Wer sollte Jodtabletten einnehmen? Kinder und Jugendliche (und Erwachsene bis 45). Die kindliche Schilddrüse ist besonders anfällig, da sie während des Wachstums des Kindes besonders viele Hormone produziert. Die Aufnahme von radioaktivem Jod in die kindliche Schilddrüse führt zu einer höheren Belastung als bei Erwachsenen (durch Größenunterschied der Drüsen). Vorrätig sind ausreichend Jodtabletten, um innerhalb der ganzen Bundesrepublik Deutschland Kinder und Jugendliche (und Erwachsene bis 45 Jahre) mit Jodtabletten zu versorgen. Neben Kindern und Jugendlichen Erwachsene bis 45 Jahre, Schwangere und Stillende. Erwachsene sind weniger stark gefährdet als Kinder, trotzdem wird die Einnahme von Jodtabletten empfohlen. Ab der 12. Schwangerschaftswoche nimmt auch das ungeborene Kind in seiner Schilddrüse Jod auf. Jod wird während der Stillzeit in individuell unterschiedlicher Menge in die Muttermilch abgegeben (um Ihr Kind zu schützen wird deshalb empfohlen, dass es zusätzlich Jod einnimmt, da eine ausreichende Jodblockade beim Säugling sonst nicht sichergestellt ist). Erwachsene über 45 Jahre sollten die Jodtabletten nicht einnehmen. Mit steigendem Alter treten häufiger Stoffwechselstörungen der Schilddrüse auf. Durch die hohe Menge an nicht-radioaktivem Jod kann es zu starken Nebenwirkungen kommen. Mit steigendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit, an Schilddrüsenkrebs durch ionisierende, also sehr energiereiche Strahlung zu erkranken, stark ab. Publikationen Radiologischer Notfall - So schützen Sie sich PDF 4 MB
In Nordrhein-Westfalen wurden heute Ozonkonzentrationen oberhalb der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Betroffene Orte und Regionen finden Sie in den Tabellen des WDR-Videotexts ab Seite 197 sowie online unter: Bei Ozonwerten über der Informationsschwelle wird besonders empfindlichen Personen empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst auf die frühen Vormittags- oder die Abendstunden verlegt werden. Ozon kann Symptome wie Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit verursachen. Diese Beschwerden treten vor allem bei empfindlichen Personengruppen auf, zu denen etwa zehn bis zwanzig Prozent der Bevölkerung zählen. Auch Menschen mit Arbeitsplätzen im Freien, Sportler (aufgrund der erhöhten Atemfrequenz), Säuglinge und Kleinkinder (wegen ihres höheren Atemvolumens) sind besonders gefährdet. Wer sich im Freien aufhält, sollte zudem an ausreichenden Sonnenschutz denken. Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht auch das Risiko für Hautkrebs. Besonders Kinderhaut ist empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Sollten die Ozonwerte die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten, erfolgt eine weitere Pressemitteilung. Aktuelle Karten mit Ozonprognosen für Nordrhein-Westfalen (für den laufenden und den folgenden Tag) finden Sie unter: Weitere Informationen zu gesundheitlichen Auswirkungen von Ozon finden Sie unter: zurück
<p>Bleirohre: Blei im Trinkwasser ist gesundheitsgefährdend</p><p>Wie Sie Bleileitungen erkennen und welche Rechte Sie haben</p><p><ul><li>Bleirohre und damit bleihaltiges Trinkwasser kann es höchstens noch in älteren Gebäuden geben (Baujahr vor 1973).</li><li>Wenn Sie unsicher sind, prüfen Sie das Leitungsmaterial.</li><li>Bleifreie Leitungen sind Ihr gutes Recht: Hausbesitzer und Wasserwerke sind zum Austausch oder zum Stilllegen von Bleileitungen und Teilstücken von Bleileitungen verpflichtet.</li><li>Kleinkinder und Schwangere sollten Wasser, das durch Bleileitungen geflossen ist, nicht als Trinkwasser oder zur Zubereitung von Speisen verwenden.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Blei ist auch in sehr niedrigen Aufnahmemengen gesundheitsgefährdend und kann bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern das Nervensystem schädigen sowie die Blutbildung und die Intelligenzentwicklung beeinträchtigen.