Im Projekt „Second Life - Wiederverwendung elektrischer und elektronischer Geräte“ wurden die Grundlagen eines gesunden Marktes für solche Geräte untersucht, geleitet von den Motiven eines Beitrages zum Klimaschutz und einer effektiven Ressourcenschonung. Zudem wurden die Voraussetzungen für eine weitere Professionalisierung im Bereich der Wiederverwendung gebrauchter E-Geräten untersucht, um Möglichkeiten zur Erhöhung der Wiederverwendungsquote durch verbesserte betriebliche und organisatorische Maßnahmen zu identifizieren. Ausgangspunkt waren die Erfahrungen der von Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen betriebenen Einrichtungen Recyclingzentrum Frankfurt (Frankfurt am Main) und Recyclingbörse (Herford, Bielefeld und weitere Standorte in Ostwestfalen). Veröffentlicht in Texte | 39/2012.
Achieving the goals of the Paris Agreement requires increased global climate action for sustainable food systems, especially a reduction of food loss and waste and dietary shifts towards plant-based diets. Based on a sound analysis of existing multilateral cooperation this paper proposes four potential initiatives to increase climate ambition in the respective policy field: an international institution to support national food system frameworks, an initiative to strengthen a food system approach in international climate policy, a collaboration and exchange mechanism to implement the Planetary Health Diet locally and an initiative for an international food loss and waste accreditation scheme. Veröffentlicht in Climate Change | 13/2021.
Alles andere als Abfall – Tipps zur Abfallvermeidung Fast eine halbe Tonne Haushaltsmüll pro Person in Deutschland. Papier, Glas, Plastik, Lebensmittel: Davon fallen im Haushalt täglich Abfälle an. Seit mehreren Jahren stagniert die Abfallmenge aus deutschen Haushalten. Weniger Abfälle sind aber möglich. Zum Beispiel, indem Produkte länger genutzt werden oder weiterverwendet werden. Eine der bekanntesten Lösungen sind Mehrwegverpackungen. Sie sparen Energie und Ressourcen. Mehrwegflaschen können bis zu 50 mal neu befüllt werden. Zu erkennen sind sie an der Kennzeichnung „Mehrweg“. Andere Mehrwegklassiker sind die Tragetasche aus Stoff oder der Einkaufskorb. Sie können viele Plastiktüten ersetzen, welche europaweit zunehmend ein Umweltproblem darstellen. In der Regel werden Plastiktüten nur kurze Zeit benutzt. An vielen Stränden und in Meeren gehören sie zu den häufigsten Abfallfunden. Gelangen sie ins Meer, können sie Seevögel und Fische schädigen. Nützliche Helfer beim Vermeiden von Abfällen sind Tausch- oder Recyclingbörsen. Hier können gebrauchte Möbel Fahrräder oder anderer Hausrat an andere Menschen weitergegeben werden. Wo finden Sie weitere Tipps und Informationen? Im neuen UBA -Ratgeber „Abfälle im Haushalt – Vermeiden, Trennen, Verwerten“. Die Broschüre kann kostenlos auf der UBA-Webseite bestellt werden. Der Ratgeber erklärt, wie Papier, Batterien, Plastik, Glas oder Bioabfall richtig entsorgt werden, was aus dem Restmüll in der grauen Tonne wird und wie Altholz und Batterien richtig entsorgt werden.
