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Untersuchungen ueber die Auswirkungen von Rueckeschaeden bei der Durchforstung junger Nadelholzbestaende

BoSchHoE - Untersuchung und Beurteilung bodenfunktionaler Kenngrößen und Lösungsstrategien für eine bodenschonende Holzernte^Teilvorhaben 1: Bodenmikrobiologie und ökologische Wirkungen, Teilvorhaben 2: Bodenphysikalische Daten und Messsensorik

Die Waldstrategie 2020 sieht auf dem Gebiet der Befahrung einen Bedarf, die Kenntnislücken im Bereich der Arbeits-, Technik- und Logistikkonzepte bei der Holzernte in Bezug auf die Verringerung der Belastung zu schließen und die neuen Erkenntnisse der Forstpraxis verfügbar zu machen. Ziel des Vorhabens ist es, in Bezug zu der Befahrung von Rückegassen kritische Zustände und Funktionen auszuweisen, die sich an ökosystemaren Schwellenwerten orientieren, um darauf aufbauend Lösungsstrategien für eine bodenschonende Holzernte zu entwickeln. Dieser Ansatz erhält die notwendigen Handlungsspielräume für die multifunktionale Waldnutzung. Es ist geplant, mithilfe eines Satzes von Indikatoren Regeln für eine ökosystemverträgliche Befahrung bei der Bewirtschaftung von Wäldern abzuleiten. Dabei steht die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Waldbodens im Fokus der Betrachtung und bildet die Bewertungsgrundlage. Um die Erkenntnisse zu den bodenfunktionalen Auswirkungen der Befahrung für die Praxis in Wert zu setzen, sollen die Ergebnisse mit der 'Fahrspurtiefe' in Beziehung gesetzt werden, die als sichtbare und vor Ort messbare Größe die Funktion eines Schlüsselindikators übernehmen kann. Ziel ist es, 'ökologische Leitplanken' für die Fahrspurtiefe abzuleiten und dadurch praxisrelevante Entscheidungshilfen bereitzustellen. Das Vorhaben ist als Forschungsverbund angelegt: Bodenökologische Fragen werden von der Abteilung Umweltkontrolle der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt bearbeitet, im Institut für Agrartechnologie des Johann Heinrich von Thünen-Institut wird der Schwerpunkt auf bodenphysikalische Fragen sowie die Entwicklung des Spurtiefengebers gelegt, während das Dezernat Forst-GIS und Standortkartierung im Niedersächsischen Forstplanungsamt für die Durchführung der umfangreichen Befahrungsversuche, standortskundliche Fragen und die Gefährdungskarten verantwortlich zeichnet. Die Dynamisierung der Forschungsergebnisse soll im Verbund erfolgen.

BoSchHoE - Untersuchung und Beurteilung bodenfunktionaler Kenngrößen und Lösungsstrategien für eine bodenschonende Holzernte, Teilvorhaben 1: Bodenmikrobiologie und ökologische Wirkungen

Rindenschäden durch Holzernte: Ausmaß, Ursachen und Auswirkungen auf die Wertleistung

