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Bedrohter See des Jahres 2017: Tanganjikasee

Der Global Nature Fund (GNF) ernennt den Tanganjikasee zum „Bedrohten See des Jahres 2017“. Sedimentation, Verschmutzung und Übernutzung bedrohen den zweitgrößten See Afrikas, der von Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Sambia umgeben ist. Mit einem Volumen von 17 % des weltweit verfügbaren Trinkwassers ist der Tanganjikasee von globaler Bedeutung und eine Lebensquelle für mehrere Millionen Menschen. Am Welttag der Feuchtgebiete weist der GNF auf die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten weltweit hin. Zusammen mit der burundischen Living Lakes-Partnerorganisation Biraturaba ruft der GNF zur Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen auf, um den Tanganjikasee zu schützen.

Die Cuvette Centrale als Heilpflanzenreservoir, Phase III

Das Projekt "Die Cuvette Centrale als Heilpflanzenreservoir, Phase III" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie durchgeführt. Das Vorhaben hat eine anwendungsorientierte, exemplarische Umsetzung der Ergebnisse zum Ziel. Sie wird auf verschiedenen Ebenen sichtbar: (1) Im Landesinneren des Gastlandes wird der Regenwald als natürliches Heilpflanzenreservoir nachhaltig genutzt und die lokale Gesundheitsversorgung auf Basis geeigneter Heilpflanzen sichergestellt; (2) In der Hauptstadt Kinshasa wird ein Heilgarten angelegt, der fehlende natürliche Ressourcen ersetzt und damit einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung dient; (3) Die Bedeutung kultureller Gepflogenheiten für die Gesundheitsversorgung urbaner Populationen wird an Hand der ethnischen Diversität der Hauptstadt erarbeitet; (4) Zwischen dem Gastland und Deutschland wird ein Abkommen geschlossen, das entlang der Richtlinien der CBD vertiefte pharmakologische Verfahren ermöglicht. Zusätzlich werden (5) laufende Projekte zur Erfassung der Biodiversität und nachhaltigen Nutzung ergänzt, Ausbildungen kongolesischer Mitarbeiter abgeschlossen. Damit wird traditionelles Wissen unmittelbar vor Ort für alle zugänglich. Ein neues, politisch korrektes Phytopharmakon wird entwickelt. Die Projektergebnisse werden umfassend dokumentiert.

Suedost-Kamerun - Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun

Das Projekt "Suedost-Kamerun - Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt. Wie eine Nase schiebt sich der Suedosten Kameruns mit einer Flaeche von ca. 20000 Quadratkilometern bis an die Grenzen der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und des Kongo. Die Regierung Kameruns hat in der Region drei Schutzgebiete (Boumba Bek, Nki und Lac Lobeke) bestimmt. Bis Dezember 1998 soll geklaert werden, ob sie als Nationalpark, Wildschutzreservat oder als Biosphaerenreservat ausgewiesen werden. Um im Rahmen dieses Projektes geeignete Konzepte entwickeln zu koennen, werden bis Ende 1998 in diesen Schutzgebieten keine weiteren Holzkonzessionen erteilt. Absoluten Vorrang hat der Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun. Zu diesem Zweck werden die GTZ und der WWF zusammen mit der betroffenen Bevoelkerung und den zustaendigen Regierungsstellen bis Ende 1998 ein Konzept der laendlichen Regionalplanung erarbeiten. Dem WWF-Deutschland faellt die Aufgabe zu, einen angepassten Naturschutz- und Entwicklungsplan fuer das 2.800 km2 grosse Schutzgebiet Lac Lobeke zu erstellen und in das Gesamtkonzept einzubauen. Dieses soll der Regierung Kameruns Anfang 1999 vorgestellt werden. Das Konzept umfasst unter anderem einen Vorschlag zum Schutzstatus, zur Zonierung, Abgrenzung und Ueberwachung des Gebietes sowie Vorschlaege, wie die Zusammenarbeit mit der laendlichen Bevoelkerung gestaltet werden soll. Aktivitaeten: Das Engagement des WWF-Deutschland konzentriert sich auf folgende Aktivitaeten: - Analyse der Gefaehrdungsfaktoren, - Erstellung eines integrierten Naturschutz- und Entwicklungsplans fuer das Lac Lobeke-Gebiet, - Entwicklung eines Zonierungssystems, - Einrichtung und Besetzung von drei Kontrollstationen im Feld, - Einrichtung und Besetzung von zwei permanenten Kontrollstationen entlang der Hauptstrasse zur Ueberwachung des Transports von Wildfleisch und Rundhoelzern, - Aufklaerungs- und Lobbyarbeit zur Einstellung des Vogelfangs, - Erarbeitung und Umsetzung eines Forschungs- und Monitoringprogramms, - Durchfuehrung von Aus- und Fortbildungskursen fuer Wildhueter. Sonstige Bemerkungen: Zusammen mit der an das Lac Lobeke-Gebiet angrenzenden Dzanga-Sangha-Region in der ZAR und dem Nouabale-Ndoki-Nationalpark im Kongo soll langfristig ein laender-uebergreifendes, umfassendes Programm zum Schutz der Kernzone des zentralafrikanischen Kongo-Waldblocks entwickelt und verwirklicht werden. Dies waere eine einzigartige Chance, mit grenzueberschreitenden Waldschutzmassnahmen und naturvertraeglichen Waldnutzungsprogrammen im Zusammenwirken mit der entsprechend motivierten laendlichen Bevoelkerung zur Rettung und Erhaltung einer der faszinierendsten Oekoregionen Afrikas beizutragen.

