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Forschungsinitiative ESPON 2020 Europäisches Raumbeobachtungsnetzwerk, Specific Objective 1: Applied Research - GRETA - Green infrastructure: Enhancing biodiversity and ecosystem services for territorial development

Das Projekt "Forschungsinitiative ESPON 2020 Europäisches Raumbeobachtungsnetzwerk, Specific Objective 1: Applied Research - GRETA - Green infrastructure: Enhancing biodiversity and ecosystem services for territorial development" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Fundacion Tecnalia Research & Innovation (Tecnalia).

BONUS ECOSYSTEM SERVICE: BaltSpace - Wege zu einem nachhaltigen räumlichen Management der Ostsee, Vorhaben: Analyse institutioneller und sozioökologischer Zusammenhänge und Entwicklung und Anpassung wissenschaftsbasierter Werkzeuge

Das Projekt "BONUS ECOSYSTEM SERVICE: BaltSpace - Wege zu einem nachhaltigen räumlichen Management der Ostsee, Vorhaben: Analyse institutioneller und sozioökologischer Zusammenhänge und Entwicklung und Anpassung wissenschaftsbasierter Werkzeuge" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH.Meeresraumordnung ist (neuerdings) ein zentrales Instrument zur Umsetzung der europäischen Meerespolitik, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Nutzung der Meeresräume, dem Auftreten neuer Nutzungsformen (wie z.B. Offshore-Windkraft) und umweltpolitischen Anforderungen wie z.B. das Erreichen des in der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie angestrebten 'guten ökologischen Zustandes'. Zugleich ist Meeresraumordnung noch ein junges, wenig erprobtes Instrument, zu dem unterschiedliche Vorstellungen bei den beteiligten und betroffenen Akteuren existieren. Ebenso existieren unterschiedliche Vorstellungen zur Umsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung in den verschiedenen Ländern (des Ostseeraumes). Gleichzeitig sind zahlreiche Planungsfragen nur in transnationaler Zusammenarbeit zu lösen bzw. benötigen eine Abstimmung zwischen mehreren Anrainerstaaten. Wesentliche Integrationsherausforderungen, die für eine erfolgreiche Meeresraumordnung zu beachten sind umfassen: - Integration verschiedener Sektoren und Politikfelder - Integration unterschiedlicher Raumskalen (transnational, Land-Meer, Raumskalen von lokal bis international) - Integration unterschiedlicher Akteure und Akteursgruppen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen, Einstellungen und Interessen - Integration unterschiedlicher Wissensebenen Mit dem vertieften wissenschaftlichen Blick auf diese Integrationsebenen beabsichtigt BaltSpace, einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung des Werkzeugs Meeresraumordnung zu leisten. BaltSpace greift damit Themen und Ziele der BONUS Forschungsagenda auf, insbesondere die Themenfelder 'Maritime spatial planning from local to Baltic Sea region scale', 'Integrated approaches to coastal management' und 'Governance structures, policy performance and policy instruments'. Da das HZG an allen Arbeitspaketen beteiligt ist, sind Meilensteine und Deliverables aus allen Pakten für das HZG relevant.

Operationale Anwendungen in der Ökosystemforschung

Das Projekt "Operationale Anwendungen in der Ökosystemforschung" wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau.OPERAs untersucht, auf welchen Wegen Konzepte zu Ecosystem Services und Natural Capital operational zur Unterstützung nachhaltigen Ökosystem-Managements eingesetzt werden kann. OPERAs verwendet eine Meta-Analyse bestehender ES/NC Anwendungen, um Wissenslücken und Anforderungen für neue Policy-Optionen und Instrumente zu studieren. Neue Erkenntnisse und die Weiterentwicklung von bestehenden Tools sollen in exemplarischen Case Studies getestet werden, die eine Bandbreite von räumlichen, zeitlichen und sektoralen Maßstäben zu testen.

ERA-NET RURAGRI: Ländliche Synergien und Trade-offs zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Dienstleistungen von Ökosystemen (TRUSTEE)

