Der vorliegende Bericht bietet eine systematische Aufarbeitung der Thematik „Umweltbezogene Aussagen über Produkte“. Dabei wird das bestehende Spannungsfeld von vertrauenswürdiger Umweltinformation bis hin zu sogenanntem Greenwashing beleuchtet und nach verschiedenen Ausprägungen und Typen kategorisiert.Anhand von Verbraucherstudien werden die möglichen Auswirkungen von umweltbezogenen Aussagen auf Verbraucher*innen analysiert.Gegenstand der Studie ist auch eine Analyse zum Stand des Rechts und des Instrumentariums zur Sanktionierung bzw. Vorbeugung von Greenwashing. Die Umsetzung der EmCo-Richtlinie und der Green Claims-Richtlinie bringen strengere Vorgaben für die Darstellung verlässlicher, vergleichbarer, begründeter und nachprüfbarer Informationen zu den Umwelteigenschaften von Produkten und Unternehmen mit sich.Die Studie gibt Empfehlungen bezüglich der politisch-rechtlichen Weiterentwicklung des Verbraucherschutzes in Bezug auf Umweltaussagen, sowie Hinweise für Unternehmen und Verbraucher*innen.
Das Projekt "Entwicklung eines Rechtskonzepts zur Verbesserung der Energieeffizienz und Energieeinsparung mit dem Ziel, auf Basis bestehender und ggf. zu modifizierender Instrumentenvorschläge konkrete Rechtsvorschläge für Deutschland zu entwickeln (Rechtliche Konzepte für eine effizientere Energienutzung)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO), Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Energie- und Umweltrecht.A) Problemstellung: Verbesserte Energieeffizienz/Energieeinsparung auf Energienutzerseite ist eine wichtige Säule der Klimapolitik, die bisher allerdings nur unzureichend ausgestaltet ist. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfN oder UBA): Es fehlt in Deutschland - mit Ausnahme etwa des Gebäudebereichs - an einem wirksamen Rechtsrahmen für Instrumente und Maßnahmen zur Realisierung von Energieeffizienzpotenzialen. Um das klimaschutzpolitische Ziel Deutschlands einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008-2012 um 21 Prozent gegenüber dem Basisjahr zu erreichen, sind jedoch eine Verbesserung der Energieeffizienz auf der Angebots- und Nachfrageseite sowie konsequentes Energiesparen erforderlich. C) Ziel des Vorhabens: Zur Steigerung der Energieeffizienz von Produkten und Dienstleistungen in privaten Haushalten und Unternehmen soll das Forschungsprojekt Instrumente auf nationaler und EG-Ebene aufzeigen, bewerten und eine Auswahl der Instrumente ermöglichen, die im Hinblick auf ihr Einsparpotenzial sowie ihre rechtliche und politische Realisierbarkeit besonders viel versprechend sind Beispiele für in Betracht kommende Instrumente sind Energieeffizienzzertifikate (weiße Zertifikate), Energieeffizienzfonds sowie rechtliche Vorgaben für die Gestaltung (TOP-Runner/Verbrauchszielwerte) und Kennzeichnung von Produkten. Die vorgeschlagenen Instrumente sollen sich in das bestehende Klimaschutzinstrumentarium einfügen und dieses sinnvoll ergänzen. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf der Entwicklung/Weiterentwicklung und rechtlichen Verankerung der Instrumente, die sich als besonders viel versprechend herauskristallisiert haben. Aufbauend auf einer Analyse bestehender Rechtvorschriften sind dabei Ansatzpunkte zur Verbesserung des - vor allem EG-Rechts und nationalen Rechts-zu identifizieren und Eckpunkte für die Weiterentwicklung des derzeitigen rechtlichen Rahmens zu erarbeiten.
Das Projekt "Modellstudie - chlorierte Loesemittel und Umwelt ('Darmstaedter Erhebung')" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA) / Hessische Landesanstalt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene.Chlorierte Loesemittel werden in erheblichen Mengen zur Metallentfettung/reinigung, in Chemischreinigungen, in Extraktionsbetrieben, als Kaltreiniger oder zu anderen Loesemittel-Zwecken verwendet. Da die Loesemittel nicht in das Endprodukt eingehen, wird der groesste Teil emittiert oder faellt als Sonderabfall an. Exakte Angaben ueber Mengen und Verbleib der Emissionen und Loesemittelrueckstaende bzw. deren Aufarbeitung und Verwertung sind kaum bekannt. In einem Vorhaben soll fuer die vier wichtigsten chlorierten Loesemittel Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, 1,1,1 Trichlorethan und Dichlormethan die Anwendung, Verteilung, Verbleib und die Entwicklung moeglicher Vermeidungstechniken der Loesemittel am Beispiel eines hessischen Regierungsbezirkes untersucht werden.