situation bzw. Gefahr aufmerksam gemacht werden. Um zu gewährleisten, dass die älteren Nutzer die Information verstehen und sinnvoll umsetzen können, soll ein Warnkonzept entwickelt werden, welches sowohl den Besonderheiten der Nutzergruppe als auch denen der Umgebung Rechnung trägt. Als Grundlage dafür dienen unter anderem physiologische Untersuchungen der Einbußen älterer Fußgänger in Bezug auf Wahrnehmung, Bewegungsinitiierung und Bewegungsausführung. Mithilfe der Nutzung eines solchen Fußgänger-Assistenzystems soll die subjektive und objektive Sicherheit älterer Fußgänger erhöht werden, indem die Zahl der Vorfälle und Unfälle reduziert wird und das Vertrauen der älteren Fußgänger in die Bewältigbarkeit des Verkehres gesteigert wird. Dadurch soll es älteren Menschen ermöglicht werden, angstfreier und unfallfreier am Straßenverkehr und damit am gesellschaftlichen Alltagsleben teilzunehmen.

Verbundprojekt: Mini E - powered by Vattenfall V2.0

Das Projekt "Verbundprojekt: Mini E - powered by Vattenfall V2.0" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Institut für Psychologie, Professur für Allgemeine und Arbeitspsychologie durchgeführt. Vorrangiges Ziel des Projektes war es, die Marktakzeptanz und Nutzung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen und damit den Umweltnutzen zu erhöhen. Die wissenschaftlichen Arbeitsziele bestanden darin, Nutzererwartungen, -erleben und -verhalten im Umgang mit Elektromobilität in unterschiedlichen Anwendungsfeldern zu erfassen. Die Anwendungsfelder waren: Park+Ride (P+R, mit privater Lademöglichkeit), Park+Charge (P+C, ohne eigene Lademöglichkeit), Carsharing und Fuhrparknutzer in verschiedenen Firmenflotten. Hierbei sollten Vorteile und Barrieren von Elektrofahrzeugen sowie das Konzept Wind-to-Vehicle (W2V) und ein Mehrwertdienst (Mobilitätsassistenten) aus Nutzersicht untersucht werden. Dabei wurden die Anwendungsfelder miteinander verglichen. Auf Grundlage eines früheren Projekts wurden Erhebungsinstrumente auf die Fragestellungen dieses Projekts zugeschnitten und damit ein Methodenkorpus erstellt. Der Korpus besteht aus Interviews, Fragebögen, Wege- und Ladetagebüchern, Tagebüchern für besondere Ereignisse, einer Conjoint Analyse und nutzerbezogenen Auswertungen von Datenloggerdaten. Diese Methoden wurden in einer sechsmonatigen Nutzerstudie unter Alltagsbedingungen mit 68 Fahrzeugen des Typs MINI E im Großraum Berlin bei 30 Privatnutzern (20 P+R-Nutzer; zehn P+C-Nutzer) und weiteren Nutzern in Firmenfuhrparks und im Carsharing angewendet. Ergänzend wurden mit zwei Fahrzeugen Testserien unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Die Akzeptanz von Elektromobilität war bei den Teilnehmern aller Nutzergruppen bereits zu Beginn der Studie hoch und wurde durch die Erfahrung mit dem MINI E weiter gesteigert. Des Weiteren beurteilten sie die Alltagstauglichkeit des MINI E als hoch und schätzten das Fahrzeug als zuverlässig und sicher ein. Die Mobilitätsanforderungen der Nutzer konnten durch das Fahrzeug zum großen Teil erfüllt werden. Als Barrieren erlebten die Teilnehmer vor allem die eingeschränkte Reichweite und das begrenzte Raumangebot. In der Conjoint Analyse zeigte sich, dass der Anschaffungspreis eine große Rolle spielte. Der Ladevorgang an sich gestaltete sich meist problemlos, die Ladedauer ließ sich in den meisten Fällen in den Tagesablauf der Nutzer integrieren. Dabei bildete sich eine gruppenspezifische Laderoutine heraus. Anfänglich zeigten sich Schwierigkeiten bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Die Nutzer aller Gruppen zeigten eine überwiegend positive Einstellung gegenüber dem Konzept Wind-to-Vehicle (W2V) und gaben eine hohe Bereitschaft zu dessen Umsetzung an. Im tatsächlichen Verhalten spiegelte sich diese Bereitschaft allerdings nur teilweise wider. Ein Mobilitätsassistent wurde mittels mehrerer Usability-Untersuchungen getestet. Die Ergebnisse dieses Projekts bestätigen die Ergebnisse des Vorgängerprojekts MINI E 1.0 - MINI E Berlin - powered by Vattenfall und erweitern diese auf weitere Nutzergruppen. Es konnten zudem Nutzungseinschränkungen identifiziert werden.

