Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse des Umweltforschungsplan-Vorhabens "Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung" (RUN) zusammen. Ziel des Projektes war es, inte-grierte Ansätze für eine tragfähige Verbindung urbaner und ruraler Räume zu entwickeln und Anknüpfungspunkte für eine global nachhaltige Landnutzung im Kontext der Urbanisierung aufzuzeigen. Dabei wurde auf die Interaktion von Städten mit ihrem unmittelbaren peri-urbanen und ländlichen Umland fokussiert. Der Bericht gibt einen Überblick über die bearbeiteten Teilaspekte des Projektes und formuliert politische Empfehlungen für die Bundesregierung. Basierend auf Analysen zum Stand der Forschung zu bestehenden Entwicklungstheorien und -konzepten sowie existierender und in Entwicklung befindlicher politischer Handlungsmöglichkeiten, wurden Prinzipien einer nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung abgeleitet und geeignete politische Instrumente identifiziert. Die Analyse zeigt, dass das Mehrebenensystem zwischen lokaler deutscher und internationaler Ebene bereits eine breite Palette von strategischen Ansatzpunkten und Instrumenten für die politische Realisierung beinhaltet. Allerdings fehlen oft Wissen und Anreize dafür, dass kommunale und regionale Akteure diese bestehenden Möglichkeiten nutzen. Während die Frage der nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung zunehmend mehr politische Aufmerksamkeit erfährt, z. B. hinsichtlich der Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse oder der Umsetzung der Sustainable Development Goals erhält, fehlen noch regionale Konzepte zur Entwicklung sektorübergreifender Lösungen. Auch fehlen Daten, um die bestehenden Interaktionen von Stadt und Land zu erfassen. Die im Projekt entwickelten Indikatoren können einen geeigneten Ausgangspunkt bilden, um die relevantesten Datennotwendigkeiten zu identifizieren. Ein mit dem Projekt identifizierter Ansatzpunkt, der mehrere Ebenen der nachhaltigen Stadt-Land-Interaktion adressiert, ist die Entwicklung von regionalen Ernährungsstrategien. Durch die strategische Verknüpfung von ländlicher (und peri-urbaner) Produktion und städtischer Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln besteht die Chance für eine Kooperation zum gegenseitigen Vorteil. Zudem lassen sich zahlreiche positive Auswirkungen in anderen Politikbereichen (Umwelt, Gesundheit, Regionalentwicklung etc.) erzielen und entstehendes und bestehendes bürgerschaftliches Engagement nutzen. Aufbauend auf internationalen Untersuchungen hat das RUN Projekt die für die Erstellung von regionalen Ernährungsstrategien relevanten Erfolgsfaktoren und notwendigen Kernelemente erarbeitet. Quelle: Forschungsbericht
Jahrzehntelang fanden regionale Ernährungspolitiken in deutschen Städten wenig Beachtung. Dabei können regionale Ernährungsstrategien als Katalysator für eine integrierte, nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land fungieren. Städte in Deutschland, die eine regionale Ernährungspolitik entwickeln wollen, können viel von Erfahrungen anderer Städte aus aller Welt profitieren, die sich teilweise schon lange für eine nachhaltige Ernährungspolitik in Kooperation zwischen Stadt und Umland einsetzen. Dieser Bericht bereitet die Erkenntnisse aktueller internationaler Analysen zu Erfolgsfaktoren und ge-eigneten Instrumenten erstmalig für die deutschsprachige Debatte auf. Er zeigt auf, welche Schritte beim Aufbau regionaler Ernährungsstrategien notwendig sind und welche Kernelemente es zu beach-ten gilt. Die Untersuchung zeigt, dass ein Engagement für eine regionale Ernährungspolitik positive Auswir-kungen für zahlreiche Politikfelder verspricht: u.a. Umweltschutz, nachhaltige Landnutzung, Gesund-heit, Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten, Bildung sowie Partizipation und Teilhabe. Regionale Er-nährungspolitik in Deutschland erfordert den Aufbau neuer Strukturen und kann nur gelingen, wenn Verwaltungen fach- und sektorenübergreifend zusammenarbeiten, Kooperation zwischen Stadt und Umland stattfindet und in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren ausgestaltet wird. Aufgrund des hohen medialen Interesses und des Mobilisierungspotentials, dass das Thema Ernährung aufzuweisen hat, kann