</p><p><strong>Bleileitungen – kaum noch ein Problem:</strong>In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs kommen Bleileitungen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr zum Einsatz. In Nord- und Ostdeutschland wurden Bleileitungen bereichsweise noch bis Anfang der 1970er-Jahre genutzt. Aber längst nicht alle vor 1973 gebauten Häuser sind betroffen, weil auch schon vor 1973 häufig andere Werkstoffe (z. B. Kupfer oder verzinkter Stahl) verwendet wurden. Häuser, die nach 1973 errichtet wurden, sind nicht mehr betroffen.</p><p><strong>Bleileitungen erkennen:</strong>Um festzustellen, ob sich noch Bleileitungen in Ihrem Haus befinden, sind folgende Maßnahmen hilfreich:</p><p><strong>Bleileitungen nicht mehr zulässig:</strong>Die am 24.06.2023 in Kraft getretene, novellierte Trinkwasserverordnung sieht ein Verbot von Bleileitungen vor. Demnach sind bis zum 12.01.2026 alle Bleileitungen und auch Teilstücke zu entfernen oder stillzulegen. Auch kleinere Teilabschnitte aus Bleileitungen können in Kombination mit anderen metallenen Werkstoffen zu hohen Bleigehalten im Wasser führen. Deshalb ist beim Austausch von Bleileitungen darauf zu achten, dass diese vollständig ausgetauscht werden und eine Entfernung auch von Teilstücken ist zwingend notwendig. Wenden Sie sich bei Unsicherheiten an das Gesundheitsamt oder ziehen Sie Fachbetriebe der Sanitär- und Heizungstechnik zu Rate. Auch die Verbraucherzentralen und Mietervereine sowie der Verband der Haus- und Grundbesitzer können Ihnen helfen.</p><p><strong>Bleihaltiges Wasser nicht trinken:</strong>Verwenden Sie (möglicherweise) bleibelastetes Wasser nicht als Trinkwasser oder zur Zubereitung von Speisen. Für schwangere Frauen, Säuglinge und Kinder bis zum sechsten Lebensjahr ist Wasser aus Bleirohren als Trinkwasser immer ungeeignet. Verwenden Sie stattdessen in solchen Fällen abgepacktes Wasser mit dem Aufdruck „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“. Die Anwendung von Filtern zur Bleientfernung ist nicht sinnvoll.</p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Das Trinkwasser in älteren Häusern mit Wasserrohren aus Blei kann erhöhte Bleigehalte aufweisen und dadurch Ihre Gesundheit gefährden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Wasser längere Zeit in Bleirohren gestanden hat (z. B. über Nacht). Gesundheitlich bedeutend ist vor allem die schleichende Belastung durch regelmäßige Aufnahme kleiner Bleimengen. Sie beeinträchtigt die Blutbildung und Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiert das sich entwickelnde kindliche Nervensystem. Beim Erwachsenen wird Blei ausgeschieden oder in den Knochen eingelagert. Es kann von dort aber wieder ins Blut gelangen (z. B. während der Schwangerschaft).</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Nähere Bestimmungen zur Trinkwasserqualität in Deutschland und zu Grenzwerten für bedenkliche Stoffe finden sich in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Angesichts des ständig erweiterten Wissens zur Giftigkeit von Blei gerade für die Jüngsten unter uns setzte der Verordnungsgeber den Grenzwert für Blei im Trinkwasser in den letzten Jahrzehnten mehrmals herab. Ende der 1990er-Jahre betrug er 0,040 mg/l, später noch 0,025 mg/l. Seit 1. Dezember 2013 gilt laut Trinkwasserverordnung 0,010 mg/l verbindlich einzuhalten.</p><p>In der aktuellen Trinkwasserverordnung wird der Grenzwert weiter abgesenkt: Ab dem 12.01.2028 gilt ein Grenzwert von 0,005 mg/l (entspricht 5 µg/l). Der Verordnungsgeber räumte den Gebäudeeigentümern und Wasserversorgern eine Übergangszeit bis 12.01.2026 ein. Bis dahin müssen sie eventuell noch vorhandene Bleirohre und auch Teilstücke gegen Rohre aus besser geeignetem Material austauschen oder zumindest stilllegen. Bereits der seit 1. Dezember 2013 geltende Grenzwert ist in Trinkwasser, das durch Bleirohre geflossen ist, vermutlich nicht einzuhalten. Im Stagnationswasser wird er sogar oft um ein Vielfaches überschritten. Daher gab es zum vollständigen Austausch der Bleileitungen schon bisher eigentlich keine Alternative. Auch kleine Teilabschnitte aus Blei sind kritisch, denn im Kontakt mit anderen metallenen Werkstoffen können sie durch galvanische Korrosion unverhältnismäßig viel Blei ins Trinkwasser abgeben.</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong>Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war Blei aufgrund seiner technisch hervorragenden Eigenschaften ein gebräuchliches Material für Trinkwasserleitungen in Gebäuden. Auch die Leitungen zum Anschluss der Gebäude an die Verteilungsleitung unter der Straße (Hausanschlussleitung) wurden damals häufig aus Blei gefertigt. In Teilen Süddeutschlands wurden Bleileitungen allerdings schon 1878 verboten. Auch in den restlichen Teilen Deutschlands ging der Einsatz von Blei in der Trinkwasser-Installation mehr und mehr zurück. Seit 1973 wird Blei nicht mehr als Leitungsmaterial verwendet.</p>