Immer mehr Verpackungsmüll In Deutschland werden so viele Verpackungen verbraucht wie nie zuvor - das zeigen die aktuellen Zahlen. Im Jahr 2014 entstanden in Deutschland 17,8 Millionen Tonnen Verpackungsmüll – 2013 waren es noch 17,1 Millionen Tonnen. Alle Zahlen gibt es hier . Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig: Immer mehr Menschen leben alleine, so werden - etwa bei Lebensmitteln, - kleinere Portionen statt Großpackungen gekauft. Auch der zunehmende „Außer-Haus-Verzehr“, wie der „Coffee to go“, und der boomende Versandhandel lassen die Verpackungsmenge steigen. Ein weiterer Trend geht zu „funktionalen Verpackungen“. Diese haben zusätzliche Funktionen, etwa leichteres Dosieren und Wiederverschließen von Getränken, und benötigen dafür oft mehr Material. Außerdem ist die Recyclingquote von Verpackungen im Jahr 2014 geringfügig um 0,4 Prozentpunkte auf 71,4 Prozent gesunken, so die jährliche Erhebung im Auftrag des Umweltbundesamts. Insgesamt produziert jede und jeder Deutsche fast eine halbe Tonne Haushaltsmüll im Jahr. Weniger Abfälle sind möglich, zum Beispiel, indem Produkte länger genutzt werden oder weiterverwendet werden. Eine der bekanntesten Lösungen sind Mehrwegverpackungen. Sie sparen Energie und Ressourcen. Mehrwegflaschen können bis zu 50 mal neu befüllt werden. Andere Mehrwegklassiker sind die Tragetasche aus Stoff oder der Einkaufskorb. Sie können viele Plastiktüten ersetzen, welche europaweit zunehmend ein Umweltproblem darstellen. Nützliche Helfer beim Vermeiden von Abfällen sind Tausch- oder Recyclingbörsen. Hier können gebrauchte Möbel Fahrräder oder anderer Hausrat an andere Menschen weitergegeben werden. Weitere Tipps und Infos zur Abfallvermeidung gibt es im UBA-Ratgeber „Abfälle im Haushalt – Vermeiden, Trennen, Verwerten“ . Der Ratgeber erklärt, wie Papier, Batterien, Plastik, Glas oder Bioabfall richtig entsorgt werden, was aus dem Restmüll in der grauen Tonne wird und wie Altholz und Batterien richtig entsorgt werden.
Unternehmenskooperationen bieten ein hohes Ressourceneffizienzpotenzial. Gemeinsame Abfallentsorgungssysteme für lokale Unternehmen, ermöglichen eine gemeinsame Entsorgung. Hierüber kann zusätzlich eine überbetriebliche Stoffstromkooperation installiert werden, bei der der Abfall des einen Unternehmens, der Rohstoff eines anderen ist. Industrielle Symbiose bezeichnet den wirtschaftlichen Zusammenschluss benachbarter Unternehmen zum Austausch von Material, Energie, Wasser und Abfallstoffen bzw. Nebenprodukten, sowie die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen, Dienstleistungen und sozialen Einrichtungen, um Wettbewerbsvorteile zu generieren. * Pichlmeier, F. Ressourceneffizienzpotenziale von Gewerbegebieten. Berlin: VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, 2018. S. 11. * N. B. Jacobsen, „Voraussetzungen für eine erfolgreiche industrielle Symbiose“, in Industrial Ecology: Erfolgreiche Wege zu nachhaltigen industriellen Systemen, A. von Gleich and S. Gößling-Reisemann, Eds. Wiesbaden: Vieweg+Teubner, 2008, S. 139 – 152. Dabei werden lineare Produktionssysteme aufgebrochen, um Potenziale möglicher Unternehmenskooperationen und -kollaborationen zu nutzen. Die im Betrieb bei der Produktion entstehenden Nebenprodukte können in einem anderen, benachbarten Unternehmen unter Umständen noch weiterverwendet werden. So verzweigt sich der Stoff- und Energiefluss und bildet im Idealfall einen geschlossenen Kreislauf. * Pichlmeier, F. Ressourceneffizienzpotenziale von Gewerbegebieten. Berlin: VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, 2018. S. 11 f. Der IS-Ansatz zielt darauf ab, die Umweltbelastung durch ein firmenübergreifendes Abfallkreislaufsystem und eine Energiekaskadierung zu mindern. * N. B. Jacobsen, „Voraussetzungen für eine erfolgreiche industrielle Symbiose“, in Industrial Ecology: Erfolgreiche Wege zu nachhaltigen industriellen Systemen, A. von Gleich and S. Gößling-Reisemann, Eds. Wiesbaden: Vieweg+Teubner, 2008, S. 139 – 152. © VDI ZRE Die Kooperation verschiedener Unternehmen ist für die Kreislaufwirtschaft unerlässlich. Natürliche Ressourcen können so gespart und der CO 2 -Ausstoß reduziert werden. Die industrielle Symbiose birgt aber auch ökonomische und soziale Vorteile. Durch den gemeinschaftlichen Austausch von Nebenprodukten sparen die Unternehmen Kosten für Rohstoffe, Energie, Entsorgung und auch für Infrastruktur und Dienstleistungen ein. Das Image des Unternehmens kann verbessert werden, die Marktabhängigkeit verringert sich und zwischen den kooperierenden Unternehmen entsteht ein Netzwerk, in dem die Unternehmen von der Erfahrung und Expertise der jeweils anderen profitieren. * Pichlmeier, F. Ressourceneffizienzpotenziale von Gewerbegebieten. Berlin: VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, 2018. S. 14 f. Die bei der Produktion der einzelnen Betriebe entstehenden Abfälle und Reststoffe sowie Nebenprodukte haben, abhängig von ihrer Qualität und Zusammensetzung, oft noch einen weiteren Nutzwert. Durch die Kooperation und den Austausch verschiedener Unternehmen können diese Materialen wieder- bzw. weiterverwertet oder sogar wiederverwendet und der Ressourcenverbrauch damit effektiv gesenkt werden. Die Möglichkeiten gemeinsamer Stoffstromkooperationen beginnen schon beim Neubau von Betriebsgebäuden. Hier können recycelte Baumaterialien als Füllmaterial verwendet werden (z. B. aus dem Rückbau von Altgebäuden). Eine Herausforderung ist hierbei die Sicherstellung der Schadstofffreiheit des Bauschutts und Bodens. * Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Praxisleitfaden Energieeffizienzmanagement in Gewerbegebieten. mittelstand-energiewende.de. (Online) (Zitat vom: 08.04.2020). Aber nicht nur alter Bauschutt kann genutzt werden. So hat ein Schweizer Start-up eine einfache Methode entwickelt, um aus Industrieabfällen Dämmmaterial herzustellen. * Ingenieur.de. Start-up entwickelt feuerfestes Dämmaterial aus Industriemüll. Ingenieur.de. (Online) 10.2019. (Zitat vom: 08.04.2020). Auch Lebensmittelabfälle aus Betriebskantinen und vor allem Holz und nicht recycelbare Papierreste aus der Produktion, dem Transport oder der Verpackung von Gütern können überbetrieblich weiterverwendet werden. * Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Praxisleitfaden Energieeffizienzmanagement in Gewerbegebieten. mittelstand-energiewende.de. (Online) (Zitat vom: 08.04.2020). S. 22. Besonders relevant sind die überbetriebliche Verwertung und Verwendung von Abfällen in der Produktion. Dabei ist es aufgrund der unterschiedlichen Arten und Qualitäten oft schwieriger eine Möglichkeit zu finden, diese wiederzuverwenden oder zu recyceln. Deshalb sollten Daten über die Quantität und Qualität der Produktionsabfälle (z. B. mithilfe einer Stoffstromanalyse) detailliert erfasst werden. So lässt sich leichter ein Abnehmer für die Reststoffe finden. Zusätzlich sollten die Stoffströme insbesondere aus der Sicht des Abnehmers möglichst verlässlich und in ausreichenden Mengen vorhanden sein. Jedoch spielt nicht nur die Datengrundlage eine entscheidende Rolle, sondern auch die Beziehungen der Unternehmen untereinander. Das geringste Potenzial für eine Stoffstromkooperation besteht bei Unternehmen gleicher Branchen, da die Input- und Outputströme sehr ähnlich sind. Etwas höher ist das Potenzial bei branchenfremden Unternehmen. Das höchste Potenzial für eine Stoffstromkooperation ist bei einer Lieferanten-Abnehmer-Beziehung gegeben, da schon vor der Kooperation ein Informationsaustausch als auch die nötige Diversität der Inputs und Outputs vorhanden sind. Die Entfernung zwischen den Unternehmen nimmt ebenfalls Einfluss auf mögliche Kooperationen. Sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich ist aufgrund der benötigten Infrastruktur eine geringe Entfernung zwischen den Unternehmen am günstigsten. Ab einer bestimmten Entfernung übersteigen die