der Aufbau eben dieser Prozesse potentiell leichter als bei vielen anderen Themen gelingen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Agrar-, Ernährungs- und Umweltpolitik durchgeführt. ELNAC befasst sich mit dem andauernden Mensch-Wildtier Konflikt im grenzüberschreitenden KaZa-Naturschutzgebiet. Es wird angenommen, dass der Konflikt durch das derzeitige Naturschutzparadigma verursacht wird, das die lokalen Gemeinden (LG) als degradierende Akteure stigmatisiert und sie von dem Management der sie umgebenden natürlichen Ressourcen ausschließt. Dadurch werden die Lebensgrundlagen und die Naturschutzergebnisse gefährdet. Laut ELNAC können Landschaftsanalyse, Entwicklung und Ernährungssicherheit synergetische Ziele sein, wenn sie unter einem agrarökologischen Paradigma verwaltet werden. Die Landschaftsanalyse soll mit den Ansätzen der funktionalen Ressourcenheterogenität und der sozial-ökologischen Systeme integriert werden mit dem Ziel, die Schutzgebietsverwaltung zu verbessern und die Selbstbestimmung der LG zu stärken. Zentral für die gerechte Nutzung von Ressourcen für Mehrzweckziele ist die Frage der Machtverhältnisse. Durch die Einführung von Konzepten der politischen und sozialen Ökologie in die Analyse von sozio-ökologischen Systemen wird die JLU folgende Frage beantworten: Wer hat oder versucht Zugang zu welchen Ressourcen zu bekommen, und wie werden Lebensunterhalt und Landnutzung für den Naturschutz integriert? Zu diesem Zweck werden wir den Ansatz des sozialen Metabolismus verwenden, der die Dimensionen der Ressourcennutzung in Bezug auf die Menge, die Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung und die Machtverhältnisse setzt. Die JLU wird auch versuchen, allgemeinere Beziehungen zwischen der Verteilung der natürlichen Ressourcenströme, den Abwägungen zwischen Lebensunterhalt und Naturschutz und der Ernährungssicherheit der Gemeinschaften aufzuzeigen, indem sie Fallstudien vergleicht. Schließlich wird die JLU das Konzept der agrarökologischen Systeme als Leitkonzept für die Gestaltung partizipativer Mehrzweck- und integrativer Naturschutzstrategien einführen, um den lokalen Gemeinschaften eine gute und sichere Zukunft zu ermöglichen.
Das Projekt "Cycling resources embedded in systems containing Light Emitting Diodes (CYCLED)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung durchgeführt. Objective: The project cycLED aims at optimising the flows of resources over all life-cycle phases of Light Emitting Diodes (LED) products. The energy saving potential for LEDs is significant, and the strategic importance of the LED technology is reflected in the current and upcoming market development. However, LED-based product systems contain many resources like indium, gallium or rare earth metals. Some of these substances are classified as critical raw materials at EU level. Therefore, if the current expansion of LED technologies is most welcomed from an economic and energy point of view, it requires optimising resource flows and addressing key societal issues. To strengthen the emerging LED market in Europe, cycLED focuses on improvement of the material flows and policy measures to remove barriers for LED technology dissemination. Innovation is needed to achieve an efficient management of the different materials used in LED systems, so that the growth of the LED-related markets is decoupled from resource depletion. A material flow analysis will first be conducted to obtain an overview of the most relevant materials contained in LED products, their origin and the situation regarding recycling. Further research will focus on the different life-cycle phases (production and manufacturing, assembling, use and material recycling) to provide overall solutions to improve the resource flows. These results will be combined to develop and implement solutions regarding product design for eco-innovation, adaptation of business models and overcoming of barriers to diffusion. Work packages dedicated to the development of indicators measuring the eco-innovation and to the dissemination of the results will accompany the research. The impacts of cycLED relate to resource savings, reduction of production costs, increase of competitiveness, creation of jobs and capacity building.
