Das Projekt "Entwicklung kombinierter Zerlegeverfahren fuer spezielle dickwandige KKW-Komponenten; sprengtechnische Zerlegung nach gezielter Rissinitiierung durch thermische Vorbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Battelle-Institut e.V. durchgeführt. Untersuchungen zur Entwicklung von Zerlegeverfahren fuer dickwandige Stahlkomponenten in stillgelegten KKW, bei denen nach thermischer Vorbehandlung vorgeschwaechte Stellen mit sprengtechnischen Mitteln getrennt werden. Durch geeignete Kombination zweier unterschiedlicher Verfahren, die ihre Eignung zum Trennen duenner bis mitteldicker Stahlproben erwiesen haben, soll die Zerlegung extrem dicker Anlagenteile erreicht werden. Zunaechst wird durch lokale Versproedung bzw Rissinitiierung entlang der gewuenschten Trennlinien mittels thermischer Vorbehandlung die Zerlegung an Stahlbauteilen grosser Dicke vorbereitet. Die Zerlegung erfolgt danach sprengtechnisch durch Stoss- bzw Projektileinwirkung entlang der vorgegebenen Trennlinien. Das Vorhaben soll die Realisierbarkeit dieses Verfahrenskonzepts klaeren und wesentliche Verfahrenskenngroessen erarbeiten.
Das Projekt "Entwicklung kombinierter Zerlegeverfahren fuer spezielle dickwandige KKW-Komponenten - thermische Initiierung von Sollbruchstellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Werkstoffkunde durchgeführt. Waehrend das Trennen von austenitischen und austenitisch plattierten ferritischen Werkstoffen an Atmosphaere bis 150 mm und unter Wasser bis 80 mm Stand der Technik ist, gibt es zur Zeit weltweit kein Verfahren, das es ermoeglicht, dickwandige Komponenten - wie den Flanschring des Reaktordruckbehaelters und den Rohrboden des Dampferzeugers bis 700 mm Wandstaerke, unter Minimierung der Strahlenexposition auf die Bedienungsmannschaft, zu zerlegen. Die Loesung dieser Problemstellung erscheint realisierbar durch die Kombination thermischer Vorkerbung und Sprengung des verbleibenden Restquerschnittes. Vorteilig ist hierbei die Moeglichkeit der zusaetzlichen Rissinitiierung und die Tatsache, der Vorherbestimmbarkeit der Stueckgroessen durch Einbringung von Sollbruchstellen. Ziele dieses Vorhabens sind Untersuchungen zur thermischen Verkerbung mit Rissinitiierung und der gesicherte Nachweis mittels zerstoerungsfreier Pruefverfahren.
Das Projekt "Beitrag zur Verifizierung bruchmechanischer Analyseverfahren im internationalen Vergleich an Thermoschock-Grossversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, durch bruchmechanische Analysen zu Thermoschock-Grossversuchen im internationalen Vergleich einen Beitrag zur Verifizierung der bruchmechanischen Methoden, die zur Integritaetsbewertung von Reaktordruckbehaeltern eingesetzt werden zu leisten. Dabei sollen insbesondere die Methoden zur Bestimmung der Rissinitiierung sowie der Risserweiterung in der Zaehigkeitshochlage und im Uebergangsbereich speziell bei komplexen Belastungszustaenden mit Kombination thermischer und mechanischer Transienten bewertet werden, wobei auch Ansaetze zur Uebertragung des an Kleinproben gemessenen Risswiderstandes auf Grossproben bzw. Komponenten angewendet werden. Ausgehend von einem ersten internationalen Vergleich, der in /BAS92/ dokumentiert ist, sollen drei weitere Versuche analysiert werden.
Das Projekt "Rissinitiierung und Rissfortschritt bei vLCF-Beanspruchung sowie Inkubationsverhalten eines niedriglegierten Feinkornbaustahls in sauerstoffhaltigem Hochtemperaturwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Staatliche Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Die Ziele des Vorhabens sind die Ermittlung - der zu Initiierung eines korrosionsgestuetzen Risses notwendigen Lastspielzahl N1 fuer Very Low Cycle Fatigue (VLCF)-Bedingungen an mit mechanisch eingebrachten Kerben versehenden Kopaktzug (CT)-Proben im sauerstoffhaltigen Hochtemperaturwasser (0,4 ppm O2, 289 Grad Celsius) unterschiedlicher Stroemungsgeschwindigkeiten. Zum Vergleich wird unter denselben aeusseren Belastungsbedingungen Ni auch an mit Ermuedungsriss versehenen CT-Proben ermittelt. - Der zyklischen Rissfortschrittsrate aa/aN fuer VLCF-Bedingungen, - des Inkubations- und Rissentstehungsverhaltens bei konstanter Last an glatten Zuproben im sauerstoffhaltigen Hochtemperaturwasser (8 ppm O2, 289 Grad Celsius) unterschiedlicher Stroemungsgeschwindigkeit. Alle Untersuchungen werden am niedriglegierten, ferritischen Feinkornbaustahl 20 MnMoNi5 5 durchgefuehrt.