In Nordrhein-Westfalen wurden heute Ozonkonzentrationen oberhalb der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Betroffene Orte und Regionen finden Sie in den Tabellen des WDR-Videotexts ab Seite 197 sowie online unter: Empfehlungen zum Verhalten bei erhöhter Ozonbelastung Bei Ozonwerten über der Informationsschwelle wird besonders empfindlichen Personen empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst auf die frühen Vormittags- oder die Abendstunden verlegt werden. Ozon kann Symptome wie Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit verursachen. Diese Beschwerden treten vor allem bei empfindlichen Personengruppen auf, zu denen etwa zehn bis zwanzig Prozent der Bevölkerung zählen. Auch Menschen mit Arbeitsplätzen im Freien, Sportler (aufgrund der erhöhten Atemfrequenz), Säuglinge und Kleinkinder (wegen ihres höheren Atemvolumens) sind besonders gefährdet. Schutz vor Sonnenbrand nicht vergessen Wer sich im Freien aufhält, sollte zudem an ausreichenden Sonnenschutz denken. Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht auch das Risiko für Hautkrebs. Besonders Kinderhaut ist empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Weitere Informationen und Prognosen Sollten die Ozonwerte die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten, erfolgt eine weitere Pressemitteilung. Aktuelle Karten mit Ozonprognosen für Nordrhein-Westfalen (für den laufenden und den folgenden Tag) finden Sie unter: So können Sie zur Verbesserung der Luftqualität beitragen: Weitere Informationen zu gesundheitlichen Auswirkungen von Ozon finden Sie unter: zurück
Die Mütterberatungsstellen beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst der Bezirke bieten mit Sprechstunden, Hausbesuchen und Gruppenveranstaltungen ein gesundheitlich vorbeugendes Beratungsangebot für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern an. Sie unterstützen und beraten in allen Fragen der Ernährung und Pflege sowie zu Schutzimpfungen und koordinieren weiterführende Hilfen. Weitere, ebenfalls kostenlose Angebote sind: Stillberatung, Wiegen und Messen des Kindes, Hausbesuche durch eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin auch im Rahmen der Frühen Hilfen, Ärztliche Beratung und/ oder Untersuchung des Kindes, Einladungswesen U 6/7, Informationen und Beratung über Eltern-Kind-Kuren, Fluorettenausgabe, Antworten auf Fragen zu Themen wie: Schlafstörungen, lang anhaltendes Schreien, Probleme beim Füttern, altersgerechte Entwicklung, Erschöpfungszustände der Eltern, Wochenbettdepression
Sollen Frauen ihre Kinder weiter stillen? Stillende Mütter, die sich im betroffenen Gebieten aufhalten, können radioaktive Stoffe aufnehmen. Diese radioaktiven Stoffe können über die Muttermilch an Säuglinge weitergegeben werden Stillende Mütter aus betroffenen Gebieten sollten das Stillen vorübergehend unterbrechen und entweder auf Muttermilch (die vor der Strahlenbelastung abgepumpt und gelagert wurde) oder auf Milchnahrung umzustellen, bis die Muttermilch auf radioaktive Stoffe untersucht werden kann. Diese Alternativen sind sicher, da sie in der Regel in Behältern aufbewahrt werden. Wenn keine andere Nahrungsquelle für Ihr Baby zur Verfügung steht, setzen Sie das Stillen fort. Waschen Sie Ihre Brustwarze und Ihre Brust gründlich mit Seife und warmem Wasser und wischen Sie vor dem Stillen sanft um den Mund Ihres Babys herum und von ihm weg. Die ausreichende Nahrungsversorgung des Babys hat in diesem Fall Vorrang vor der möglichen Gesundheitsgefährdung durch die radioaktiven Stoffe in der Muttermilch.
