Kurze Beschreibung der Giftwirkung und der Belastung, die von Quecksilberverbindungen ausgehen. Auf Grund der hohen Toxizitaet von Quecksilberverbindungen wird eine Sanierung der durch die Chemische Fabrik Marktredwitz verseuchten Boeden gefordert.
Die Elbe ist einer der mit Quecksilber am staerksten belasteten Fluesse der Erde. Die zuletzt im Projekt Quecksilbermonitor gemessene Konzentration des Quecksilbers im Elbewasser (in der Messstation Schnackenburg) schwankte im Verlauf der Messkampagne vom 24.2. bis 2.3.1999 zwischen ca. 25-100ng/l. 100ng/l liegt um den Faktor 10 unter der erlaubten Konzentration fuer Trinkwasser (1000ng/l). Diese im Vergleich zum Trinkwassergrenzwert geringe Konzentration scheint auf den ersten Blick nicht der Qualitaet einer Belastung zu entsprechen. Zwei Faktoren relativieren die Konzentrationsangabe: Quecksilber wird, wie andere Schwermetalle auch, an Schwebstoffe, insbesondere die Fraktion kleiner 20um gebunden. Daher ist die Konzentration des Quecksilbers im Wasser stark vom Schwebstoffgehalt abhaengig. Ausserdem wird Quecksilber in der Nahrungskette aufkonzentriert, da nur wenig Quecksilber wieder ausgeschieden wird. So wird z.B. Plankton von Kleinkrebsen aufgenommen, die dann wieder von Fischen aus dem Wasser gefiltert werden. Auf diesem Weg kann die chronische Belastung fuer einen Menschen, der regelmaessig Fisch aus der Elbe isst, so stark werden, dass Vergiftungserscheinungen wie metallischer Geschmack im Mund, nervoese Reizbarkeit sowie Zahnausfall auftreten koennen. Ziel sollte es daher sein, die Quecksilberbelastung so weit wie moeglich zu senken und weitere Verschmutzungen zu vermeiden. Die Ursache der Quecksilberbelastung der Elbe liegt primaer bei fehlenden bzw. unzureichenden industriellen und kommunalen Abwasserreinigungsanlagen und bei alten, belasteten Gewaessersedimenten, die hauptsaechlich in den neuen Bundeslaendern und auf dem Gebiet der Tschechischen Republik vorliegen. Aufgrund der Sedimentbelastung waere selbst bei der Eliminierung aller anthropogener Quecksilberquellen nur ein allmaehlicher Rueckgang der Konzentration zu erwarten. Tatsaechlich ist die Belastung der Elbe mit Quecksilber seit 1989 stark zurueckgegangen, die Quecksilbergehalte liegen aber nach wie vor erheblich ueber den Zielvorgaben fuer den Gewaesserschutz. Eine kontinuierliche Ueberwachung der Elbe wird auf Dauer unerlaesslich sein, da die Ursachen der Verschmutzung durch eine staendige Ueberwachung leichter erkennbar werden, wenn zeitlich begrenzte Einleitungen sofort erkannt werden koennen. Auch koennen die Zusammenhaenge zwischen Temperatur, Niederschlagsmenge, Wasserstand, und der Quecksilberkonzentration klarer ermittelt werden. So koennte die Rolle des bei Niedrigwasser von Schiffen aufgewirbelten Sediments beurteilt werden.
The main objectives of this study are the evaluation and quantification of the inorganic and organic mercury (methylmercury) levels in water, fish and fish-eating predators tissues, especially in the Giant Otter (Pteronura brasiliensis), of distinct areas of the Tambopata National Reserve (TNR) in the region Madre de Dios (Mother of God) region - Peru, which presents high levels of mercury contamination as a consequence of small-scale gold mining activities. An evaluation of how the South Interoceanic Highway, built only 25 km away from the legal limits of the TNR, could influence the increment of mining activities in the surroundings of the study area, and further threatening the living conditions of the aforementioned species, will also be performed. The techniques proposed for the chemical analysis of the sample are cold vapor atomic absorption spectrometry (CVAAS) and inductively coupled plasma optical emission spectrometry (ICP-OES), for total mercury determination; and inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS) and gas chromatography with electron capture detection (GC-ECD), for organic mercury determination (methylmercury).
In den letzten Jahren sind Amalgamfuellungen fuer eine Fuelle von koerperlichen und psychischen Nebenwirkungen verantwortlich gemacht worden, die von Patienten, aber auch von Aerzten als Zeichen einer Quecksilbervergiftung gewertet wurden. Obwohl die vorliegenden klinischen oder epidemiologischen Studien diese Sicht nicht rechtfertigen, scheint die Zahl von Patienten mit 'Amalgamphobie' (Haefner, 1994) aber weiter zuzunehmen. Von psychiatrischer und verhaltensmedizinischer Seite ist zu vermuten, dass fuer die geklagten Beeintraechtigungen des Wohlbefindens bei Amalgamphobikern psychische Mechanismen verantwortlich sind, wie sie generell bei somatoformen Stoerungen wirksam sind. Damit ist auch zu erwarten, dass die geklagten Stoerungen nicht spezifisch sind fuer Amalgame, sondern auch bei anderen Dentalmaterialen wie z.B. Kunststoffen und Gussmetallen auftreten koennen. Gegenwaertig sind es jedoch vor allem Patienten mit Amalgamfuellungen, die ueber Nebenwirkungen klagen. In der vorgeschlagenen Untersuchung sollen deshalb je 40 amalgamphobische Patienten und 40 unauffaellige Probanden mit Amalgamfuellungen sowohl zahn- und allgemeinmedizinisch wie auch klinisch-psychologisch untersucht und verglichen werden. Insbesondere soll geprueft werden, inwieweit Amalgamphobiker die Kriterien somatoformer Stoerungen erfuellen und welche psychischen Besonderheiten zur Aufrechterhaltung dieser chronischen Fehlhaltung beitragen. Mit standardisierten Verfahren soll dazu u.a. das Ausmass an habitueller Selbstbeobachtung, Angstbereitschaft, hypochondrischer Gedanken und Gefahrenkognitionen erfasst werden. In einem weiteren Abschnitt der Untersuchung soll in zwei experimentellen Bedingungen geprueft werden, ob Amalgamphobiker besonders leicht dazu bereit sind, wahrgenommene koerperliche Erregung als Beschwerden zu aeussern. Schliesslich sind mehrere Teilstudien an studentischen und klinischen Stichproben vorgesehen, um Teilfragestellungen der Studie vertiefend zu untersuchen. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 1997 vorliegen.