Umweltauswirkungen, z. B. des Transports, die Einsparungen durch die Weiterverwendung eines Materials. * Pichlmeier, F. Ressourceneffizienzpotenziale von Gewerbegebieten. Berlin: VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, 2018. S. 42 ff. Um Abnehmer für Reststoffe zu finden ist, wie auch bei anderen Kooperationsformen, eine funktionierende Kommunikation unerlässlich. Um eine industrielle Symbiose zu verwirklichen, sind die Bedingungen der technischen Machbarkeit zum Stoffaustausch zu erfüllen und es sollte ein überaus kooperatives Verhältnis zwischen den beteiligen Unternehmen bestehen. * N. B. Jacobsen, „Voraussetzungen für eine erfolgreiche industrielle Symbiose“, in Industrial Ecology: Erfolgreiche Wege zu nachhaltigen industriellen Systemen, A. von Gleich and S. Gößling-Reisemann, Eds. Wiesbaden: Vieweg+Teubner, 2008, S. 139 – 152. Hierbei können unter anderem verschiedene Internetplattformen helfen. Eine davon ist die IHK-Recyclingbörse . Diese Plattform dient als bundesweites Vermittlungssystem für verwertbare Abfälle und Produktionsrückstände. Unternehmen können auf der zugehörigen Internetseite kostenfrei sowohl nach möglichen Abnehmern, als auch nach Anbietern von Reststoffen suchen. * IHK Recyclingbörse. Recycling ist Rohstoffsicherung. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Weitere Internetplattformen für den unternehmensübergreifenden Austausch von (Rest-)Materialien bieten sich beispielsweise mit Materialrest24 , einem virtuellen Lager für überschüssiges Material im Handwerk, und restado , wo hauptsächlich (Sekundär-)Baustoffe angeboten werden. Auf Europäischer Ebene möchte das EU-Projekt Sharebox Kooperationspartner untereinander vermitteln. Auch hier können sich Unternehmen mit Angeboten oder Gesuchen für sekundäre Ressourcen registrieren. Diese Ressourcen schließen nicht nur Materialien mit ein, sondern auch Energie oder freie Produktions- oder Lagerkapazitäten. Das macht die Plattform auch für andere Bereiche der industriellen Symbiose interessant. Zusätzlich sticht die Plattform durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz hervor. Selbstlernende Systeme und umfangreiche Datenbanken sollen helfen, Einträge zu klassifizieren, Optionen für Synergien auch bei komplexen Aufgabenstellungen zu identifizieren und verschiedene Optionen hinsichtlich ihres Nutzens für die Kooperationspartner und die Umwelt zu vergleichen. Die IHK-Recyclingbörse hat sich bereits bewährt. Die Sharebox-Plattform liegt bisher nur als Betaversion vor und wurde in Deutschland unter anderem bei mehreren Unternehmen der Chemiebranche getestet, welche die Plattform positiv bewerteten. * Ansgar, R. und Heine, N. Industrielle Symbiose-vom Abfall zur Ressource. (Online) 10.09.2019. (Zitat vom: 15.05.2020). Die Kaskadennutzung von Wasser lässt sich ebenfalls überbetrieblich umsetzen. Aber auch weitere Maßnahmen zum Sparen von Wasser können mithilfe von Unternehmenskooperationen verbessert werden. So sammeln manche Unternehmen z. B. das Regenwasser von ihren Dächern, um dieses im Betrieb verwenden zu können. Das in einem Unternehmen mit weniger intensivem Wasserverbrauch angesammelte Regenwasser kann einem Unternehmen mit höherem Wasserverbrauch zugeführt werden. * VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Ressourceneffizientes Gewerbegebiet. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). © VDI ZRE Vor allem in der Abwasseraufbereitung liegt viel Potenzial für industrielle Symbiosen. Aus Prozesswasser kann bspw. Abwärme für andere Betriebe erzeugt werden. Aber auch Rohstoffe können oft aus dem Industriewasser zurückgewonnen werden. Die Rohstoffe können innerhalb des Betriebs aufbereitet und dann von anderen Betrieben verwertet oder verwendet werden. Damit das funktioniert, müssen unter anderem Qualität und Quantität des Stoffes im Abwasser geprüft und zielsicher prognostiziert werden. Hierfür ist ein sogenannter Abwasserpass hilfreich. Dieser beschreibt alle wichtigen Abwasserinhaltsstoffe. Er hilft auch, eine passende Abwasserbehandlung zu wählen. Bei der Aufbereitung von Abwasser bietet es sich in einigen Fällen an mit anderen Unternehmen eine gemeinsame Abwasseraufbereitungsanlage zu betreiben, da dieses Vorgehen Material und Energie sowie Kosten einsparen kann. * VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Ressourceneffizientes Gewerbegebiet. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Ein Beispiel hierfür ist das Industriegebiet "schwarze Pumpe", wo insgesamt 125 Unternehmen, unter anderem aus dem Bereich der Chemie, Energiewirtschaft, Erzeugung von technischen Gasen und der Siliziumherstellung angesiedelt sind. * wirtschaftsraum Spremberg-Spreetal. Industriepark schwarze Pumpe. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Der Zweckverband "Industriepark schwarze Pumpe" übernimmt im gesamten Gebiet der Kommune Spremberg und Spreetal die nachhaltige Versorgung mit Brauch- und Trinkwasser sowie die Entsorgung von Niederschlags- und Schmutzwasser. Dabei kommen zwei verschiedene Abwasseranlagen zum Einsatz. Die erste Anlage zeichnet sich durch eine besonders hohe Energieeffizienz aus, da aus dem eingeleiteten Schmutzwasser Biogas gewonnen werden kann, die zweite durch eine modulare Bauweise, womit sie für zukünftige Anforderungen wie weitere Unternehmensansiedlungen erweiterbar ist. * Zweckverband Industriepark schwarze Pumpe. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Auch durch Maßnahmen zur Ressourceneffizienz lassen sich Reststoffe oft nicht vollständig vermeiden. Bestimmte aufwendige Verwertungswege wie Recycling lohnen sich erst, wenn eine bestimmte Menge und Reinheit des Reststoffes gegeben sind. Ein gemeinsames Entsorgungssystem kann zur Senkung der Entsorgungskosten beitragen. * VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Ressourceneffizientes Gewerbegebiet. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Auch können durch das Quantifizieren von Abfallströmen und die Kommunikation von Unternehmen untereinander Synergien entstehen, sodass unter Umständen der Abfall des einen Unternehmens als Sekundärrohstoff eines anderen dienen kann. Eine Voraussetzung zur erfolgreichen Kooperation ist die Vollständigkeit der Daten bzgl. der Quantität und Qualität des Abfalls. Eine Abfallbilanz oder ein Abfallwirtschaftskonzept, die bzw. das zur Prüfung der Art, Menge und des bisherigen Verbleibs der Abfälle dient, kann hier helfen. Bei einer Abfallbilanz werden Angaben über Art, Menge und Verbleib der gefährlichen sowie der nicht gefährlichen Abfälle zur Verwertung sowie der Abfälle zur Beseitigung erfasst. Die Notwendigkeit der Abfallbeseitigung und die gesonderte Darstellung des Verbleibs der genannten Abfälle bei der Verwertung oder Beseitigung außerhalb der Bundesrepublik Deutschland werden ebenfalls geprüft. Bei der Erstellung eines Abfallwirtschaftskonzepts werden zusätzlich die bereits umgesetzten oder geplanten Maßnahmen zur Abfallvermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen sowie die vorgesehenen Entsorgungswege für einen mittelfristigen Planungszeitraum dargestellt. * Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Betriebliche Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen Konzeptpunkte. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Bei der Erstellung von Abfallbilanzen kann eine Software behilflich sein. Oft bieten aber auch Recyclingbetriebe selbst das Erstellen von Bilanzen als Dienstleistung an. So übernimmt z. B. die ALFA-Gruppe, eine Vereinigung von Recyclingfachbetrieben und Dienstleistungsunternehmen die Erstellung solcher Bilanzen und hilft darauf aufbauend Entsorgungslösungen für Unternehmen und Kommunen zu finden. * ALFA-Gruppe. Startseite. alfa-gruppe.de. (Online) (Zitat vom: 23.03.2020). Die vorliegenden Daten der einzelnen Unternehmen können dann verglichen und auf dieser Grundlage ein gemeinsames Entsorgungssystem gefunden werden.
