Das Projekt "Ökotoxikologische Wirkungen von quartären Ammoniumverbindungen (QAV) und Belastung in Gewässern" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.QAV werden ubiquitär eingesetzt: u.a. in Desinfektionsmitteln, Kühlflüssigkeiten, Schleimbekämpfungsmitteln, Holzschutzmitteln und Reinigungsmitteln). Laut Daten des Statistischen Bundesamts umfasste das Handelsvolumen in DE im Jahr 2020 etwa 26.000 Tonnen nur für den Gebrauch von QAVs in Desinfektionsmitteln (Destatis, Stand: 25.02.2021). Aufgrund der adsorptiven Eigenschaften ist zu erwarten, dass QAVs nach Eintrag in die aquatische Umwelt unmittelbar an Schwebstoffe und Sedimente binden. Anhand von Analysen in Zu- und Abläufen von Kläranlagen, Wasser und Sediment soll ein Abbild der Belastungssituation in Gewässern dargestellt werden. Die ökotoxikologische Relevanz der Belastung des Sediments mit QAVs soll anhand von Tests mit sedimentbewohnenden Insekten überprüft werden. Auf Basis der Ergebnisse soll die Umweltrisikobewertung von QAVs auf blinde Flecken überprüft werden und die gewonnenen Daten später ergänzend für die Modellierung zum Verhalten und Verbleib in der Umwelt und die Effektbewertung der jeweiligen Substanzen verwertet werden.