<p>Die wichtigsten Fakten</p><p><ul><li>Die europäische Nitratrichtlinie, die Grundwasserrichtlinie sowie die deutsche Grundwasser- und Trinkwasserverordnung verpflichten dazu, Überschreitungen des Grenzwertes für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter zu verhindern.</li><li>Seit 2008 wird der Grenzwert jedes Jahr an etwa jeder sechsten Messstelle überschritten.</li><li>Umfangreiche Änderungen des Düngerechts erlauben seit 2023 die Ausweisung besonders belasteter Gebiete verbunden mit strengeren Bewirtschaftungsauflagen sowie den Aufbau eines nationalen Monitoringprogramms.</li><li>Der landwirtschaftlich bedingte Eintrag von Nährstoffen ist wesentliche Ursache für hohe Nitratkonzentrationen im Grundwasser.</li></ul></p><p>Welche Bedeutung hat der Indikator?</p><p>In der Landwirtschaft wird Nutzpflanzen Stickstoff durch Dünger zugeführt. Oft wird Dünger jedoch nicht standort- und nutzungsgerecht ausgebracht. Überschüssiger Stickstoff wird ausgewaschen und gelangt als Nitrat ins Grundwasser und andere Gewässer. In Flüssen und Seen führt das zur Überdüngung (siehe Indikatoren<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-oekologischer-zustand-der-fluesse">„Ökologischer Zustand der Flüsse“</a>und<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-oekologischer-zustand-der-seen">„Ökologischer Zustand der Seen“</a>), im Grundwasser zu Stickstoffanreicherungen und Überschreiten des Nitrat-Grenzwertes. Nitrat kann im menschlichen Körper in Nitrosamine umgewandelt werden. Bei Säuglingen kann es dadurch zu einer Störung des Sauerstofftransports kommen (Methämoglobinämie). Im<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserwirtschaft/qualitaet-des-trinkwassers-aus-zentralen">Trinkwasser</a>wird der Grenzwert zwar nur sehr selten überschritten, allerdings ist es aufwändig und teuer, in den Wasserwerken Nitrat aus dem Rohwasser zu entfernen.</p><p>Wie ist die Entwicklung zu bewerten?</p><p>Die europäische<a href="http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex:31991L0676">Nitratrichtlinie</a>(EU-RL 91/676/ EWG) hat das Ziel, Verunreinigungen des Grundwassers durch landwirtschaftliche Nitrateinträge zu vermeiden. Regierungen müssen Aktionsprogramme entwickeln, um Nitratgehalte über 50 mg/l zu verhindern. Seit 2008 liegt der Anteil der Messstellen, die den Grenzwert überschreiten, zwischen 15 und 19 %. Auch der Anteil der Messstellen mit einem erhöhten Nitrat-Gehalt über 25 mg/l stagniert seit 2008 bei etwa 33–38 %. Seit 2016 ist die Einhaltung des Nitrat-Grenzwertes auch Ziel der<a href="https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/die-deutsche-nachhaltigkeitsstrategie-318846">Nachhaltigkeitsstrategie</a>der Bundesregierung (BReg 2016).</p><p>Das zentrale Element zur Umsetzung der Nitratrichtlinie ist die<a href="https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Ackerbau/_Texte/Duengung.html">Düngeverordnung</a>. Sie definiert „die gute fachliche Praxis der Düngung“ und gibt vor, wie die mit der Düngung verbundenen Risiken zu minimieren sind. Sie ist wesentlicher Bestandteil des deutschen Aktionsprogramms. Im Februar 2020 legte die Bundesregierung einen mit der EU abgestimmten neuen Entwurf vor, dem der Bundesrat am 27. März 2020 zustimmte. Seit 01. Mai 2020 ist die neue Düngeverordnung rechtskräftig.