Das Projekt "CEREAL; Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Das internationale Verbundprojekt CEREAL zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit bei der Herstellung von frisch geschnittenen Obst- und Gemüseerzeugnissen zu verbessern. Ein Kernpunkt des Vorhabens ist die Einsparung von Prozesswasser. In einem geschlossenen Wasserkreislauf sollen große Mengen an Waschwasser durch neu konzipierte Ultrafiltrationsmembranen mit biozider Ausstattung aufbereitet und sowohl mögliches Biofouling bei den Membranen, als auch die mikrobielle Belastung im Prozesswasser vermindert werden. Angestrebt wird eine Reduktion des Wasserverbrauchs um mindestens 50 Prozent. Mit gepulsten Gasentladungen wird eine energieeffiziente und kostengünstige Technologie zur Ozonerzeugung für die synergistische Wasseraufbereitung in Kombination mit den Membranmodulen erforscht, als Alternative für gesundheitsbedenkliche und umweltbelastende Desinfektionsmittel wie zum Beispiel Chlor. Durch den Einsatz funktioneller Verpackungsmaterialien mit antimikrobieller Wirkung soll die mikrobiologische Sicherheit und Haltbarkeit pflanzlicher Lebensmittel erhöht und Lebensmittelverluste in der Branche reduziert werden. Dabei werden biologische Rückstände aus der Lebensmittelindustrie zur nachhaltigen Herstellung der Verpackungsmaterialien (z. B. Nanocellulose) verwendet, wodurch Einsparungen von herkömmlichen erdölbasierten Kunststoffverpackungen um etwa 20 Prozent erreicht werden sollen. Die technische Leistungsfähigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit der neu entwickelten Membranen und Verpackungsmaterialien werden im Projekt überprüft und deren Auswirkung auf die Produktqualität und -sicherheit sowie Haltbarkeit analytisch untersucht. Durch die Erstellung einer Ökobilanz erfolgt eine Bewertung des ökologischen Nutzens der angestrebten Lösungen sowie deren Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit (z. B. Ressourcenströme). Als Ergebnis werden technisch-ökonomisch-ökologisch optimierte Gesamtkonzepte ausgearbeitet und für die industrielle Umsetzung vorgeschlagen. Projektbegleitend sind Maßnahmen für einen effektiven Wissenstransfer in die Industrie vorgesehen. Das Verbundprojekt wird in Kooperation von acht Forschungseinrichtungen aus fünf europäischen Ländern bearbeitet und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der europäischen Initiative Era-Net SUSFood gefördert.
