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Liberalisierung der Elektrizitaetsmaerkte - Evaluierung der Reformen

Gegenstand der Studie ist eine Analyse und Bewertung der in unterschiedlichen Laendern durchgefuehrten Reformen der Elektrizitaetsmaerkte in bezug auf Effizienz, Versorgungssicherheit und Umweltaspekte. Zu diesem Zweck werden zunaechst die wesentlichen Elemente der wichtigsten Reformmodelle (Ausschreibungswettbewerb, Durchleitungswettbewerb sowie Poolmodelle) erlaeutert. Im Anschluss werden freiwillige und obligatorische Poolmodelle unter Beruecksichtigung eines Independent-System-Operators sowie das Single-Buyer-Modell beschrieben. In einem zweiten Schritt werden die Beziehungen zwischen wettbewerblicher Marktoeffnung, der Verfolgung von Umweltschutzzielen und der Sicherheit der Versorgung (nationale Versorgungssicherheit und Sicherheit in der Elektrizitaetsversorgung) analysiert. Die zur gleichzeitigen Erreichung dieser Ziele geeigneten Strategien koennen je nach den laenderspezifischen Voraussetzungen unterschiedlich sein. Insbesondere die Ausstattung mit natuerlichen Energieressourcen sowie die gesellschaftlich-politische Akzeptanz der Kernenergie dienen dabei als Differenzierungskriterien. Als Zwischenergebnis laesst sich festhalten, dass quantitative empirische Analysen ergeben, dass die Importabhaengigkeit von Primaerenergietraegern ausschlaggebend fuer die Durchfuehrung von Reformen ist. Dabei steht nicht allein die Importsituation der elektriztitaetserzeugenden Industrie im Vordergrund, sonder vielmehr die gesamte Primaerenergietraegerausstattung des Landes. Dies wird gestuetzt durch die Beobachtung, dass in Laendern wie Norwegen, Australien, Grossbritannien und Neuseeland, die als relativ importunabhaengig betrachtet werden koennen, die weitreichendsten Liberalisierungsschritte eingeleitet wurden. Japan und Frankreich hingegen, die eine hohe Energietraegerimportabhaengigkeit aufweisen, zeigen sich in der Einfuehrung von Reformschritten als relativ langsam.

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