Den Bundeswaldinventuren sowie einer Vielzahl von Betriebsinventuren zufolge haben Rindenschäden durch Holzerntemaßnahmen ein unvertretbar hohes Schadniveau erreicht. Im vorliegende Projekt sollen - mit Focus auf die Baumart Fichte - Schadensausmaß und -intensität baumindividuell, bestandes- und betriebsklassenbezogen beschrieben werden, um die vergangene Schadentwicklung erklären und künftige Schadensentwicklungen prognostizieren, insbesondere aber reduzieren zu können. Wesentliche Schwerpunkte des Projekts sind zum einen die Beschreibung und Bewertung des Schadausmaßes und zum anderen kausalanalytische Untersuchungen als Entscheidungsgrundlage für zweckmäßige Gegenmaßnahmen. Im Vordergrund der Untersuchungen stehen neben verfahrenstechnischen Fragestellungen auch ertragskundliche (Waldwachstumskunde/Betriebswirtschaft), inventuranalytische und pathologische Aspekte. Das Projekt gliedert sich in vier Teilbereiche: 1. Auf der Basis von Inventurdaten werden Schadsituation und Schadensdynamik (Wiederholungsschäden) analysiert sowie mögliche Einflussfaktoren identifiziert. 2. Auf der Grundlage empirischer Schadenserhebungen nach Hiebseingriffen wird der Einfluss verschiedener naturaler und technischer Bestandes- und Verfahrensmerkmale hinsichtlich Pfleglichkeit bzw. Schadenspotenzial erfasst und quantifiziert. Vorgesehen ist die Einbeziehung einer einfach strukturierten, breit angelegten Praxis-Begleituntersuchung (Forsttechnische Stützpunkte) zur Absicherung der in höherauflösenden Detailstudien der FVA erzielten Befunde. 3. Fäulefortschritt in Abhängigkeit von Schadcharakteristika, Fäuleerregern, baumartenspezifischen und standörtlichen Faktoren soll im wesentlichen im Rahmen einer Literaturrecherche erfasst werden. Damit verbunden werden soll eine modellhafte Beschreibung (Qualitativ und Quantitativ) der mit dem Fäulefortschritt einhergehenden Entwertung von Stämmen. 4. Unter Einbeziehung der zuvor erarbeiteten Ergebnisse werden die Folgen von Rindenschäden für die Wertleistung sowohl einzelbaum-, bestandes oder betriebsklassenweise modelliert und die betriebswirtschaftliche Bilanz verfahrenstechnischer sowie betrieblicher Maßnahmen (Feinerschließung, Holzerntetechnik, Baumartenwahl, Produktionsziel) zur Minimierung der Schäden kalkuliert.

Entwicklung einer ökologisch verträglichen, hochproduktiven Holzerntemethode für Zentraleuropa (forstINNO), Detailkonzepte für die technisch-ökologischen Anforderungen an Holzernteverfahren (Work Package 3) und Koordination, Auswertung und Ergebnisdarstellung für die wissenschaftlichen Untersuchungen (WP 8)

Die angeführten Forschungsleistungen sind Teile des EU-Projektes forstINNO, in dem 10 Work Packages (WP) zu bearbeiten sind. Die Koordination des Gesamtprojektes obliegt Prinz Felix zu Hohenlohe-Waldenburg. Insgesamt arbeiten am Projekt 15 Partner, davon sind 5 wissenschaftliche Einrichtungen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 3 Millionen Euro. Das Ziel des Gesamtprojektes sind die Entwicklung und Erprobung neuer Holzernte- und Holzrücketechnik, die hochproduktiv sein soll und die ökologischen Anforderungen besser als bisherige Technik erfüllen kann. Des Weiteren sind für definierte Regionen Europas ökologisch verträgliche Holzernteverfahren zu erarbeiten und auszuweisen. Für die WP's 3 und 8 (wissenschaftlicher Teil) ist die TU Dresden verantwortlich. In diesem Teil sollen ökologisch-technische Anforderungen an Holzernteverfahren erarbeitet und für die Einsatzbedingungen in den am Projekt beteiligten Ländern abgestimmt werden. Dazu ist es notwendig, die in den einzelnen Ländern vorhandenen forstwirtschaftlichen Grunddaten, z. Standortsbeschreibungen, Bestockungen, Klimadaten, Wasserhaushaltsdaten und viele mehr., zu erfassen und vergleichbar zu machen. Aufbauend auf diesen Grunddaten sind allgemeingültige ökologisch-technische Anforderungen zu formulieren, die zukünftige Holzerntetechnik erfüllen muss. Nach der Fertigstellung der Prototypen der von HSM neu entwickelten Holzerntetechnik sind diese Maschinen in Feldtests auf ihre Leistungsfähigkeit und ökologische Verträglichkeit zu prüfen und die Ergebnisse mit denen der bisher im Einsatz befindlichen Holzerntetechnik zu vergleichen. Gegebenenfalls sind Änderungsvorschläge für die Weiterentwicklung der Prototypen zu formulieren. Auf der Grundlage der erzielten Forschungsergebnisse sind für vergleichbare europäische Regionen wirtschaftliche und ökologisch verträgliche Holzernteverfahren auszuweisen.

