Das Mahlverhalten der Kraftwerkskohlen ist fuer die Auslegung und den Betrieb von kohlebefeuerten Feuerungsanlagen von grosser Bedeutung. Der Hardgrove-Mahlbarkeitstest liefert zu wenig Informationen ueber das Mahlverhalten und ist somit fuer das Verstaendnis einer technischen Mahlung ia nicht ausreichend. Es besteht Bedarf an einem Laborverfahren zur praxisnahen Beurteilung des Mahlverhaltens von Kohlen und Kohlenmischungen. Diverse Kohlen und Kohlenmischungen sollen nach dem am Institut entwickelten Mahlbarkeitstest in einer Laborwaelzmuehle untersucht werden. Es besteht Bedarf an labortechnischen Bestimmungsmethoden zum Mahlverhalten von Kohlen, deren Ergebnisse den Erfordernissen der Praxis gerecht werden und die mit relativ geringem Aufwand und kostenguenstig wichtige Informationen fuer die Planung und den Betrieb von Grossmahlanlagen liefern. Bei der erweiterten Mahlbarkeitspruefung wird das Mahlverhalten sowohl bei einer fuer Grossfeuerungen erforderlichen Staubfeinheit als auch bei Beruecksichtigung der Kreislaufmahlung untersucht. Die Simulation der Kreislaufmahlung erfolgt nach der Zyklusmethode. Das Mass fuer die Mahlbarkeit sind: 1) Die erzeugte Produktmenge pro Beanspruchung fuer die Zerkleinerung auf eine bestimmte Zielkorngroesse. 2) Der fuer die Mahlung erforderliche Energiebedarf. Weitere Informationen ueber das Mahlverhalten sind: 1) Die massenbezogene Oberflaeche des erzeugten Produktes. 2) Die Korngroessenverteilung des Produktes und des Kreislaufmaterials. Mit diesem Verfahren werden deutlich mehr Informationen ueber das Mahlverhalten und praxisnaehere Ergebnisse als nach Hardgrove ermittelt. Zur Absicherung der Ergebnisse muessen weitere Kraftwerkskohlen und va Kohlenmischungen untersucht werden.