Das Projekt "SUGI: Das FEW-Meter - ein integratives Modell für eine ressourceneffiziente urbane Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH durchgeführt. In dem internationalen Forschungsprojekt 'The FEW- Meter' analysieren die beteiligten Forschungsinstitute und Praxispartner Ressourcenverbrauch und Effizienz in der städtischen Nahrungsmittelproduktion. In ca. 60 urbanen Gärten im Ruhrgebiet sowie in den Metropolenregionen London, Paris, Pozna? und New York werden Ressourcenflüsse erhoben und modelliert. FEW- Meter möchte unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Standortbedingungen unter anderem folgende Fragen beantworten: In welchen Mengen können landwirtschaftliche Produkte in städtischen Gärten erzeugt werden? Welche lokalen Ressourcen können genutzt werden? Wie hoch ist der Einsatz von Wasser und Energie im Verhältnis zur Produktionsmenge? Welche Rahmenbedingungen wirken fördernd oder hemmend für UA und welche Entwicklungspfade sind in der Zukunft denkbar? FEW- Meter ist eines der fünfzehn Projekte, die im Rahmen eines Aufrufs der Sustainable Urbanization Global Initiative (SUGI) zum Thema 'Food - Water - Energy Nexus' weltweit gefördert werden. Die Joint Programme Initiative von Urban Europe und dem Belmont Forum bietet einen neuen, einzigartigen Kooperationsrahmen für inter- und transdisziplinäre Forschungsvorhaben. Am Projekt sind folgende Forschungs- und Praxispartnern aus Frankreich, Polen, Groß- Britannien, den USA und Deutschland beteiligt: - Adam Mickiewicz University in Poznan (AMU) - Poznan University of Life Sciences (PULS) - City of Gorzow Wielkopolski (CGW) - Polski Zwi?zek Dzia?kowcow, Okr?g Gorzow Wielkopolski (PZD) - ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. (LWL) - School of Architecture, University of Portsmouth (UP) - LEAP Micro AD Ltd - Federation of City Farms and Community Gardens (FCFCG) - AgroParisTech (APT) - IRSTV - CNRS FR2488 - The City University of New York, Graduate School of Public Health and Health Policy (CUNY) - University of Michigan, School of Natural Resources and Environment (UM). Im Einzelnen verfolgt das Projekt folgende Ziele: a) Entwicklung eines innovativen und umfassenden Systems (FEW- Meter) zur Erfassung von UA aus einem Nahrungsmittel- Wasser- Energie- Zusammenhang - FWE- Nexus, b) Etablierung einer Online- Community von Betreibern von UA, die das Sammeln von Daten unterstützen wird, c) Entwicklung von Szenarien für die optimale Nutzung städtischer Ressourcen auf der Grundlage einer Erweiterung von UA auf die gesamtstädtische Ebene sowie d) Entwicklung digitaler Werkzeuge, welche die Betreiber von UA bei der Optimierung ihrer landwirtschaftlichen Praktiken im Sinne eines nachhaltigen städtischen Metabolismus' unterstützen. Das Projekt trägt somit zur Transformation von Städten in Richtung Nachhaltigkeit bei.
Das Projekt "Teilvorhaben 5: Aktivierung aus Sicht der baulichen Nachhaltigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB e.V. durchgeführt. Ausgangslage Urbane Räume sind durch räumliche Konzentration hoch-dynamischen Prozessen unterworfen, die durch globale Megatrends (u.a. Technologie- und Klimawandel) weiter entfacht werden. Durch urbane Produktionsstätten werden Innovationen, Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen, aber auch Ressourcen- und Energieströme verursacht und dauerhaft Bautätigkeiten ausgelöst. Die beteiligten Akteure werden vor neue Herausforderungen, Konflikte und die Notwendigkeit zur Kooperation gestellt - ökonomisch, ökologisch