Das Projekt "ERA-NET RURAGRI: Ländliche Synergien und Trade-offs zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Dienstleistungen von Ökosystemen (TRUSTEE)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: IIASA - International Institute for Applied Systems Analysis.Population and production locations, commodities, and flow of people are critical components of the relationship between economic development and ecosystem services. Such a relationship has three major unresolved questions: - Does an optimal spatial organisation of activities, leading to rural economic development while ensuring the provision of ecosystem services, exist? - How does one combine market mechanisms and policies to reach sustainable spatial allocation of activities? - Under which conditions do ecosystem services constitute opportunities for rural development? The trade-off/synergy dilemma between economic development and ecosystem services is one of the major issues of sustainable rural development. The main research objective of TRUSTEE is to disentangle the complex relationships between economic development and ecosystem services at different spatial scales. We will use an interdisciplinary approach that will involve economists, geographers, agronomists, and ecologists. At every step of the research process, we will involve scientists, experts, and stakeholders. In doing so, this research will also strengthen the capacity of a range of stakeholders to design sustainable strategies for rural areas. The sub-objectives are: - Analyse the multi-scaled determinants of economic development and ecosystem services on a large European gradient of rural and rural/urban areas. - Increase our understanding of how to achieve mutual benefits for economic development in rural areas and ecosystem services. - Identify and assess the governance mechanisms and policy instruments that enhance sustainable rural vitality in very diverse contexts. - Produce synergies among international researchers of varied disciplines and between researchers and various stakeholders at different governance scales. The key hypotheses are: H1- The dichotomy between rural and urban areas includes a wide range of diverse situations. The relative position of an area within an urban system, its form, and the intensity of its exchanges all impact its economic development. H2- Drivers of land use change, among agricultural, developed, and preserved areas, combine urban-rural interactions with global factors (e.g., new diets, trade), which, in turn, affect ecosystem services. H3- Characteristics of available ecosystem services can influence area development, particularly in the periphery. H4- Socio-economic drivers should be used to project future trends of ecosystem services. H5- We will consider, as much as possible, phenomena at multiple spatial scales, from local to global, and we will also consider interactions between various levels. H6- Market mechanisms, public policies, and governance tools are the central drivers. Rather than choose an a priori position on the relative efficiency of sector-based, place-based, and place-tailored policies, we will contribute to the debate by observing different policy designs and providing policy recommendations. (abgridged text)

Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionale Landschaftsgestaltung - Vorstudie

Das Projekt "Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Regionale Landschaftsgestaltung - Vorstudie" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) / Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: agl - Angewandte Geographie, Landschafts-, Stadt- und Raumplanung.Inhaltliche und konzeptionelle Vorbereitung, Moderation und Durchführung sowie Nachbereitung eines Fachgesprächs zur Vorbereitung eines Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) 'Regionale Landschaftsgestaltung - formelle und informelle Instrumente der Regionalplanung, der Landschaftsrahmenplanung und deren Verknüpfung mit der kommunalen Planung sowie der landwirtschaftlichen Fachplanung'.

Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Vorsorgendes Risikomanagement in der Regionalplanung

Das Projekt "Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Vorsorgendes Risikomanagement in der Regionalplanung" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) / Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: agl - Angewandte Geographie, Landschafts-, Stadt- und Raumplanung.Kern des Modellvorhabens war die exemplarische Entwicklung, Anwendung und Dokumentation eines integrierten Ansatzes zur Risikovorsorge in der Regionalplanung am Beispiel einer Planungsregion, dem Regierungsbezirk Köln. Dabei waren die Belange kritischer Infrastrukturen besonders zu würdigen. Die Bearbeitung des Projektes erfolgte in enger Kooperation mit der Bezirksregierung Köln, die durch die Dezernate Regionalentwicklung, Immissionsschutz und Wasserwirtschaft vertreten war.

Reform der Zentrale-Orte-Konzepte in den Ländern und Folgen für Siedlungsstruktur und Daseinsvorsorge

Das Projekt "Reform der Zentrale-Orte-Konzepte in den Ländern und Folgen für Siedlungsstruktur und Daseinsvorsorge" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: plan + risk consult - Prof. Dr. Greiving & Partner Ingenieurgesellschaft für Raumplanung und Umweltforschung.Die Leitbilder und Handlungsstrategien zur Raumentwicklung von Deutschland der Ministerkonferenz für Raumordnung von 2006 und ihre Aktualisierung und Fortschreibung 2013 bestätigen die bedeutende Rolle des Zentrale-Orte-Konzepts für die Sicherung der Daseinsvorsorge in der Fläche, fordern aber auch seine Anpassung an demografische Trends und realisierte Verwaltungsstrukturreformen. Um Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Zentralen-Orte-Konzepte der Länder aussprechen zu können, ist zunächst eine Analyse des Status Quo notwendig. Ausgangslage: Im Laufe der Jahrzehnte haben sich aus den durch die MKRO Ende der 1960er Jahre bundeseinheitlich definierten Zentrale-Orte-Klassen unterschiedliche Steuerungsansätze entwickelt. Die von den Bundesländern zur Umsetzung ihrer Raumentwicklungsstrategien jeweils verfolgten Ausweisungsansätze Zentraler Orte, ihre Definitionen und Normen, die Abgrenzung ihrer Verflechtungsbereiche, ihre Ausstattungskataloge, aber auch ihre Bindungswirkungen für die verschiedenen Fachplanungen unterscheiden sich heute erheblich voneinander. Ziel: Vor diesem Hintergrund war es Ziel des Projektes zunächst den Status Quo der Zentrale-Orte-Konzepte in den Ländern zu analysieren und darzustellen, um auf dieser Basis Empfehlungen zu ihrer Weiterentwicklung abzuleiten.