Indicators and tools for restoration and sustainable management of closed-deciduous forests in East Africa

Das Projekt "Indicators and tools for restoration and sustainable management of closed-deciduous forests in East Africa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Objectives: The study links East African and European re-searchers into strategic alliances so as to contribute to resolving conflicts prevailing between the needs of different forest stakeholders and the need to sustain the remaining forest and its biodiversity. The project will develop a scientific basis and directly applicable tools for forest ecosystem restoration and sustainable management. The particular objectives are to: - Establish and validate ecological & socio-economic criteria against which status and pro-cesses of forest and its management can be assessed - Assess indicators that permit inference of the status of a particular criterion and to formulate appropriate verifiers - Design and validate nature-based silvicultural tools to gear operations so as to improve local livelihoods and sustain forest resources - Integrate results into appropriate technology packages and disseminate to target-groups. Activities: Establishment of country-specific tandems of local and European institutions. Identification of locally applicable C&I for sustainable forest management and standardisation of research methods. Together with stakeholders, joint development of a framework in which C&I can be verified locally, based on prevailing information and complementary research. Participating NGOs to facilitate establishment of socio-economic context, research institutions to investigate status and dynamics of forests. In parallel, research will commence on silviculturally relevant ecosystem characteristics. Mid-project evaluation of descriptive-analytical 1st project phase so as to formulate the experimental, predictive 2nd phase of the study. Definition of research approaches to calibrate verifiers for indicators and to test silvicultural tools suited to guide the forest ecosystem into the desired direction or status. Research on the management of invasive species, natural establishment of desirable species and on stand improvement treatments. The continuous input and evaluation through an NGO moderator will help to fine-tune and ensure the client-orientated approach of the silvicultural research. A specific communication module serves to translate scientific findings into technological packages relevant to stakeholders. Expected Outcome: Regional framework to assess sustainability of forest management. Silvicultural tools for forest restoration and sustainable forest management. Research findings translated into formats appropriate to the target group, including extension, policy advice and management guidelines.

Waldumbau von Kiefernwäldern zu einer naturnahen Waldwirtschaft in der Ukraine - unter besonderer Berücksichtigung der Resilienz gegenüber Feuer und Witterungsextremen wie Trockenheit nach den Prinzipien des naturnahen Integrierten Feuer-Managements

Das Projekt "Waldumbau von Kiefernwäldern zu einer naturnahen Waldwirtschaft in der Ukraine - unter besonderer Berücksichtigung der Resilienz gegenüber Feuer und Witterungsextremen wie Trockenheit nach den Prinzipien des naturnahen Integrierten Feuer-Managements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH), Fachbereich für Wald und Umwelt durchgeführt. Dem Umbau von gleichaltrigen Kiefern-Reinbeständen in ungleichaltrige Mischbestände als Maßnahme zur Klimaanpassung wird in der Ukraine eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Neben der Anwendung von langfristigen Verfahren zur Verjüngung der Kiefer unter Schirm widmen sich ukrainische Forstbetriebe vermehrt der intensiveren Pflege der Bestände, mit dem Ziel, gut strukturierte vitale und robuste Wälder zu erziehen. In einer ersten Projektkomponente sollen am Beispiel des Staatsforst-betriebes Lviv wichtige Grundlagen einer ökologischen und naturverträglichen Waldwirtschaft und der Überführung von konventionell bewirtschafteten in naturnahe Wälder erforscht werden. Dazu zählen: *die Untersuchung des Potenzials von Kiefern-Naturverjüngung zur Wiederbewaldung von Kahlflächen, *die Identifikation von geeigneten Durchforstungsstrategien zur Erziehung von vitalen (resilienten) und qualitativ wertvollen Kiefern(misch)wäldern, und *die Implementierung von alternativen Verjüngungsformen zum Kahlschlag. Die zweite Projektkomponente befasst sich mit der Resilienz der Kiefernbestände gegen Waldbrand, Trockenheit und extreme Windereignisse und soll einen Beitrag dazu leisten, die Forstwirtschaft in der Ukraine auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Die Kiefer zählt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Zentralasien zu den Baumarten mit der höchsten Resilienz gegenüber Trockenheit, Feuer und Wind - allerdings nicht in Kiefern-Plantagenwäldern. In beiden Projektteilen sollen wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden, die unmittelbar in geänderte Waldbaurichtlinien und Managementansätze für Forstbetriebe bzw. Waldbesitzer vor Ort einfließen können.

