Das Projekt "Rezeptoren des Zellkerns und Connexingene als molekulare Targets von Naturstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Physiologische Chemie 1 und 2 durchgeführt. Auf molekularer Ebene sollen für Naturstoffe neue Ansätze (Targets) gefunden werden, die als Zielpunkte spezifischer Therapie maligner Tumore dienen können. Von besonderem Interesse sind im Zellkern wirkende Rezeptoren, die durch Naturstoffe wie Vitamin A und Vitamin D aktiviert werden und in die Regulation von Zellwachstum, Zelldifferenzierung und Zell-Zell-Kommunikation einbezogen sind. Zur Auffindung neuer Leitstrukturen für die Entwicklung neuartiger Therapeutika sollen Naturstoffe pflanzlichen und maritimen Ursprungs (Carotinoidem, Isoprenoide) auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Zusätzlich zu bereits etablierten Testsystemen sollen weitere Screeningverfahren aufgebaut werden, die auch den Durchsatz großer Probenzahlen erlauben. Einige der biologisch interessanten Verbindungen wirken erst nach Verstoffwechselung zu ultimal aktiven Strukturen; der Metabolismus soll daher in geeigneter Weise in das Vorhaben einbezogen werden.