</p><p>Der Europäische Gerichtshof hatte Deutschland am 21.06.2018 wegen Verletzung der EU-Nitratrichtlinie verurteilt, weil diese nur unzureichend umgesetzt sei und die bisher eingeleiteten Maßnahmen nicht ausgereicht hatten, eine deutliche Reduzierung der Nitratbelastung zu erzielen<a href="http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?pro=&nat=or&oqp=&dates=&lg=&language=de&jur=C%2CT%2CF&cit=none%252CC%252CCJ%252CR%252C2008E%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252C%252Ctrue%252Cfalse%252Cfalse&num=C-543%252F16&td=%3BALL&pcs=Oor&avg=&page=1&mat=or&jge=&for=&cid=480942#">(Rs. C-543/16)</a>. Deutschland hat daraufhin wiederholt sein Düngerecht, insbesondere die Düngeverordnung (DüV) umfangreich überarbeitet. Diese erlaubt nun belastete Gebiete gesondert auszuweisen und dort strengere Bewirtschaftungsauflagen geltend zu machen. Daneben baut Deutschland seit 2019 ein nationales Monitoringprogramm auf, das jährlich Aussagen über die Nährstoffbelastung und die Wirkung der Maßnahmen der DüV ermöglichen soll. Rechtliche Grundlage für dieses Wirkungsmonitoring soll zukünftig eine neue Monitoringverordnung bilden. Das EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wurde am 01.06.2023 eingestellt. In wie weit die nun umgesetzten zusätzlichen Maßnahmen ausreichen, um die Nitratbelastung des Grundwassers zu verringern, werden die Messungen in den kommenden Jahren zeigen.</p><p>Wie wird der Indikator berechnet?</p><p>Deutschland muss regelmäßig Daten über den Zustand des Grundwassers an die Europäische Umweltagentur (EUA) übermitteln. Dafür wurden von den Bundesländern repräsentative Messstellen ausgewählt und zum EUA-Grundwassermessnetz zusammengefasst. Die Daten werden über das Umweltbundesamt an die EUA gemeldet. Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=Indikator#alphabar">Indikator</a> vergleicht die Messstellen, an denen der Grenzwert überschritten wird, mit der Gesamtzahl der Messstellen.</p><p><strong>Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/grundwasserbeschaffenheit">"Grundwasserbeschaffenheit"</a>.</strong></p>
Ist bei Kindern besondere Vorsicht geboten? Ja, denn ihre Haut ist empfindlicher als die Haut Erwachsener. Hohe UV -Belastungen und Sonnenbrände bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen erhöhen deutlich das Risiko , an Hautkrebs zu erkranken - für den schwarzen Hautkrebs um das zwei- bis dreifache. Die Augenlinsen der Kinder sind noch deutlich durchlässiger für UV - Strahlung als die Linsen Erwachsener. Mehr schädigende UV -A- Strahlung könnte die Netzhaut erreichen. Daher ist bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen besonders auf einen wirkungsvollen UV -Schutz zu achten. Säuglinge sollen grundsätzlich nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
Warum Schutz vor UV -Strahlung? UV -Strahlung kann in Haut und Augen zahlreiche gesundheitliche Schäden verursachen – im schlimmsten Fall Hautkrebs. Allen gesundheitsschädlichen Konsequenzen zu hoher UV -Belastungen - auch Hautkrebs – kann sinnvoll mit entsprechenden Schutzmaßnahmen vorgebeugt werden. Eine Orientierungshilfe bietet der UV-Index . Kinder müssen besonders geschützt werden. UV -Strahlung wirkt auf den menschlichen Körper. Betroffen sind Haut und Auge. Dort kann UV -Strahlung zahlreiche gesundheitliche Schäden verursachen – im schlimmsten Fall Hautkrebs. Die Häufigkeit von Hautkrebserkrankungen steigt in Deutschland – und weltweit – ständig weiter an. In Deutschland verdoppelt sich die Anzahl der Hautkrebsneuerkrankungen alle 10 bis 15 Jahre. Für alle gesundheitsschädlichen Folgen von UV -Belastungen gibt es gute Schutzmaßnahmen zur Vorbeugung. Eine Orientierungshilfe bietet der UV-Index (UVI): Je höher der UV-Index an einem Tag ist, desto höher ist die UV -Belastung und damit die Sonnenbrandgefahr. Je höher der UV-Index ist, desto eher und konsequenter sollte man sich schützen. Wichtige Schutzmaßnahmen sind: Schatten aufsuchen oder spätestens ab einem UV-Index 8 im Haus bleiben, sich richtig anziehen und eine gute Sonnenbrille tragen unbedeckte Körperstellen mit einem guten Sonnenschutzmittel