EuWaK - Energetische Optimierung einer Kläranlage unter besonderer Berücksichtigung der Energieträger Erdgas und Wasserstoff

Das Projekt "EuWaK - Energetische Optimierung einer Kläranlage unter besonderer Berücksichtigung der Energieträger Erdgas und Wasserstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emschergenossenschaft durchgeführt. *Die Faulgasverwertung ist heute noch auf wenige Pfade begrenzt. Sie beschränkt sich in der betrieblichen Kläranlagenpraxis auf die klassischen Nutzungspfade Heizkessel, Blockheizkraftwerk oder Direktantrieb. Es eröffnen sich aber sehr viel mehr Möglichkeiten, die ein Kläranlagenbetreiber in seine Überlegungen im Bereich Bau und Betrieb einbeziehen kann. Durch Aufbereitung von Faulgas auf Erdgasqualität (im Folgenden als 'BioErdgas' bezeichnet) und/oder Wasserstoff können sich Kläranlagen vom reinen Entsorgungsunternehmen zum Produzenten hochwertiger Energieträger entwickeln. - Wasserstoff ist wesentlicher Bestandteil nachhaltiger Energiekonzepte. - Erdgas gilt als anerkannte Brückentechnologie ins Wasserstoffenergiezeitalter. - Die bisherige Wasserstoffproduktion beruht auf fossilen Quellen; damit ist keine Nachhaltigkeit gewährleistet. - Faulgas bietet hohes und wirtschaftlich erschließbares Potential zur regenerativen Wasserstoffproduktion, was sich durch Co-Vergärung noch weiter ausbauen lässt. - Kläranlagen bilden ein flächendeckendes Netz, verfügen über qualifiziertes Personal und sind als erster wichtiger Baustein für den Aufbau und die Dezentralisierung der zukünftig erforderlichen Wasserstoffinfrastruktur prädestiniert. Im Pilotvorhaben EuWaK wird erstmalig die komplette, dezentrale Wasserstoff-Infrastruktur vom nachhaltigen Primärenergieträger Klärschlamm zum Wasserstoff-Endverbraucher errichtet. Standort ist die Kläranlage Bottrop der Emschergenossenschaft; mit einer Ausbaugröße von 1,34 Mio. EW eine der bundesweit größten Klärschlammbehandlungsanlagen. Ein Teilstrom des Faulgases - derzeit über 3 baugleiche Gasmotoren zur Kraft-Wärme-Kopplung genutzt - wird abgezweigt und zu 'BioErdgas' sowie in einem weiteren Schritt zu hochreinem Wasserstoff aufbereitet. Das Projekt beinhaltet Projektentwicklung, Planung, Bau, Inbetriebnahme und begleitende Forschung für folgende Komponenten: - Gasaufbereitungsanlage zur Herstellung von 'BioErdgas' aus Faulgas mit einer Faulgasbehandlungskapazität von 120 m /h (Aktivkohlefilter und Druckwechseladsorption); - Reformer und weitergehende Gasaufbereitung (Druckwechseladsorption) zur Herstellung von rd. 100 m /h gasförmigem Wasserstoff; - Wasserstoffpipeline zum etwa 1 km entfernten Wasserstoffverbraucher; - Stationäre, nicht-fossile Strom- und Wärmeversorgung durch Betrieb eines Wasserstoff-BHKW für die Schule Welheimer Mark und deren Schwimmbad ; - Tankstelle zur Versorgung verbandseigener Erdgas-PKW mit aufbereitetem Faulgas. Die Erfahrungen aus der Planungs-, Genehmigungs- Bau- und Inbetriebnahmephase zeigen die grundsätzliche Verfügbarkeit entsprechender technologischer Komponenten, die Genehmigungsfähigkeit der Anlage und die Realisierbarkeit einer entsprechenden Verfahrenstechnik. Bei Planung und Inbetriebnahme der neuen Verfahrenskomponenten ist die Einbindung in die bisherige Anlagentechnik zur Faulgaserzeugung und -nutzung besonders zu beachten.