Bessere Nutzung von Tropenholzressourcen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Reduzierung negativer Oekosystemveraenderungen

Ziel dieses Projektes ist es, Vorschlaege fuer eine optimierte Nutzung von Holz aus tropischen Regenwaeldern unter der Voraussetzung des Schutzes und/oder sogar der Verbesserung ihrer oekologischen Funktionen zu erarbeiten. Zu diesem Zweck werden in Ghana, Ostkalimantan (Indonesien), Sarawak (Malaysia) und Kamerun systematische Untersuchungen des Holzeinschlages und der dabei entstehenden Schaeden am Restbestand und Holzverluste in ausgewaehlten nachhaltig bewirtschafteten Tropenwaldbestaenden durchgefuehrt. Derzeit aktuelle Tropenwaldbewirtschaftungspraktiken werden im Hinblick ihre Effektivitaet, Nachhaltigkeit und Umweltvertraeglichkeit beschrieben. Ursachen fuer Holzverluste bei Holzeinschlag und Holztransport im Tropenwald sowie in der lokalen holzverarbeitenden Industrie werden untersucht. Empfehlungen fuer eine verbesserte Nutzung tropischer Regenwaelder durch Erhoehung der Nutzholzausbeute aus eingeschlagenen Baeumen, verbesserte Holzbearbeitungstechniken, Nutzung von Wald- und Industrierestholz sowie bisher weniger marktgaengiger Holzarten werden formuliert.

CONES - Computergestuetzte Entscheidungshilfe fuer Nutzungsseingriffe in Gebirgswaldbestaenden

Im Mittelpunkt steht die Optimierung der waldbaulichen und nutzungstechnischen Planung von Verjuengungseingriffen in Gebirgswaldbestaenden. Der Nutzen jedes Eingriffes soll in bezug auf die Teilziele (a) Wirtschaftlichkeit (DBI) (b) Schadensminimierung, (c) resultierende waldbauliche Freiheit ('Zukunftsoptionen') maximiert werden. Dieses multikriterielle Bewertungsproblem wird ueber den Ansatz eines auf der Nutzentheorie basierenden Praeferenzmodelles geloest. Als Entscheidungskriterien werden die Attribute Deckungsbeitrag I (DB I), Schaeden an bestehender Verjuengung, Schaeden am verbleibenden Bestand, Bodenschaeden, die Qualitaet des verbleibenden Bestandes (Qualitaetsklassen) und die Stabilitaet des verbleibenden Bestandes (Baum- und Flaechenmerkmale) verwendet. Zur Modellentwicklung werden Nutzungseingriffe in Gebirgsbestaenden (Seillagen, karbonatische Fichten/Tannen/Buchenwald-Standorte) fuer unterschiedliche Holzerntesysteme (motormanuelle Faellung im Sortimentsverfahren (SO), Rueckung mit Seilgeraet / mechanisierte Faellung und Aufarbeitung mit Harvester (SO) und Rueckung mit Seilgeraet (SO) / motormanuelle Faellung im Baumverfahren (BA) und Rueckung mit Seilgeraet (BA), Aufarbeitung mit Prozessoren) in bezug auf Auswirkungen auf den Deckungsbeitrag I (DBI), entstehende Schaeden an Verjuengung, verbleibendem Bestand sowie am Boden, der Beeinflussung des Qualitaetsniveaus des verbleibenden Bestandes sowie dessen Stabilitaet anhand von etwa 25-30 Seillinien analysiert. Das gewonnene Datenmaterial dient einerseits zur Dokumentation der Fallstudien, andererseits zur Entwicklung von quantitativen Modellen zur Abschaetzung von Systemproduktivitaet, Verjuengungs-, Bestandes- und Bodenschaeden. Es wird ein Konzept fuer ein computergestuetztes entscheidungsunterstuetzendes System (DSS) zur optimierten Planung von Verjuengungseingriffen im Gebirgswald entwickelt. Die Implementierung eines Prototypen ist auf einem gelaendetauglichen Notebook geplant.

Technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit zur Entwicklung und Verbesserung schadloser Rueckemoeglichkeiten mit Hilfe mobiler Kunststoffmatten (Aktion Oesterreich-Tschechische Republik)

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