Das Projekt "Monitoring von Naturgefahrenprozessen" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Gefahrenprävention.Landslides Monitoring, ESA, Radarinterferometrie Projektziele: Überwachung von grossen, permanenten Rutschung und Felsbewegungen mittels Radarinterferometrie
Das Projekt "Monitoring vertikaler Bodenbewegungen der Tagesoberfläche im Gebiet Berezniki (Perm, Russland) durch integrierte Nutzung von radar-interferometrischen Erfassungsverfahren und GIS (RadarMon)" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Clausthal, Institut für Geotechnik und Markscheidewesen.Die Kaligrube BKRU-1 in Berezniki (Region Perm, Russland) ist seit Ende 2006 aufgrund einer Havarie außer Betrieb. Die eintretende Flutung des Hohlraumes kann zu Höhenänderungen an der Tagesoberfläche führen. Im Untersuchungsgebiet der Stadt Berezniki befinden sich u. a. Wohnhäuser, Industrieanlagen sowie Infrastruktureinrichtungen an der Tagesoberfläche. Um die bergbaubedingten Hebungen und Senkungen großräumig und fortlaufend zu erfassen, werden satellitengestützte Technologien der Radarinterferometrie eingesetzt. Punktbezogen wird das Verfahren der Persistent Scatterer Interferometry (PSI), flächig das Verfahren der Differentiellen SAR Interferometrie (DInSAR) angewendet. Um das Potential der Radarinterferometrie für das Untersuchungsgebiet festzustellen, wird mit Hilfe der verfügbaren Archiv-Datenbestände der Satelliten ERS-1 und ERS-2 (Zeitraum 1992 - 1997) eine retrospektive radarinterferometrische Auswertung durchgeführt. Vergleichend werden terrestrische Vermessungsergebnisse (Nivellement-Daten) herangezogen. Zur Erfassung aktueller Höhenänderungen infolge der Flutung Bergwerkes werden ab Dezember 2006 akquirierte ENVISAT-Daten ausgewertet. Mit der geplanten Datenbeschaffung von 10 Radar-Szenen pro Jahr soll eine regelmäßige, weitgehend flächendeckende Erfassung der Höhenänderungen erfolgen. Hohe Potentiale der Radarinterferometrie in Berezniki liegen im städtischen Bereich, für den gute Ergebnisse erwartet werden. Neben der Vegetations- und Schneebedeckung führt die Länge der Basislinien (räumlich und zeitlich) zu Einschränkungen der radarinterferometrischen Erfassungsmethoden. Die Abschätzung dieser Einflüsse ist ein Gegenstand gegenwärtiger Untersuchungen. Ein Teilaspekt des Projektes ist die Integration aller verfügbaren und erzeugten Datensätze in einem einheitlichen Geoinformationssystem. Für die Datenvisualisierung und -interpretation kommt die Software ArcGIS der Firma ESRI zum Einsatz. Das aufzubauende GIS wird die topographischen Basisdaten mit den Ergebnissen der radarinterferometrischen Auswertungen (differentielle Interferogramme, Ergebnisse der PSI-Auswertungen, daraus abgeleitete Vektordatensätze) sowie Referenzdaten (Nivellement-Daten) verknüpfen.
Das Projekt "Studie zu Konzepten fuer Radarinterferometrie ueber Ozeanen und Land im Rahmen zukuenftiger Satellitenmissionen (KoRIOLiS)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM).
Das Projekt "Landnutzungsinventuren mit Hilfe der ERS-1/-2 RADAR Fernerkundung, Landnutzungsinventuren mit Hilfe der ERS-1/-2 RADAR Fernerkundung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Stuttgart, Institut für Navigation.Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung der Eignung von ERS-2/-2 SAR Daten zur fernerkundlichen Erfassung landwirtschaftlicher Landnutzungen durch die Analyse der Anbauverfahren, Fruchtfolge und Biomassenentwicklung in vier Gebieten Deutschlands, die landwirtschaftlich intensiv bewirtschaftet und in ihren naturraeumlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich sind. Unterstuetzt wird die Analyse durch die Integration der ERS SAR Daten zusammen mit optischen/infraroten Satellitendaten und als wesentliche Zusatzinformation ein geographisches Informationssystem (GIS), das an die speziellen Beduerfnisse der Testgebiete angepasst wird. Die durch die Tandemmission der Satelliten ERS-1/-2 moegliche Erfassung interferomtrischer Information laesst eine Verbesserung der Arterkennung durch die dann erkennbare wachstumsabhaengige Veraenderung von arttypischen Bestandeshoehen im Feld erwarten. Kurze Aufnahmeintervalle der ERS-1/-2 Daten ermoeglichen darueber hinaus Untersuchungen zur Beeinflussung der Rueckstreuung von Pflanzenbestaenden durch kurzzeitig wirkende, vom Pflanzenbestand und seiner Stoffbildung unabhaengige, Parameter (z.B.: Wind, Regen) und eine bessere Evaluierung der optimalen Aufnahmezeitpunkte fuer eine treffsichere Erfassung der Landnutzungen.
Das Projekt "Kontextgestuetzte Radarbildauswertung: Automatisierung der Landnutzungskartierung mit ERS-1/ERS-2 Radarbild- und Interferometriedaten in hochwassergefaehrdeten Gebieten (KORAL)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie / Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) , Projektträger des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Karlsruhe (TH), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung.Mittels der ERS-1/ERS-2 Radarbild- und Interferometriedaten soll im Kontext mit anderen Daten am Beispiel der Retentionsraeume im Oberrheingraben eine fortlaufend aktualisierte automatisierte Kartierung der Landnutzung erfolgen. Neben der Beurteilung des Zustandes des Gebietes vor und nach einer Ueberflutung interessieren insbesondere die Ausmasse der Ueberflutung selbst und die damit verbundene Durchfeuchtung der oberflaechennahen Bodenschichten. Darueber hinaus ist die Dokumentation von Veraenderungen der Bodenbedeckung im Zusammenhang mit der Renaturierung der Flaechen durch sog. 'oekologische Flutungen' von Interesse, die in unregelmaessigen Abstaenden zur Wiederherstellung der urspruenglichen Fauna und Flora durchgefuehrt werden. Im Rahmen dieses Vorhabens, dessen Testgebiet im Oberrheingraben zwischen Lahr und Rastatt liegt, werden auch die an die Retentionsraeume angrenzenden Flaechen kartiert. Hier sollen Aenderungen, die in der Folge von Rheinhochwasser durch Grundwasseraustritte und Oberflaechendurchfeuchtungen entstehen, dokumentiert werden. Durch die automatisierte Aktualisierung der Kartierung des Oberflaechenzustandes mit Hilfe von ERS-1 und ERS-2 Daten wird der bisher erforderliche Zeitaufwand wesentlich reduziert. Unterschiedliche Verfahren zur Bestimmung des Oberflaechenreliefs sollen hinsichtlich ihrer Effizienz und Leistungsfaehigkeit miteinander verglichen und Ungenauigkeiten der bisher zur Verfuegung stehenden Gelaendemodelle sollen vermindert werden.