sowie sozial. Es gilt die bereits hochentwickelte, ressourceneffiziente Anpassung der einzelnen Stadtbausteine synergetisch zu verbinden und zusätzliche Effizienzpotentiale für ein zukunftsfähiges Fabrik-Stadt-System umzusetzen. Zielsetzung Ziel des Projektes ist es, die Ressourceneffizienz des 'Stadt-Fabrik-Systems' zu steigern, indem Ressourcenflüsse unterschiedlicher Verursacher, Nutzer und Erzeuger sinnvoll (ökonomisch, ökologisch und soziale Kontexte berücksichtigend) verbunden werden. Gemeinsam mit den relevanten urbanen Akteuren werden Konfliktfelder und Kooperationsmöglichkeiten analysiert und durch geeignete Maßnahmen Innovations- und Effizienzpotenziale erschlossen. Vorgehen Aufbauend auf einem im Vorgängerprojekt entwickelten Systemverständnis 'urbane Fabrik' und gemeinsam genutzten Ressourcen (wie Boden, Wissen etc.) werden in diesem Vorhaben weitere Austauschpotentiale in den Betrachtungsgebieten in Braunschweig und Wolfsburg identifiziert, Maßnahmen zur Steigerung von Ressourceneffizienz datenbasiert abgeleitet und ein Netzwerk mit 'Leuchtturmcharakter' etabliert. TV5 Aktivierung aus Sicht der baulichen Nachhaltigkeit Ziel des Teilvorhabens 5 ist die Entwicklung eines quantitativen Bewertungskonzeptes für Ressourcenbedarf der Standorte sowie die Identifizierung von Synergiepotenzialen in der Umgebung.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Aktivierung aus logistischer Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Institut für Transportlogistik durchgeführt. Ausgangslage Urbane Räume sind durch räumliche Konzentration hoch-dynamischen Prozessen unterworfen, die durch globale Megatrends (u.a. Technologie- und Klimawandel) weiter entfacht werden. Durch urbane Produktionsstätten werden Innovationen, Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen, aber auch Ressourcen- und Energieströme verursacht und dauerhaft Bautätigkeiten ausgelöst. Die beteiligten Akteure werden vor neue Herausforderungen, Konflikte und die Notwendigkeit zur Kooperation gestellt - ökonomisch, ökologisch sowie sozial. Es gilt die bereits hochentwickelte, ressourceneffiziente Anpassung der einzelnen Stadtbausteine synergetisch zu verbinden und zusätzliche Effizienzpotentiale für ein zukunftsfähiges Fabrik-Stadt-System umzusetzen. Zielsetzung Ziel des Projektes ist es, die Ressourceneffizienz des 'Stadt-Fabrik-Systems' zu steigern, indem Ressourcenflüsse unterschiedlicher Verursacher, Nutzer und Erzeuger sinnvoll (ökonomisch, ökologisch und soziale Kontexte berücksichtigend) verbunden werden. Gemeinsam mit den relevanten urbanen Akteuren werden Konfliktfelder und Kooperationsmöglichkeiten analysiert und durch geeignete Maßnahmen Innovations- und Effizienzpotenziale erschlossen. Vorgehen Aufbauend auf einem im Vorgängerprojekt entwickelten Systemverständnis 'urbane Fabrik' und gemeinsam genutzten Ressourcen (wie Boden, Wissen etc.) werden in diesem Vorhaben weitere Austauschpotentiale in den Betrachtungsgebieten in Braunschweig und Wolfsburg identifiziert, Maßnahmen zur Steigerung von Ressourceneffizienz datenbasiert abgeleitet und ein Netzwerk mit 'Leuchtturmcharakter' etabliert. Teilvorhaben 2 sichert durch die umfassende Anwendung von etablierten Forschungsmethoden der Disziplin Logistik und Verkehrsplanung eine systematische Umsetzung der Potentialanalysen in die Praxis. Es betreibt die Identifikation und Vernetzung von relevanten Akteuren für die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sinne maximaler Effizienzsteigerung urbaner Fabriken.