Das Projekt "Abfall- u. Wertstoffbörse in den neuen Bundesländern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AVUS Jagdschloß Hirschbrunn durchgeführt.
Das Projekt "Erschliessung von Maerkten fuer Industrieabfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Seminar für Angewandte Betriebswirtschaftslehre II, Finanzierung und Kreditwirtschaft durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung moeglicher radiologischer Auswirkungen von Grenzwertueberschreitungen bei der Freigabe von Reststoffen aus kerntechnischen Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ISE Ingenieurgesellschaft für Stilllegung und Entsorgung mbH durchgeführt. In juengster Zeit gewinnt die Freigabe von Reststoffen mit geringfuegiger Radioaktivitaet immer mehr an Bedeutung. Beim Abbau eines Kernkraftwerkes koennen 90 bis 95 v.H. der Gesamtmasse nach erfolgter Freimessung als 'normaler' Abfall rezykliert oder entsorgt werden. In diesem Vorhaben sollen moegliche Fehlerquellen bei der Freigabe lokalisiert und die radiologischen Folgen einer ggf. moeglichen Grenzwertueberschreitung ermittelt werden. Darueber hinaus sollen Empfehlungen fuer zu treffende Massnahmen bei nachtraeglicher Feststellung einer Grenzwertueberschreitung erarbeitet werden. Durch die Betrachtung moeglicher Folgen von Grenzwertueberschreitungen vor deren Eintreten kann, im tatsaechlich auftretenden Fall, eine schnelle Reaktion und eine sachgerechte Information der Oeffentlichkeit erfolgen. Das Vorhaben traegt somit dazu bei, dass sachkundig recherchierte und berechnete Unterlagen allen Interessierten unmittelbar zur Verfuegung gestellt werden koennen.
Das Projekt "Bundesweite Kooperation - Oekologische Produktbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburgische Krankenhausgesellschaft durchgeführt. Medicalprodukte stellen eine der vielfaeltigsten und umfangreichsten Produktgruppen im Krankenhaus dar (von der Spritze bis zum Herzkatheter) und sind darueber hinaus von grosser wirtschaftlicher Bedeutung (medizinischer Bedarf macht rund 50 Prozent an den Sachkosten der Krankenhaeuser aus). Der Einsatz dieser Produkte fuehrt zu Umweltbelastungen in Form von Ressourcenverbrauch, Abfall, Abwasser oder Emissionen. Eine Produktentscheidung, die zu einer Vermeidung von Umweltbelastungen fuehrt, z.B. durch die Wahl eines Produktes mit hoher Funktionalitaet und Umweltvertraeglichkeit, ggf. in Verbindung mit einer Einschraenkung der Produktvielfalt oder einer Verbrauchsreduzierung, kann ausschliesslich in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Medizin und Pflege, weiteren Fachexperten sowie unter Beruecksichtigung der wirtschaftlichen Interessen des Krankenhauses getroffen werden. Hier setzt das Instrument zur Beruecksichtigung des Umweltaspektes im Einkaufsprozess der Krankenhaeuser an. Die Bewertung der Umweltvertraeglichkeit von Produkten ist ein aeusserst komplexer Vorgang. Um den Umweltbeauftragten diese Beurteilung fuer die Gruppe der Medicalprodukte zu ermoeglichen, hat der LBK Hamburg bereits vor einiger Zeit in einem Pilotprojekt eine Hilfe zur Bewertung der Umweltvertraeglichkeit entwickelt. Eine konkrete Umweltentlastung - bei Einhaltung der rechtlichen Vorgaben, der Produktqualitaet und -funktionalitaet sowie einem wirtschaftlichen Produkteinsatz - laesst sich erzielen, wenn die vorhandenen Instrumente und Verfahren von moeglichst vielen Beteiligten eingesetzt, d.h. auf breiter Ebene mit einer umfassenden, auch oekologischen, Produktbewertung begonnen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden. Die Initiierung dieses Prozesses ist Gegenstand des Projektes 'Bundesweite Kooperation zur oekologischen Produktbewertung'. Ziel des Vorhabens ist es, - den Umweltaspekt in die Einkaufsentscheidung der Krankenhaeuser zu integrieren, - die bereits vorhandenen Instrumente und Bewertungshilfen zur Beurteilung von Medicalprodukten in der Praxis anzuwenden und - aus den konkreten Bewertungsergebnissen allgemeingueltige Produktanforderungen zu formulieren, um diese zukuenftigen Auswahlentscheidungen (z.B. im Rahmen von Ausschreibungen) zugrunde legen zu koennen. Es wird eine bundesweite Beteiligung von rund 250 Krankenhaeusern angestrebt.