Gemeinschaftsgutaspekte und räumliche Dimensionen der Energiewende: Zwischen Materialität und Macht

Das Projekt "Gemeinschaftsgutaspekte und räumliche Dimensionen der Energiewende: Zwischen Materialität und Macht" wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V..Die Umstellung der Energiesysteme weg von fossilen und atomaren Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien und zu mehr Energieeffizienz ist raumpolitisch von hoher Brisanz. Die Energiewende vollzieht eine räumliche Rekonfiguration der Energieerzeugung, -versorgung und -nutzung. Sie stellt enorme Anforderungen an bestehende institutionelle Arrangements und Governance-Formen der Infrastruktur-, Kulturlandschafts- und Regionalpolitik. Wenn die Energiewende ernst genommen wird, erfordert sie die Deinstitutionalisierung etablierter fossiler bzw. atomarer und die Institutionalisierung neuer klimaverträglicher Strukturen. Auf regionaler Ebene stellt sich etwa die Frage, wie sich Niedrigenergieregionen und neue dekarbonisierte Energielandschaften institutionell konstituieren können. Welche Wirkung die Machtstrukturen bestehender Energieversorgungssysteme ausüben und wie Machtverhältnisse mit der Materialität dieser Systeme zusammenhängen, bedarf einer grundlegenden wissenschaftlichen Klärung. Die zentrale Aufgabe des Leitprojekts der Forschungsabteilung 2 besteht folglich darin, Materialität und Macht hinsichtlich ihrer Relevanz für die Erforschung regionaler Gemeinschaftsgüter theoretisch-konzeptionell anhand des Handlungsfelds Energie zu erschließen. Dazu sollen zunächst die zentralen Gemeinschaftsgutprobleme der heutigen Energiewende in Regionen eruiert werden. Theorieansätze, die sich mit Materialität und Macht befassen, werden anschließend auf ihren Ertrag zur Erklärung des Institutionenwandels im Mehrebenengeflecht von Energiesystemen hin geprüft. Ziel ist es, Desiderate der raumbezogenen Gemeinschaftsgut-, Institutionen- und Governance-Forschung aufzugreifen und anhand von ausgewählten empirischen Fällen neue Perspektiven auf die Steuerbarkeit regionaler Energiewenden zu generieren.

Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Thematische Auswertung der transnationalen Zusammenarbeit - Teil A: grünes und blaues Wachstum

Das Projekt "Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Thematische Auswertung der transnationalen Zusammenarbeit - Teil A: grünes und blaues Wachstum" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Spatial Foresight Germany GmbH.Transnationale Zusammenarbeit ist ein wichtiges Ziel der EU-Kohäsionspolitik und kann auf unterschiedliche Weise zur Erreichung von übergeordneten europäischen Zielen beitragen. Sie unterstützt insbesondere die Umsetzung der Europa 2020-Strategie und der Territorialen Agenda 2020. In diesem Zusammenhang haben sich in den letzten Jahren zwei spezifische Wachstumsziele etabliert: grünes und blaues Wachstum. Mit dieser Studie werden Projekte der transnationalen Zusammenarbeit ausgewertet, um aufzuzeigen, wie die transnationale Zusammenarbeit zu grünem und blauem Wachstum beiträgt. Ausgangslage: Die transnationale Zusammenarbeit im Rahmen des Ziels 'Europäische territoriale Zusammenarbeit' (INTERREG B) wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Rahmen von INTERREG B werden für europ. Herausforderungen, die gemeinsames Handeln über Staatsgrenzen und Ressorts hinweg erfordern, in einer projektorientierten Zusammenarbeit Erfahrungen ausgetauscht, erfolgreiche Arbeitsmethoden und -instrumente übertragen und Modelllösungen entwickelt. Deutschland ist in der aktuellen Förderperiode 2007-2013 in fünf transnationalen Kooperationsräumen vertreten: im Alpenraum, in Mitteleuropa, im Nordseeraum, in Nordwesteuropa und im Ostseeraum. Dieser Ansatz wird auch in der nächsten Förderperiode zwischen 2014-2020 fortgeführt, für die die INTERREG B-Programme derzeit vorbereitet werden. Zentral ist dabei der Beitrag, den die Programme zur Umsetzung der Strategie 'Europa 2020 für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum' leisten können. Die Umsetzung der Europa 2020-Strategie kann allerdings nur gelingen, wenn die Potenziale aller Regionen einbezogen und Wachstumspotenziale entsprechend genutzt werden. Dies greift auch die Territoriale Agenda 2020 (TA 2020) auf, indem sie in sechs 'territorialen Prioritäten' die Bedeutung von raumentwicklungspolitischen Aspekten hervorhebt. Eine besondere Rolle innerhalb des nachhaltigen Wachstumsziels der Europa 2020-Strategie spielen unter anderem die Ziele des grünen und blauen Wachstums. Grünes Wachstum beschreibt Wachstum mit Nachhaltigkeitsfokus und oftmals auch Innovation im Bereich von grünen Technologien etc. Es gilt als wesentlich für eine langfristige, nachhaltige Entwicklung, aber auch für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen und Akteure in der globalen Konkurrenz. Blaues Wachstum beschreibt die Erschließung des ungenutzten Potenzials der europäischen Ozeane, Meere und Küsten für Beschäftigung und Wachstum. Die Schwerpunktbereiche für blaues Wachstum sind gemäß der EU blaue Energie, Aquakultur, Meeres-, Küsten- und Kreuzfahrttourismus, Meeresbodenschätze und blaue Biotechnologie. Mit anderen Worten: Blaues Wachstum ist die maritime Dimension der Europa 2020-Strategie. In diesem Sinne kann transnationale Zusammenarbeit bereits heute zu grünem und zu blauem Wachstum beitragen, ohne notwendigerweise die Begrifflichkeiten zu verwenden.

