§ 21 VerpackG sieht u.a. die jährliche Veröffentlichung eines Mindeststandards zur Ermittlung der Recyclingfähigkeit systembeteiligungspflichtiger Verpackungen durch die Zentrale Stelle im Einvernehmen mit dem UBA vor. Die Kenntnis über die Praxis der Sortierung und Verwertung von Verpackungen, die von den Systemen gesammelt und einer Verwertung zugeführt werden, bildet eine wesentliche Grundlage für die Arbeiten zur Fortschreibung des Mindeststandards. In einem Vorhaben des ReFo-Plan 2018 (FKZ 3718 33 311 0) wurde eine Methode zur Ermittlung der Praxis der Sortierung und Verwertung entwickelt und erstmals angewendet. Die Ermittlung der Praxis der Sortierung und Verwertung muss nunmehr aktualisiert werden. Ziel: (1) Jährliche Ermittlung der aktuellen Praxis der Sortierung und Verwertung anhand der im Vorläufervorhaben entwickelten Methode (2) Weiterentwicklung der Methode und vorhandener Vorlagen, insbesondere zur Aktualisierung und leichteren Handhabung (3) Entwicklung von Empfehlungen zur Fortschreibung und Weiterentwicklung des Mindeststandards. Methode: (1) Literatur- und Quellenauswertung, insbesondere der Mengenstromnachweise der Systeme und Systemberichte § 21 VerpackG (2) Befragung von Praxisakteuren und Auswertung der Ergebnisse (3) Wissenschaftlicher Austausch mit Stakeholdern, insbesondere Praxisakteuren und Zentraler Stelle (4) Expert Judgement (5) Wissenschaftliche Methodenentwicklung und -fortschreibung (6) Wissenschaftliche Dokumentation der Ergebnisse. Output: Aktueller Stand der Praxis der Sortierung und Verwertung, Empfehlungen zur Fortentwicklung des Mindeststandards.
In dem beantragten Verbundvorhaben sollen nanostrukturierte Polymerschäume (SUMFOAM) für ressourcen- und energieeffiziente Endanwendungen, vor allem für Transportlösungen für die globale Impfstoff-Distribution, weiterentwickelt werden. Dies umfasst und a. die Optimierung der verwendeten Materialien hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften und Verarbeitbarkeit zu Vakuumisolationspaneelen (VIPs). Durch eine grundlegende Verbesserung der Herstellungsprozesse sollen offenzellige, nanostrukturierte Polymerschäume in Form direkt weiter verarbeitbarer Platten entstehen, die sich leichter evakuieren lassen und nicht nachträglich zu einem Anstieg des Gasinnendrucks im VIP führen. Durch die Optimierung der Wärmetransportmechanismen soll die Wärmeleitfähigkeit des nanostrukturierten Polymerschaums weiter reduziert werden. So kann die Lebensdauer des VIPs erhöht werden und auch im Falle einer vollständigen Belüftung noch eine geringere Wärmeleitfähigkeit, verglichen mit herkömmlichen Polymerschäumen, garantiert werden. Die Ziele des Verbundvorhabens liegen darin, eine vergleichbare thermische Effizienz wie bei bisher etablierten Materialkombinationen für VIPs zu erreichen, dabei jedoch Gewicht und Produktionskosten einzusparen. Dies ermöglicht einen geringeren Material- und Ressourceneinsatz sowie Primärenergiebedarf bei der Herstellung. Die geringere Dichte bzw. das geringere Gewicht der Transportboxen reduziert darüber hinaus die zum Transport während der Lebensdauer benötigte Energie sowie die damit verbunden CO2-Emissionen. Außerdem können die eingesetzten Materialien aufgrund der Recyclingfähigkeit der nanostrukturierten Polymerschäume nach dem Ende der Lebensdauer zerkleinert und aufbereitet werden, um diese im Rahmen der zirkularen Wirtschaft ('Circular Economy') wieder für die Herstellung neuer Polymerschäume zu verwenden. Das ZAE Bayern koordiniert das Verbundvorhaben und führt grundlegende Forschung durch.
Gewerbe- und Industrieabfaelle weisen ein hohes Verwertungspotential auf. Die Moeglichkeiten zur Verwertung sind bei weitem noch nicht ausgeschoepft. Insbesondere in kleineren und mittleren Betrieben bestehen noch Informationsdefizite. Hier setzt die Beratung ein, um moeglichst viele Abfaelle einer Verwertung zuzufuehren. Die entsprechenden Dienstleistungen im Bereich der Logistik werden angesprochen. Die Abfallstoffe umfassen unter anderem Verpackungsmaterialien, Reststoffe aus der Produktion, besonders ueberwachungsbeduerftige Abfaelle (Sonderabfaelle). Im Rahmen des Projektes werden auch Ruecknahmemoeglichkeiten fuer Altprodukte (z.B. Elektrogeraete) eroertert.
In dem Forschungsvorhaben werden bestehende Gebaeude mit Hilfe einer zweistufigen Methodik oekologisch bewertet. Zuerst werden mit Hilfe einer Datenbank typische Wand-, Decken- und Dachkonstruktionen bezogen auf 1 m2 Konstruktionsflaeche quantitativ erfasst. Diese werden anschliessend mit den Gebaeudedaten der zu bewertenden Wohngebaeude verknuepft. In der zweiten Stufe wird eine Bewertungsmatrix fuer das Gebaeude erstellt, die Werte fuer eine oekologische Belastung in der Herstellungs- und Betriebsphase und qualitative Aussagen zu Trennbarkeit, Recyclingfaehigkeit etc. enthaelt.
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