Schiffskollision vor Korsika: Am Sonntag 7. Oktober 2018 ist vor Korsika - etwa 28 Kilometer vor der Halbinsel Cap Corse im Norden Korsikas - die tunesische RoRo-Fähre "Ulysse" dem ankernden zyprischen Containerschiff "CSL Virginia" (Gross Tonnage: 54592) in die Seite gefahren. Etwa 600 Tonnen Schiffstreibstoff sind ausgelaufen. Es hat sich ein 20 km langer und 300-400m breiter Ölfilm gebildet (10.10.2018). Der Ölteppich droht auf die korsische Küste zuzutreiben. Die Kollision ereignete sich im einzigen Walschutzgebiet des Mittelmeeres. "Pelagos" ist ein grenzübergreifendes Schutzgebiet für Wale und Delfine. Zehn Tage nach der Kollision wurden Ölreste an südfranzösischen Stränden angespült (Saint-Tropez und zwei Nachbarkommunen).
Das Ziel von ALBERO sind Konzept- und Technologieentwicklungen für die sichere Integration von alternativ betriebenen Fahrzeugen in den RORO-Fährverkehr. Dabei sollen sowohl alternative Antriebssysteme wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge als auch alternative Kraftstoffe wie Erdgas und Wasserstoff betrachtet werden. Im Projekt sollen technische, strukturelle und organisatorische Maßnahmen entwickelt werden, die den sicheren Transport und (für Elektrofahrzeuge) eine sichere Aufladung während der Fahrt ermöglichen. Ziel dieses Teilvorhabens ist zum einen die Erarbeitung und Bereitstellung von Informationen über Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, die die Projektziele insgesamt und die Arbeitspakete der anderen Partner betreffen (Bauformen, Gefährdungspotential, Sicherheits- und Abwehrmaßnahmen an Land, Anforderungen an Sicherheitssysteme auf Fährschiffen). Der zweite Schwerpunkt ist die Analyse und Beurteilung sowie die Formulierung von Anpassungsmaßnahmen für das Bordnetz im Hinblick auf die Ladung von Elektrofahrzeugen während des Fährtransports sowie die Mitarbeit bei der Entwicklung und beim Test einer an Bord betriebenen Ladestation mit realen Elektrofahrzeugen.
Die Anzahl alternativ betriebener Fahrzeuge (ABF) ist in den letzten Jahren weltweit stark gestiegen, eine weitere Zunahme in den nächsten Jahren zu erwarten und umweltpolitisch erwünscht. Aus diesem Grund sind auch Betreiber von RoRo-Fährschiffen zunehmend mit der Notwendigkeit des Transportes von ABF - einschließlich der Bereitstellung von Ladenmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge - konfrontiert. Im Gegensatz zu bisherigen konventionell betriebenen Fahrzeugen gehen von ABF neue und andere Gefahren aus. Flüssiggase und Wasserstoff können aus Tanks austreten und zu explosionsgefährlichen Luft/ Gasgemischen führen. Beim Ladevorgang von Hochleistungs-Li-Ionenbatterien können fehlerhafte Ladungsvorgänge zu kritischen Zuständen bis hin zum explosionsartigen Versagen führen. Das Teilvorhaben der HBRS zielt auf die Identifizierung freigesetzter Gase im Falle einer Beschädigung oder eines Feuers, die Entwicklung von effizienten Detektionsverfahren, die auf einen nicht regulären Zustand der ABF hinweisen und eine rechtzeitige Alarmierung ermöglichen, sowie die Entwicklung von Funktionsmustern für Detektionssysteme für Fährdecks oder bestimmte Stellbereiche für ABF ab.
Cuxhaven/ Lüneburg – Ein weiterer Schritt zum Ausbau Cuxhavens als Basis für die Offshore-Windenenergiegewinnung ist möglich: Nach einem nicht einmal drei Monate andauernden Planfeststellungsverfahren erteilte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) NPorts die Genehmigung für Änderungen am Liegeplatz 9 in der östlichen Erweiterung des Offshore-Basishafens. Gegenstand der Genehmigung sind bauliche Änderungen und Ergänzungen der Hafenanlagen sowie des Nutzungskonzeptes. Durch eine Neuaufteilung stehen künftig fünf Liegeplätze zur Verfügung. Die Hafensohle für die Liegeplätze 9.3, 9.4 und 9.5 wird um einen Meter vertieft. Im Bereich des Liegeplatzes 9.3 wird eine feste Rampe für Roll on – Roll off-Verkehre (RoRo) hergestellt, an der künftig Schiffe mit einer speziellen Ladeklappe anlegen können. Über diese Rampe können besonders schwere Lasten mit mehr als 1.000 Tonnen Gewicht wie Kraftwerkskomponenten, Großanlagen für Raffinerien oder Chemiewerke, Hafenequipment, aber insbesondere auch Windenergieanlagen umgeschlagen werden. In Cuxhaven ist dies bisher mit landseitigen Krananlagen nicht möglich, da die zulässige Belastung der Kaianlagen hierfür nicht ausreicht. Die Beladung der Schiffe erfolgt mit so genannten SPMT-Fahrzeugen (Self-Propelled Modular Transporter). Das sind Fahrzeuge mit eigenem Antrieb, die besonders schwere Güter transportieren können und diese direkt auf die RoRo-Schiffe befördern. Diese Umschlagstechnik ist besonders wirtschaftlich. Die Weiterentwicklung des Offshore-Basishafens wird als große Chance zur ökonomischen Stärkung des Wirtschaftsstandortes und der Region betrachtet. Unter anderem wird auch die Firma Siemens die Rampe ab 2017 nutzen. Das Unternehmen baut in Cuxhaven eine neue Fabrik für die Herstellung von Offshore-Windenergieanlagen und plant, ca. 800 Mitarbeiter einzustellen. Weitere Arbeitsplätze könnten bei sich ansiedelnden Zuliefererfirmen entstehen. Die Kosten für die Baumaßnahmen am Liegeplatz 9 werden etwa 8,5 Millionen Euro betragen.
Darstellung der Gefahren fuer die Meeresumwelt, die mit Transport wassergefaehrdender Stoffe auf See verbunden sind. Dazu ist zu ermitteln, in welchen Transportmengen, Groessenverteilungen, Haeufigkeiten der Einzelfrachten und Aggregatzustaende wassergefaehrdende Stoffe vorkommen und wie sich diese auf die verschiedenen Versandarten wie Massengueter, Container, Stueckgut und Schiffstypen wie Gas-, Oel- oder Chemikalientanker, RoRo-Schiffe oder Stueckgutfrachter verteilen.