Baukultur in ländlichen Räumen

Das Projekt "Baukultur in ländlichen Räumen" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).Perspektive statt Abgesang: Der ländliche Raum ist längst nicht mehr nur ein Raumtypus der Landwirtschaft, des Tourismus oder der Naherholung; ihm werden wichtige Funktionen wie die Bereitstellung von Ressourcen zugeordnet und er befindet sich in ständiger Dynamik. Er hat ein multifunktionales Potenzial und die Identifikation spezifischer Raumpotenziale und Entwicklungsoptionen ländlicher Räume, die für die Gesellschaft wichtig sind, stellt sich als eine wichtige Aufgabe dar. Und genau an diese gesamtgesellschaftliche Relevanz ländlicher Regionen versucht unser Verständnis von Baukultur anzuknüpfen. Denn in den zahlreichen Auseinandersetzungen zum ländlichen Raum spielt Baukultur als Qualitätskriterium, welches sich wiederum positiv auf das Leben auf dem Land auswirken kann, kaum eine Rolle. Ausgangslage: In Bezug auf Baukultur spielte der ländliche Raum in den letzten Jahrzehnten jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt zwar zahlreiche Aktivitäten und Studien zum ländlichen Raum; Baukultur als Qualitätskriterium kommt darin aber nur selten vor. Inwieweit Entscheidungsträger in der kommunalen Verwaltung bzw. Akteure aus Architektur, Planung oder auch aus der Bürgerschaft in ländlichen Gemeinden die Gestaltung der gebauten Umwelt als Aufgabe wahrnehmen, wurde bislang nur wenig erforscht. Denn, auch wenn der ländliche Raum ein genauso komplexes Arbeitsfeld ist, widmen sich die Planungsdisziplinen vor allem den Städten und Ballungsräumen. Ungewöhnliche und vorbildhafte Entwicklungsprozesse in ländlichen Gemeinden werden hingegen nur selten publiziert und analysiert. Die Auseinandersetzung erschöpft sich oft darin, die Erhaltung der historischen Bausubstanz zu fordern, regionalistische Gestaltungsprogramme durchzusetzen oder die Banalität der aktuellen Bauproduktion zu kritisieren, ohne nach deren Hintergründen zu fragen. Ziel: Das Ziel war, das baukulturelle Potenzial in Deutschlands ländlichen Räumen zu erforschen. Konkret bestand das Vorhaben darin, beispielhaft Baukulturgemeinden im gesamten Bundesgebiet zu identifizieren (die eine ganzheitliche Sicht von Baukultur teilen) und ihre konkreten Strategien aufzuzeigen. Gemeinden, in denen also nicht nur der Hauptplatz neu gepflastert und mit Blumenschmuck ausgestattet wurde, sondern die sich auch dafür interessieren, was an ihren Rändern passiert, wie mit ihren Baulandressourcen umgegangen wird, und die mit der erforderlichen Professionalität an Planungsprozesse und deren Beauftragung herangehen. Im Vordergrund der Analyse stand dabei nicht das einzelne Bauprojekt, sondern die Gesamtheit der Entwicklung der jeweiligen Dörfer und Kleinstädte und die Vermittlung des jeweiligen Kontexts, in dem sie operieren. Eine zentrale These war dabei, dass Baukultur einen wichtigen Baustein in der Entwicklung offener zukunftsfähiger Konzepte im Umgang mit den ländlichen Räumen darstellen kann, die auch den sozialen Zusammenhalt der Bevölkerung fördert. (Text gekürzt)

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