Anwendung/Zielgruppe: Trennen und Aufkonzentrieren mit Hydrozyklonen bei veränderlichen Bedingungen, Aufbereitungstechnik, Abwasserbehandlung. Projektdarstellung: In Hydro- und Gaszyklonen erfolgt die Erzeugung der Rotationsströmung meist durch die tangentiale Einleitung der Suspension bzw. des staubbeladenen Gases über Schlitz- bzw. Spiraleinläufe in den Abscheideraum. Eine Variation des Aufgabestromes ergibt zwangsläufig eine Veränderung der Trenneigenschaften. Die Reduzierung des Aufgabestromes führt zu einer Verschlechterung der Abscheidung von Zyklonen. Zur Steuerung des Zyklons wird der Aufgabestrom auf zwei Teilströme aufgeteilt und einer Drallkammer über zwei tangentiale Einläufe zugeführt. Die tangentialen Einläufe besitzen unterschiedliche Strömungsquerschnitte. Wird der Teilstrom durch den großen tangentialen Einlauf gedrosselt, so wird der Gesamtaufgabestrom bei konstanter Druckdifferenz reduziert. Die Trenneigenschaften des Zyklons bleiben dadurch in einem weiten Bereich des Aufgabestromes konstant. Es wird nur die Drallerzeugung verändert. Die anderen Zyklonteile bleiben erhalten. Die experimentellen Untersuchungen wurden mit einer Quarz-Wasser-Suspension und einem Hydrozyklon mit einem Durchmesser von 100 mm durchgeführt. Beim Betrieb des Zyklons mit einer Drallkammer mit zwei tangentialen Zuführungen ergibt sich für die Abhängigkeit der Druckdifferenz vom Aufgabestrom und der Trennkorngröße vom Aufgabestrom ein Kennfeld. In diesem Kennfeld kann jeder Betriebspunkt durch Beeinflussung des Aufgabestromes und des Teilstromes durch den großen tangentialen Eintritt in die Drallkammer eingestellt werden. Im vorliegenden Fall kann der Gesamtaufgabestrom auf 30 Prozent reduziert werden, ohne dass sich die Trennung verschlechtert. Der Trenngrad wird vom Verhältnis des Durchmessers der Oberlaufdüse zum Durchmesser der Unterlaufdüse bestimmt. Gegenüber einer Zuführung durch einen tangentialen Kanal ist eine höhere Trennschärfe zu verzeichnen. Die Anwendungsgebiete des steuerbaren Zyklons sind: - bei schwankenden Aufgabeströmen; - bei Einzelzyklonen (nach Wirbelschichtapparaten); - bei schwankenden Produkteigenschaften; - bei Forderung nach hoher Trennschärfe.