Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, COMPOSES: Vergleich der Klanglandschaften polarer Ozeane – Untersuchung des Einflusses von anthropogenem Lärm und sich verändernder Meereisbedingungen auf die Lärmbudgets und auf die Meeressäugergemeinschaften zweier Polarregionen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft.Die Veränderungen der Meereisbedingungen und der Verlust von Meereis in polaren Ozeanen, verursacht durch die anthropogene globale Erwärmung, gehen einher mit Unterwasserlärmverschmutzung aufgrund zunehmender anthropogener Aktivitäten in Polarmeeren. Eisassoziierte Meeressäuger, endemisch in Polarregionen, sind besonders anfällig für vom Menschen verursachte Veränderungen in polaren Ökosystemen und können als Indikator für Ökosystemveränderungen fungieren. Unterwasserschall spielt für Meeressäuger eine entscheidende Rolle: zur Kommunikation, Navigation und für die Wahrnehmung ihrer Umgebung. Dieses Projekt wird untersuchen wie sich die Eigenschaften des akustischen Unterwasserlebensraumes auf die räumlichen und zeitlichen Erscheinungsmuster von Meeressäuger-Indikatorarten und derer Gemeinschafsdynamik auswirken. Unter Verwendung eines beispiellosen bipolaren Ansatzes und eines beckenweiten Vergleiches, werden wir Daten von zwei polaren Ozeanen vergleichen, die ozeanographisch ähnlich, jedoch stark unterschiedliche Unterwasserlärmregime aufweisen: das praktisch ursprüngliche antarktische Weddellmeer und das von anthropogenem Lärm betroffene Gebiet der arktischen Framstraße. Das Ergebnis dieses Projekts werden Referenzdaten zur Klanglandschaft sein, die zu internationalen Bemühungen beitragen werden, weltweite Muster von Unterwasserschall abzubilden. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie sich das Lärmbudget für die antarktischen und arktischen Becken über Raum und Zeit zusammensetzt. Dafür werden wir regionale Lärmbudgets für beide polare Becken erstellen, die die räumlichen und zeitlichen Variationen der energetischen Beiträge aller bedeutenden abiotischen, biotischen und anthropogenen Unterwasserschallquellen umfassen. Indem wir die Unterwasserlärmbudgets des Weddellmeeres und der Framstraße vergleichen und diese mit Meereisparametern in Beziehung setzen, werden wir erste quantitative Einblicke erzeugen, wie verschiedene Komponenten der natürlichen und betroffenen Klanglandschaft zur allgemeinen akustischen Umgebung beitragen. Schließlich wird diese Studie modernste akustische und Diversitätsmetriken verwenden, um die Artenvielfalt von Meeressäugern und die Zusammensetzung der Gemeinschaften in Bezug auf lokale akustische und Meereis-Habitatsmerkmale zu beurteilen. Durch die Untersuchung der akustischen Präsenz von Arten in Relation zu Meereismerkmalen, wie Meereiskonzentration, -dicke und -typ, über Zeit und zwischen Antarktis und Arktis, wird dieses Projekt neue Erkenntnisse über die Bedeutung dieser Umwelteigenschaften für eisassoziierte Meeressäuger liefern.
Das Umweltbundesamt lädt Sie ein, sich über eine Region im Wandel und deutsche Aktivitäten in der Arktis zu informieren. Am 22. Oktober 2018 wird ab 17.30 Uhr der Sauriersaal des Museums für Naturkunde in Berlin ganz im Zeichen der eisigen Welt rund um den Nordpol stehen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Arktisforschung stellen sich Ihren Fragen. Nach der Begrüßung durch die Gastgeber, Umweltbundesamt ( UBA ) und Museum für Naturkunde, wird ein kurzer Erklärfilm des UBA die Beziehung zwischen Deutschland und der Arktis beleuchten. Ab 18.30 Uhr können Sie im Rahmen einer Wissenschaftsarena Ihre Fragen rund um die Arktis – beispielsweise zur Forschung, zu rechtlichen Aspekten aber auch zu konkreten Schutzaktivitäten – den Expertinnen und Experten stellen: Dr. Ilka Peeken (Tiefseeforschung, Müll im Arktischen Meer), Gerold Lüerßen (Zugvögel), Dr. Dirk Notz (Meteorologie, Meereis) und Kristina Schönfeldt (Internationales Recht). Zudem bieten Informationsstände die Möglichkeit, sich direkt nach den aktuellen und geplanten Aktivitäten deutscher Institutionen zu erkundigen. Garantiert sind das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), der Naturschutzbund (NABU), das Umweltbundesamt (UBA) und der World Wide Fund For Nature (WWF) dabei. Oder gehen Sie der Frage nach, was jede/r Einzelne von uns zum Schutz der Arktis beitragen kann. Lassen Sie uns wissen, ob Sie dabei sein wollen: Anmeldung (Die Platzanzahl ist begrenzt.) Informationsflyer „Spuren in der Arktis“ (PDF)