In Deutschland wird deutlich weniger Waldholz geerntet als nachwächst. Dies ist aus der Perspektive der Ressourcenökonomik ein unerwünschter Zustand. Ursächlich könnten die zu hohen Kosten der Holzbereitstellung sein.
Aufgabe dieses Forschungsbereichsvorhabens ist es zu untersuchen, wie im Kameralismus das Problem natürlicher Ressourcen sowohl in den theoretischen Überlegungen der kameral-wissenschaftlichen Publizistik als auch in den praxisbezogenen Anleitungen der kameralistischen Verwaltungspraxis das Problem natürlicher Ressourcen gelöst worden ist. Insbesondere ist der Frage der Nachhaltigkeitsidee nachzugehen und zu prüfen, welche Bedeutung ihr als gemeinwohlverpflichtete Ressourcenpolitik zum Ausgleich divergierender Bedürfnis- und Nutzungsinteressen bis um 1850 konkret zukam. Für eine solche Prüfung ist herauszuarbeiten, welches Wertkonzept den kameralistischen ressourcenpolitischen Vorschlägen zugrunde liegt und welche Annahmen über die Beziehung von individueller und staatlicher 'Glückseligkeit' hinter diesen Vorschlägen stehen. Überprüft werden soll die These, dass die Positionen der neoklassischen Umwelt- und Ressourcenökonomie zu diesen Fragestellungen, nämlich das Konzept des sowohl einen instrumentellen Wert als auch einen anthropozentrischen Eigenwert umfassenden ökonomischen Gesamtwertes einer natürlichen Ressource sowie die regulative wohlfahrtsökonomische Idee eines dem Gemeinwohl verpflichteten Diktators schon im Kameralismus vertreten sind. Weiterhin ist danach zu fragen, welche Effekte obrigkeitlich-administrative Interventionen wie Preistaxen, Verbote, Beschränkungen oder Privilegien für die Einführung neuer Produktionstechniken und die Erweiterung des Marktangebots oder die Versorgung der Konsumenten hatten.
Das Projekt soll mit wirtschaftstheoretischen Methoden zur Operationalisierung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dabei wird das analystische Instrumentarium der ökonomischen Theorie der natürlichen Ressourcen verwendet.
Abfallstoffe, Baurestmassen und industrielle Nebenprodukte geraten aus Gruenden der Umweltschutzgesetzgebung, der Ressourcen- und Deponieraumoekonomie zunehmend in die politische, wirtschaftliche und technische Diskussion. Mit der 'Technischen Verordnung ueber Abfaelle (TVA)' vom 10. Dezember 1991 wurde die Pflicht zur Wiederverwendung von Abfaellen gesetzlich verankert. Durch die Trennung und Aufbereitung von inerten Abfallstoffen koennen Materialkreislaeufe geschlossen werden. Im Projekt werden insbesondere die Technik der Aufbereitung und die bodenmechanischen Eigenschaften wie Tragfaehigkeit, Festigkeit, Wasser- und Froststabilitaet untersucht.
Das TP A05 (Noennig) erforscht, wie durch gezielte Inspirationsimpulse v. a. durch visionäre Werke aus den bildenden Künsten und der Literatur tradierte Denkmuster im Bauwesen aufgebrochen werden können. Es entwickelt und validiert eine eigenständige Methode, die Ingenieur*innen dazu befähigt, neue Inspirationsquellen zu erschließen, um radikal andere Entwurfs- und Konstruktionsideen in hoher Geschwindigkeit und Quantität zu generieren. Um neue Konzeptionspfade auszuloten und die Output-Rate von Ideen und Innovationen zu erhöhen, werden Techniken aus den Design Sciences, der Kreativitäts- und Innovationsforschung wie auch digitale Informations- und Wissenstechnologien im neuen Verfahren des 'Invention Engineering' zusammengeführt.
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