Das Projekt "Grundwassersysteme im gekluefteten Kristallin des Rotondogebietes, Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Professur für Ingenieurgeologie durchgeführt. Im Rahmen dieses ETH-Forschungsprojektes werden die fuer die Grundwasserstroemung und -Neubildung in einem gekluefteten Aquifer des Gotthard-Massivs verantwortlichen Prozesse untersucht. Dabei sollen die Untersuchung der strukturgeologischen Eigenschaften des Gesteins, die Analyse von Hydro- und Isotopenchemie, die Abschaetzung von Grundwasserneubildungsraten mittels hydrologischem Modell und die Erfassung hydraulischer Parameter einem moeglichst grundlegenden Verstaendnis der Prozesse dienen und in die Modellierung eines Kluftnetzwerkes sowie der Grundwasserstroemung muenden. Hierbei zeigt sich bereits: - das vorherrschende Kluftsystem laesst sich in vier Hauptgruppen unterteilen, charakterisiert durch spezifische Kluftdichten und Wasserfuehrung, - die angetroffenen Waesser sind vorwiegend Na-Ca-HCO3-SO4 (F)-Waesser, - die Erstellung eines hydrologischen Modells erlaubt die raeumliche und zeitliche Aufloesung von Grundwasserneubildungsraten.