Beiträge zur Ressourcenschonung am Beispiel seltener Mineralien

Das Projekt "Beiträge zur Ressourcenschonung am Beispiel seltener Mineralien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. Die Knappheit vieler Rohstoffe birgt aufgrund des rasant steigenden weltweiten Bedarfs erhebliche Konfliktpotenziale. Dies gilt nicht nur für fossile Energieträger, auf die sich die öffentliche Debatte derzeit konzentriert, sondern trifft auch auf seltene Metalle zu. Beispielhaft ist Coltan, ein Erz, das für die Herstellung von Tantal genutzt wird, welches vor allem zur Hestellung von Werkstoffen und in der Elektroindustrie benötigt wird. Tantal wird unter anderem in der Informations- und Kommunikationstechnologie verwendet, wo es in Hochleistungskondensatoren für Mobiltelefone und Notebooks eingesetzt wird. Konflikte um Ausbeutung und Nutzung von Coltan im Kongo unterstützen und verschärfen bewaffnete Auseinandersetzungen. Zusammenhänge zwischen der Verknappung von mineralischen Rohstoffen, dem damit verbundenen Konfliktpotential und Ressourcenmanagementstrategien in den Industrieländern sind offensichtlich und werfen bisher vernachlässigte Fragen auf: Inwieweit unterstützt die Nachfrage aus den Industrieländern (insbesondere Europas) nach seltenen Metalle Konflikte am Ort der Rohstoffgewinnung und -bearbeitung? Inwieweit haben die ersten politischen und unternehmerischen Reaktionen die Coltan-Problematik entschärft? Was kann aus den Konflikten im Kongo gelernt werden? Welchen Einfluss haben hiesige bzw. europäische Unternehmen auf die Rohstoffextraktion und -verarbeitung in Entwicklungsländern? Wie kann die Problematik nicht nachhaltiger Rohstoffausbeutung in Ländern außerhalb Europas und deren Nachfrage in die Ressourcenstrategie der EU bzw. in die Politik der EU und Deutschlands integriert werden? Der Abschlussbericht (download unter http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3182.pdf) des Vorhabens umfasst: Eine Darstellung der technischen Bedeutung von seltenen Metallen exemplarisch für die Informations- und Kommunikationstechnik, eine Analyse der Bedeutung des Coltanabbaus in der Demokratischen Republik Kongo sowie der wirtschaftlichen und politischen Verflechtung der illegalen Coltangewinnung und -nutzung entlang der Wertschöpfungskette, eine Bestandsaufnahme von Maßnahmen und Konzepten zu Lösung des Problems der konfliktverschärfenden Rohstoffausbeutung und die Ableitung von umweltpolitischen Empfehlungen.

