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Neue politische Oekonomie von Joint Implementation

Das Projekt "Neue politische Oekonomie von Joint Implementation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. In dem Entscheidungsprozess von JI koennen bislang vier relevante Akteursgruppen identifiziert werden: die Regierungsvertreter von JI-Geber- und JI-Empfaengerlaendern, die Umwelt- und Entwicklungs-NRO sowie die Wirtschaftsverbaende. Die Regierungsvertreter beider Seiten wollen Macht, Einkommen und Prestige maximieren und versuchen daher, gemaess den Praeferenzen ihrer jeweiligen Waehler (bzw. Unterstuetzer) zu handeln. Die Wirtschaftsverbaende investieren in Lobbyaktivitaeten, um das Einkommen ihrer Mitglieder zu maximieren. Die Umwelt- und Entwicklungs-NRO seien zur Vereinfachung auf das Umweltschutzziel reduziert. Unter Annahme dieser Zielfunktionen lassen sich fuer die vier Akteursgruppen bestimmte Interessenpositionen in der Klimapolitik ableiten, die sich auf ihre Einstellung zu JI auswirken. Folgende institutionelle Vorkehrungen koennen aus Public Choice-Sicht einen Schutz vor den negativen Folgen interessengepraegter Handlungsweisen gewaehren. So sollten im Rahmen eines top down-approaches die Bereiche der nationalen und internationalen Anrechenbarkeit sowie die Etablierung und Finanzierung der notwendigen Buerokratien von der Vertragsstaatenkonferenz geregelt werden. Die Projektzusammenfuehrung sollte durch ein internationales Clearing House erfolgen, das die Projektteilnehmer nach normativen Kriterien auswaehlt. Zur Gleichberechtigung wirtschaftlicher und oekologischer Interessen an dem Konzept sollte eine internationale Teilanrechnung vereinbart werden, die im Verhaeltnis der Kostenersparnis der Investoren aus JI entspricht. Ueber die Ausgestaltung der nationalen Anrechnung koennen bestimmte Projekttypen gefoerdert oder analog in ihrem Einsatz gemindert sowie die unterschiedliche Treffsicherheit verschiedener nationaler Instrumente beruecksichtigt werden. Fuer das durch JI-Projekte erfuellbare nationale Emissionsziel sollte eine Obergrenze festgelegt werden. Die im Rahmen von JI notwendigen Buerokratien sollten als Kostenbestandteil von JI-Projekten ueber Gebuehren von den Investoren finanziert werden.

Teilvorhaben 4: Spieltheoretische Analysen und Theoriebildung

Das Projekt "Teilvorhaben 4: Spieltheoretische Analysen und Theoriebildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Volkswirtschaftslehre (VWL) durchgeführt. Ziel dieses Projektvorhaben ist die Untersuchung der Determinanten erfolgreicher Klimapolitik. Dazu wird die Rolle von Fairnesspräferenzen für die Formulierung und Akzeptanz internationaler Klimaabkommen sowie freiwilliger Klimaschutzmaßnahmen untersucht. Die Untersuchung erfolgt mit Hilfe von vier methodischen Ansätzen, d.h. spieltheoretischen und Public Choice Analysen, mikroökonometrischen Untersuchungen auf der Basis von Befragungsdaten, Feldexperimenten sowie stated preference discrete choice-Experimenten. Das Projektvorhaben besteht aus sieben Arbeitspaketen. Die Universität Hamburg leitet das Arbeitspaket der Theoriebildung, das Elemente der Verhaltensökonomik und Public Choice kombiniert und mit spieltheoretischen Analysen die Grundlage für die empirischen Untersuchungen legt. Die weiteren Arbeitspakete umfassen die Durchführung von Befragungen in Deutschland, den USA und China sowie deren statistische und mikroökonometrische Analyse, die Durchführung und Auswertung eines Feldexperiments zu individuellen freiwilligen klimaschützenden Maßnahmen, die Durchführung und Auswertung eines stated preferences discrete choice Experiments zur Akzeptanz von Klimapolitik sowie eine kombinierte statistische und mikroökonometrische Analyse aller erhobenen Daten und die Kommunikation des Projektvorhabens. Das Projekt ist gekennzeichnet durch enge Zusammenarbeit aller Projektpartner und den Austausch mit Stakeholdern, die u.a. in 6 Workshops erfolgen.

Politische Oekonomie der Umweltpolitik in Entwicklungslaendern

Das Projekt "Politische Oekonomie der Umweltpolitik in Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. Untersuchung der Umweltpolitik in ausgewaehlten Entwicklungslaendern vor dem Hintergrund der Aktivitaeten unterschiedlicher Interessengruppen. Sowohl interne als externe Interessengruppen koennen je nach ihrem politischen Gewicht und den Besonderheiten jeweiliger politischer Institutionen die Umweltpolitik beeinflussen. Unter den Bedingungen weit verbreiteter rent-seeking-Aktivitaeten in Entwicklungslaendern und vor dem Hintergrund der bestehenden externen und internen Gruppenkonfigurationen setzt sich in diesen Laendern eine selektive Umweltschutzpolitik durch, die in erster Linie den Interessen externer Gruppen und denen der Politiker und der Buerokratie in den Entwicklungslaendern entspricht. Auf diese Weise wirkt eine international gefoerderte Umweltschutzpolitik oft einer dauerhaften und auf die Beseitigung der Armut gerichteten Entwicklung entgegen.

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