eincremen. Den besten UV-Schutz bekommt man, indem man die Sonnenschutzmaßnahmen kombiniert. Dabei spielt auch der Hauttyp eine wichtige Rolle: Je empfindlicher die Haut gegenüber UV -Strahlung ist, desto eher treten Sonnenbrände auf und desto höher ist das Risiko für Hautkrebserkrankungen. Warum müssen Kinder besonders geschützt werden? Besonders bei Kindern muss darauf geachtet werden, hohe UV -Belastungen und Sonnenbrände unbedingt zu vermeiden! Denn plötzliche, starke UV -Belastungen (so genannte "intermittierende" UV -Belastungen) und Sonnenbrände in Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko , am schwarzen Hautkrebs (Melanom) zu erkranken um das 2- bis 3-fache: Zuviel UV -Strahlung und Sonnenbrände verursachen Erbgutschäden in den Hautzellen. Bei Kindern und Jugendlichen entwickelt sich der Körper – es geschehen im Vergleich zu Erwachsenen mehr Zellteilungen. Ein einmal gesetzter Erbgutschaden kann sich aufgrund der hohen Zellteilungsrate schnell vervielfältigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden im Erbgut bestehen bleibt, ist hier groß. Bleibende Schäden des Erbguts (Mutationen) können zu Krebs führen. UV -Strahlung verursacht die Bildung von Pigmentmalen (Muttermalen) der Haut. Eine erhöhte Anzahl solcher aufgrund hoher UV -Belastungen und Sonnenbrände erworbener Pigmentmale (mehr als 50) sowie atypische Pigmentmale bedeuten ein erhöhtes Risiko , am schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom, zu erkranken. Darum dürfen Säuglinge grundsätzlich nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Kinder müssen vor starker UV -Strahlung und Sonnenbrand geschützt werden. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre dürfen außerdem auf keinen Fall ins Solarium – das ist in Deutschland gesetzlich verboten. Medien zum Thema Videos und Broschüre Video UV-Strahlung Die Strahlung der Sonne bringt Licht und Wärme. Doch ihre ultraviolette Strahlung kann auch schädlich sein. Was macht UV-Strahlung mit unserem Körper? Wie viel Sonne ist zu viel? Wann muss ich mich schützen? mehr anzeigen Video Wie filtern Sonnenbrillen UV -Strahlung? Sonnenbrillen schützen unsere Augen vor UV - Strahlung . Das ist wichtig, weil die Strahlung grauen Star verursachen kann. Aber wie funktioniert der Schutz eigentlich? Woran erkenne ich eine gute Sonnenbrille? Und kommt es wirklich auf den Preis an? Die Antworten gibt das Video (von 2022). mehr anzeigen Video Wie gut schützt mich mein Sonnenschirm? Nicht alle Textilien schützen gleich gut vor UV-Strahlung. Woran erkenne ich also einen Sonnenschirm, der mich wirklich abschirmt? Diese Frage wurde uns 2022 am Rande einer Veranstaltung gestellt. Wir antworten im Video. mehr anzeigen Video Wie lange hält sich Sonnencreme? Auch Sonnencreme hält sich nicht ewig, ein konkretes Ablaufdatum gibt es aber meistens nicht. In diesem Video (von 2022) beantworten wir die Fragen: Wie kann man erkennen, wie lange sich die Creme hält und ob wasserfest auch wirklich wasserfest bedeutet. mehr anzeigen downloaden : zum Download: Sonne und Sonnenschutz (PDF, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm) … PDF 2 MB Broschüre Sonne und Sonnenschutz Stand: 05.02.2025
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Bund | 71 |
Kommune | 18 |
Land | 42 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 18 |
Gesetzestext | 1 |
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unbekannt | 39 |
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geschlossen | 56 |
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Deutsch | 95 |
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Lebewesen und Lebensräume | 95 |
Luft | 50 |
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