Das Projekt "Digital GreenTech - Kurzprojekt: Optimierte Kreislaufführung von Lithium-Ionen-Batterien durch Verknüpfung digitaler Technologien in eine harmonisierte Datenstruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es, durch die Verknüpfung von digitalen Technologien, Datenbeständen und Informationen eine optimale Steuerung von Ressourcenströmen hin zu einer optimierten Kreislaufführung von Batterien zu demonstrieren. Der gewählte Ansatz ist die Schaffung eines Datenmodells für die 'transparente Batterie' - ein System zur Erhebung, zur Speicherung und zum Austausch von Daten zwischen verschiedenen Sektoren und Lebensabschnitten. Der Ansatz leistet Beiträge zur Steigerung der Sammelquoten und Recyclingrate, zum Einsatz wirtschaftsstrategischer Rohstoffe, zum Ökodesign und zur Verlängerung der Lebensdauer der Batterien in der Nutzung. Das Ziel des vorliegenden Kurzprojektes ist es, dieses Projektkonzept zu konkretisieren, Lösungsbausteine zu erörtern und diese bezüglich ihrer Machbarkeit und des erzielbaren positiven Umweltpotentials zu prüfen. Das Konsortium des Kurzprojektes vereinigt dabei Expertise aus der Batteriefertigung, dem Batterierecycling und dem Life Cycle Engineering.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm 'Megastädte: Informelle Dynamik des Globalen Wandels'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie durchgeführt. In den komplexen Aggregationen megaurbaner Räume stellen die unterschiedlichen Skalen der Betrachtung eine große Herausforderung dar. Die Untersuchung des ganzen Raumes oder der meist großen Verwaltungseinheiten liefert kein differenziertes Bild, während auf der kleinsten Ebene - z.B. einzelner Gebäude die Komplexität nicht mehr beherrschbar ist. Um das System megaurbaner Räume zu verstehen ist es deshalb notwendig, die großen Agglomerationsbereiche in kleinere Einheiten zu gliedern. Dafür werden sich wiederholende Mikrostrukturen - etwa einzelne Gebäudetypen und ihre angrenzenden Außenräume - zu Gruppen mit jeweils gleichartigen, homogenen Charakteristika zusammengefasst. Mit Hilfe dieser 'Stadtbausteine' ist es möglich, das unübersichtliche System der Megacity auf wichtige, für die Entwicklungsanalyse charakteristische und aussagekräftige Hauptelemente zu reduzieren. Die verschiedenen Stadtbaustein-Typen können mit ihren ökologischen, ökonomischen und sozialen Kennwerten und deren Veränderungen als 'Zeiger-Struktur' für das Gesamtsystem 'Megacity Perlfluss-Delta' fungieren. Für ihre Definition und Abgrenzung bieten sich in der Region des Perlflussdeltas z.B. in der Provinz Guangdong Strukturen an, die aus der traditionellen und aktuellen Siedlungsentwicklung hervorgehe und auf gewachsenen Subeinheiten unterhalb der Ebene des gesamten Siedlungskomplexes basieren. Die auf diese Weise definierten Raumeinheiten bilden die Grundlage zur strukturellen Analyse der Ist-Situation und der sich daraus ergebenden Wechselwirkungen. Bei demokratisch- dezentralen Systemen sind solche Muster eher ungeplant und ergeben sich aus wirtschaftlichen und sozialen Notwendigkeiten, unterliegen aber auch großen Störungen und Zufälligkeiten. In zentralistischen Systemen sind diese Muster klarer und unterliegen oft funktionellen Regeln und Strukturen. Die Interaktion dieser Einheiten sowie deren Bedeutung im Gesamtsystem und im besonderen deren Einfluss auf die dynamische Stadtentwicklung und Ressourcenströme sind hierbei von besonderem Interesse. Es gilt Einheiten zu definieren, die einerseits zur Abbildung von Prozessen gut geeignet sind und andererseits nicht zu stark generalisierend wirken. Im Allgemeinen gibt es zwei Indikatoren die, die Wasserversorgung der Bevölkerung in einer Megacity wieder spiegeln: zum einen die Wasserqualität und zum anderen die Verfügbarkeit von Wassers. Wasserqualität stellt eine existenzielle Grundvoraussetzung für alle gesundheitlichen Aspekte dar. Die Wasserverfügbarkeit bezieht sich auf die quantitativ verfügbare Menge in der Stadt ganz allgemein oder in kleineren räumlichen Einheiten. Wasserverfügbarkeit kann man z.B. an folgenden Indikatoren untersuchen: Anbindung an öffentliche Leitungssysteme, Art und Menge des Verbrauchs, Verteilung und Dichte öffentlicher Brunnen.
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Boden | 33 |
Lebewesen & Lebensräume | 25 |
Luft | 20 |
Mensch & Umwelt | 33 |
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