Dynamik, Variabilität und bioklimatische Effekte von niedrigen Wolken im westlichen Zentralafrika

Das Projekt "Dynamik, Variabilität und bioklimatische Effekte von niedrigen Wolken im westlichen Zentralafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Niedrige Wolken sind Schlüsselbestandteile vieler Klimazonen, aber in numerischen Modellen oft nicht gut dargestellt und schwer zu beobachten. Kürzlich wurde gezeigt, dass sich während der Haupttrockensaison im Juni und September im westlichen Zentralafrika eine ausgedehnte niedrige Wolkenbedeckung (engl. „low cloud cover“, LCC) entwickelt. Eine derart wolkige Haupttrockenzeit ist in den feuchten Tropen einzigartig und erklärt wahrscheinlich die dichtesten immergrünen Wälder in der Region. Da paläoklimatische Studien auf eine Instabilität hinweisen, kann jede Verringerung des LCC aufgrund des Klimawandels einen Kipppunkt für die Waldbedeckung darstellen. Daher besteht ein dringender Bedarf, das Auftreten, die Variabilität und die bioklimatischen Auswirkungen des LCC in westlichen Zentralafrika besser zu verstehen.Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Konsortium aus französischen, deutschen und gabunischen Partnern aufgebaut, zu dem Meteorologen, Klimatologen und Experten für Fernerkundung und Waldökologie gehören. Die meteorologischen Prozesse, welche die Bildung und Auflösung der LCC im Tagesgang steuern, werden anhand von zwei Ozean-Land-Transekten auf der Grundlage einer synergistischen Analyse von historischen In-situ Beobachtungen, von Daten einer Feldkampagne und anhand von atmosphärischen Modellsimulationen untersucht. Die Ergebnisse werden mit einem kürzlich entwickelten konzeptionellen Modell für LCC im südlichen Westafrika verglichen.Die intrasaisonale bis interannuale Variabilität des LCC wird durch die Analyse von In-Situ-Langzeitdaten und Satellitenschätzungen quantifiziert. Unterschiede im Jahresgang des LCC (d.h. jahreszeitlicher Beginn und Rückzug, wolkenarme Tage) und die Ausdehnung ins Inland werden dokumentiert. Ansätze, die auf Wettertypen und äquatorialen Wellen basieren, werden verwendet, um intrasaisonale Variationen des LCC zu verstehen. Die Auswirkungen lokaler und regionaler Meeresoberflächentemperaturen auf die LCC-Entwicklung und ihre Jahr-zu-Jahr Variabilität werden bewertet, wobei statistische Analysen und spezielle Sensitivitätsversuche mit einem regionalen Klimamodell verknüpft werden.Schließlich wird der Einfluss von LCC auf die Licht- und Wasserverfügbarkeit bzw. die Waldfunktion anhand von In-Situ-Messungen untersucht. Die Ergebnisse werden mit Messungen aus der nördlichen Republik Kongo, wo die Trockenzeit sonnig ist, sowie mit einem einfachen Wasserhaushaltsmodells, das an die Region angepasst ist, verglichen. Die Wasserhaushaltsanalysen sollen die Kompensations- oder Verstärkungseffekte von Regen im Vergleich zur potenziellen Evapotranspiration, beide moduliert durch die LCC, auf das Wasserdefizit aufzeigen.Die Ergebnisse von DYVALOCCA werden zum ersten konzeptionellen Modell für Wolkenbildung und -auflösung im westlichen Zentralafrika führen und eine Hilfestellung für die Bewertung von Klimawandel-Simulationen mit Blick auf potentielle Kipppunkte für die immergrünen Regenwälder in der Region geben.