Umweltmanagementsysteme - gemaess der EG-Oeko-Audit-Verordnung (ISO 14001) und umweltbewusstes Arbeitsverhalten

Das Projekt "Umweltmanagementsysteme - gemaess der EG-Oeko-Audit-Verordnung (ISO 14001) und umweltbewusstes Arbeitsverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Fachgebiet Organisation und Unternehmensführung durchgeführt. Ziel: Gestaltungsempfehlungen fuer UMS, die von den Mitarbeitern auch gelebt/umgesetzt werden. Fragestellung: Wie werden UMS in Unternehmen gestaltet? Veraendert sich bei der Einfuehrung eines UMS das umweltbewusste Arbeitsverhalten der Mitarbeiter? Warum? Vorgehen: Empirische Laengsschnittanalyse von UMS und Arbeitsverhalten in 7 Unternehmen. Befragung von ca 200 Mitarbeitern. Ergebnisse bisher: Unternehmensspezifische Besonderheiten beim UMS und umweltbewussten Arbeitsverhalten.

Oekopsychologische Aspekte verkehrsberuhigter Bereiche: Planerperspektive und Nutzerwirklichkeit

Das Projekt "Oekopsychologische Aspekte verkehrsberuhigter Bereiche: Planerperspektive und Nutzerwirklichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Psychologisches Institut durchgeführt. Die Auswirkungen der Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches (VBB) sollten an einer Feldstudie (ein Areal in der Tuebinger Innenstadt) exemplarisch untersucht werden. Dazu wurde eine multiple Evaluations-Methodik entwickelt (Kombination von Feldbeobachtungen und halbstandardisierten Interviews). Fragen waren: Inwieweit sind die von den Planern intendierten Veraenderungen eingetreten (Verkehr, Fussgaengerverhalten, subjektive Wohnqualitaet)? Sofern nicht: Wo liegen die Ursachen dafuer? Inwieweit stimmen verschiedene Evaluations-Evidenzen (Beobachtung, Interviewdaten) ueberein? Inwieweit stimmen Kognitionen der Planer (Erwartungen bezueglich des Geschehens im VBB) mit der (beobachteten) Wirklichkeit ueberein? Insgesamt gesehen waren eine deutliche (subjektive) Verbesserung der Wohnqualitaet festzustellen. Es zeigten sich einige Diskrepanzen zwischen den Intentionen der Planer und dem beobachtbaren Verhalten, die sich (oeko)psychologisch plausibel interpretieren lassen.

EE-Szenarien aus Naturschutzsicht: Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht

Das Projekt "EE-Szenarien aus Naturschutzsicht: Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Die auf Bundesebene diskutierten alternativen Szenarien des EE-Ausbaus sollen im Hinblick auf ihre Konfliktrisiken mit den Belangen des Naturschutzes bewertet und verglichen werden, um daraus strategische Empfehlungen ableiten zu können. Durch die exemplarische Visualisierung von repräsentativen Landschaftsräumen (AP4) sollen zu erwartende Konfliktlagen aufgezeigt werden und mithilfe einer Wahrnehmungspsychologischen Pilotstudie (AP5) bewertet werden, welche durch den Empfänger dieser Zuwendung (Antragsteller sowie Unterauftragnehmer) federführend bearbeitet werden. Für diese Pilotstudie werden die Eye-Tracking-, psychologischen sowie sozialwissenschaftlichen Methoden kombiniert. Es soll überprüft werden (AP 6), ob die in der bundesweiten Bewertung der Konfliktrisiken zugrunde gelegten Kriterien und die daraus abgeleitete Bewertung der berücksichtigten Flächenkategorien aufrechterhalten werden kann oder modifiziert werden sollte. Das Vorhaben zielt auf eine praxisrelevante Entscheidungsunterstützung eines Naturschutzbelange berücksichtigenden weiteren Ausbaus der (absehbar relevanten) erneuerbaren Energien. Der Antragsteller sowie die Unterauftragnehmer dieser Zuwendung sind federführend an der Bearbeitung folgender Arbeitspakete (AP) beteiligt: AP4 Exemplarische Veranschaulichung der Veränderung von Natur und Landschaft durch Visualisierung AP5 Empirische Überprüfung der Bewertung mit Hilfe ausgewählter Landschaftspräferenzen AP6 Qualifikation der Bewertung der landschaftsbildbezogenen Konfliktrisiken Die Empfehlungen (AP7) erstellen die Projektbeteiligten gemeinsam. Sowohl die Projektleitung als auch die Koordination des Projekts hat die HS OWL inne. Ihr obliegt auch die Zusammenführung der Zwischen- und Abschlussberichte. (Siehe auch Projektbeschreibung).