Das Projekt "Die Zwickauer Muellschleuse - Erfahrungen mit einem neuartigen Abrechnungssystem fuer Abfaelle in Grosswohnanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Wirtschaftswissenschaften durchgeführt. Das augenblicklich benutzte Abrechnungssystem hat Schwaechen und erzeugt Ungerechtigkeiten; die Erfassung der tatsaechlichen Abfallmengen ist ungenau. Aus den Abfuhrterminen, den Tourenplaenen und den Wiegevorgaengen an der Deponie werden die Abfallmengen fuer die einzelnen Haeuser nur auf ganz grobem Wege zugerechnet und zur Basis der Gebuehrenermittlung gemacht. Fuer den Haushalt besteht kein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zwischen Erbringung der betrieblichen Leistung durch das Entsorgungsunternehmen und der Zahlung. Erst am Ende eines Jahres erfaehrt der Haushalt, welche Mietnebenkosten im letzten Jahr fuer ihn ermittelt wurden und welche Vorauszahlungen er fuer das kommende Jahr zu zahlen hat. Die Haushalte werden zum unvernuenftigen abfallwirtschaftlichen Verhalten veranlasst. Wer mehr Abfall als eigentlich notwendig produziert, kann die Kosten auf das Kollektiv abwaelzen. Es besteht die Notwendigkeit, diese unsinnige und kostenintensive Organisationsform der Abfallwirtschaft zu veraendern. Es ist eine Loesung zu finden, die eine direktere oder direkte Zurechenbarkeit der verursachten Entsorgungskosten zu den jeweiligen Haushalten ermoeglicht und zur Erhoehung der Recyclingquoten bei wiederverwertbaren Abfaellen sowie zur Verminderung von Restabfallmengen fuehren. Die wissenschaftliche Begleitung der Einfuehrung der Zwickauer Muellschleuse soll insbesondere Informationen zu Einstellungen und abfallwirtschaftlichem Verhalten der Haushalte gewinnen und organisationswissenschaftliche Untersuchungen der Entsorgungsvorgaenge und der administrativen Prozesse bei der Gebuehrenabrechnung umfassen. Mit der Einfuehrung der 'Zwickauer Muellschleuse' wurde eine Loesung entwickelt, die einerseits eine Kostenzuordnung nach dem Verursacherprinzip ermoeglicht und gleichzeitig die Restabfallmengen drastisch reduziert. Der Haushalt erwirbt eine Chipkarte und rechnet bei jedem Abwurf von Abfall seine Gebuehren direkt ab. Die technischen Voraussetzungen an den Abfallbehaeltern wurden dazu geschaffen. Der Haushalt wird Souveraen seiner Abfallgebuehren. Er kann ueber die Abfallvermeidung und -sortierung die Hoehe seiner Restabfallmengen und damit ueber die Gebuehren eigenverantwortlich bestimmen. Bisher koennen folgende Erkenntnisse abgehoben werden: Die durch die Muellschleuse initiierten Verhaltensaenderungen bei den Haushalten in Grosswohnanlagen fuehren zu starker Reduzierung der Restabfallmengen. Beachtliche Abfallmengen wandern aus dem Restabfallsektor in den Bereich des DSD (gruener Punkt). Da die Recyclingkosten fuer diesen Sektor ueber die Verkaufspreise getragen werden, entfallen Doppelzahlungen. Fuer die Hauhalte verringern sich die Abfallgebuehren. Mit der Erhoehung der Recyclingquote wird ein positiver Beitrag fuer unsere Umwelt geleistet.(gekuerzt)
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