Zur Verjuengungsdynamik der Meliaceen in selektiv genutzten immergruenen Feuchtwaeldern in der Volksrepublik Kongo

Das Projekt "Zur Verjuengungsdynamik der Meliaceen in selektiv genutzten immergruenen Feuchtwaeldern in der Volksrepublik Kongo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung II: Waldbau der Tropen durchgeführt. Untersuchungen zur Dynamik waldbaulicher Parameter in durch Faellung verursachten Bestandesluecken. Vergleich verschieden alter Hauungsflaechen. Ueberpruefung der Hypothese: Groessere Abundanz der Wirtschaftsbaumarten in den Bestandsluecken auf Grund veraenderter mikroklimatischer Verhaeltnisse und Konkurrenz.

Natuerliche Lichtungen in Regenwaeldern

Das Projekt "Natuerliche Lichtungen in Regenwaeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Einleitung: Die Regenwaelder im Dzanga-Ndoki-Nationalpark in Zentralafrika sind gepraegt durch natuerliche Lichtungen, die diesem Gebiet seinen einzigartigen Charakter verleihen. In einem Doppelprojekt werden einerseits Entstehung und oekologische Bedeutung dieser Lichtungen und andererseits Habitatsansprueche des Bongos, einer bedrohten Waldantilopenart, untersucht. Das Projekt liefert verhaltensoekologische Grundinformationen ueber gefaehrdete Regenwaldtiere, speziell ueber das Bongo, und eine Beschreibung und Analyse der Entstehung der natuerlichen Regenwaldlichtungen, die aus wissenschaftlicher Sicht ein interessantes Phaenomen darstellen. Mit Hilfe dieser Daten werden Grundlagen fuer den internationalen Schutz der bedrohten tropischen Regenwaelder mit ihrer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt erarbeitet. Fragestellungen: Welche Rolle spielen die geologischen und geographischen Standortverhaeltnisse bei der Entstehung der natuerlichen Regenwaldlichtungen? Haben die Waldelefanten einen Einfluss auf die Entstehung? Beeinflussen Grosssaeuger, vor allem der Waldelefant, die Diversitaet und die Vegetationsstruktur von Regenwaeldern? Welche Ressourcen bieten die Lichtungen den Saeugern, die im Regenwald leben? Welche Bedeutung haben diese natuerlichen Lichtungen im Regenwald fuer die Wanderbewegungen, die Nahrungsgewohnheiten und die sozialen Interaktionen von Grosssaeugern? Untersuchungsgebiet: Forschungsgebiet fuer beide Studien sind die Regenwaelder des Dzanga-Ndoki-Nationalparks an der Grenze zwischen der Zentralafrikanischen Republik und dem Kongo mit rund 40 natuerlichen Lichtungen, die zum Teil eine Flaeche von mehreren Hektaren aufweisen. Untersuchungsmethoden: Die Lage der Waldlichtungen wird kartografisch erfasst. Die Lebensgewohnheiten des Bongos werden mit verhaltensoekologischen Methoden untersucht. Ausserdem soll ein Modell entwickelt werden, das fuer weitere Projekte zum Schutz des tropischen Regenwaldes verwendet werden kann. Die Feldarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Bayaka-Pygmaeen, die hervorragende Kenner des Regenwaldes sind. Anlaesslich eines ersten, mehrwoechigen Besuchs der Gegend wurden die Durchfuehrbarkeit des Projekts getestet, wichtige Kontakte geknuepft und erste Daten gesammelt. Projektorganisation: Das Doppelprojekt wird vom Forscherteam teilweise selbst finanziert. Zusaetzliche finanzielle Unterstuetzung leisten das Institut fuer Umweltwissenschaften, der WWF, die Wildlife Conservation Society und verschiedene schweizerische Stiftungen. Es wird auch eine Zusammenarbeit mit den in der Region taetigen Holzfaellerkonzernen angestrebt. Corinne Klaus-Huegi (Bongo-Studie) und Gregor Klaus-Huegi (Untersuchungen ueber die Regenwaldlichtungen) haben das Doppelprojekt 1996 im Rahmen von zwei Dissertationen begonnen.

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