Teilvorhaben 1: Medizinische Grundlagen

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Medizinische Grundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Charité - Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Fakultät, Abteilung Allgemeinmedizin - Naturheilkunde - Immanuel-Krankenhaus Berlin durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die in Asien in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erfahrungen zum medizinischen Wert der Klinischen Waldtherapie (KWT) im Kontext des deutschen Waldes wissenschaftlich zu evaluieren. KWT ist ein evidenz-basiertes öffentliches Gesundheitskonzept, das in Industrienationen Asiens und in Australien bereits erfolgreich implementiert wurde. Nach bisherigen außereuropäischen Daten ist KWT geeignet, Stress und mentalen Problemen sowie chronischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Im von der Charité zu verantwortenden Projektteil werden im Rahmen von insgesamt 3 Pilotuntersuchungen und einer in Berlin durchzuführenden randomisierten Studie medizinische und psychologische Parameter bei definierten Stichproben erhoben, um den Wirksamkeitsgrad waldtherapeutischer Maßnahmen zu evaluieren. Die Studien werden an vier ausgesuchten bundesdeutschen Standorten in Wäldern, die derzeit unterschiedlich genutzt werden, durchgeführt. Die Interventionen beinhalten mehrstündige Waldtherapie-Sitzungen mit unterschiedlichen, international standardisierten Aktivitäten für Gruppen von bis zu 15 Personen. Die Charité ist für die Studienplanung einschließlich der Erstellung der Studienprotokolle, Ethikanträge, Case report forms, Probandeninformation, Studienregistrierungen und Zusammenstellung der Studieninstrumente verantwortlich. Der Prüfarzt der Charité wird die Studienteilnehmer nach den Vorgaben der Good clinical practice (GCP) mit 'informed consent' in die Studie einschließen und die ärztlichen Untersuchungen durchführen. Darüber hinaus erfolgt die Erstellung einer Datenbank, die biometrische Auswertung sowie die wissenschaftliche Interpretation und Fachpublikation. Unter Hinzuziehung externer Experten in einem abschließenden Symposium ist geplant, Empfehlungen und Leitlinien für eine flächendeckende Einführung der KWT als innovatives und kosteneffektives präventives Gesundheitskonzept in Deutschland (und der EU) abzuleiten und zu kondensieren.

Sonderforschungsbereich (SFB) 454: Bodenseelitoral

Das Projekt "Sonderforschungsbereich (SFB) 454: Bodenseelitoral" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Limnologisches Institut durchgeführt. Die Ökologie des Litorals (Flachwasserzone) und die Wechselwirkungen zwischen Litoral und Pelagial (Freiwasserzone) werden in einem längerfristigen, interdisziplinären und koordinierten Ansatz wissenschaftlich untersucht. Wir streben an, zu einem generellen mechanistisch-kausalen Verständnis von der Funktion aquatischer Ökosysteme beizutragen. Datenerhebungen im Freiland an ausgewählten und gemeinsam genutzten Probenahmestellen kombinieren wir mit freilandnahen Mesokosmosexperimenten und mit ökophysiologischen sowie populationsökologischen Laboruntersuchungen. Das Litoral wird als Lebensraum mikrobieller Lebensgemeinschaften (Biofilme, Mikroflora, Bakterien, Pilze) und 'makrobieller' Lebensgemeinschaften (Meiobenthos, Makrobenthos, höhere Pflanzen, Fische) ebenso bearbeitet wie als wichtiges räumliches Kompartiment im Stoffhaushalt des Sees. Dazu gehören auch die gewässerphysikalische Erfassung spezifischer Wasserbewegungen mit entsprechenden Verfrachtungen von biologisch relevantem Material sowie die Fernerkundung vom Flugzeug aus.

1 2 3