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Aralsee

Der Aralsee ist bis heute auf 2/3 seiner ursprünglichen Größe geschrumpft und ist annähernd in zwei Seen geteilt. Der natürliche Zufluss durch den Amu-Darja-Strom und den Syr-Darja-Strom ist durch Bewässerungsmaßnahmen geschröpft. Der See versalzt, die Fischpopulationen verringern sich. Da durch die Zuflüsse Schädlingsbekämpfungsmittel in den See gelangen, sind die damit bewässerten Nahrungsmittel belastet. Die Säuglingssterblichkeit der Region nimmt zu, ebenso Anämie. Allgemein ist das Klima der Gegend kontinentaler geworden.

Weltgesundheitstag 2005: Gesundheit von Müttern und Kindern im Blickpunkt

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 041/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 041/05 Magdeburg, den 6. April 2005 Weltgesundheitstag 2005: Gesundheit von Müttern und Kindern im Blickpunkt Magdeburg. ¿Mutter und Kind - Gesundheit von Anfang an¿ dem Motto des diesjährigen Weltgesundheitstages am 7. April entsprechend gilt auch in Sachsen-Anhalt der Gesundheit werdender Mütter und ihrer Neugeborenen besondere Aufmerksamkeit. Gesundheitsminister Gerry Kley und der Vorsitzende der Landesvereinigung für Gesundheit Prof. Dr. Andreas Geiger wollen aus diesem Anlass zum Nikotinverzicht in der Schwangerschaft und in der Familie motivieren. ¿Werdenden Müttern sollte klar sein, dass Rauchen nicht nur der eigenen Gesundheit schadet, sondern auch negative Folgen für das noch ungeborene Kind hat, das im Mutterleib passiv zum Tabakkonsum gezwungen wird¿, so Gesundheitsminister Kley. ¿Kinder von Raucherinnen haben ein geringeres Geburtsgewicht, einen kleineren Kopfumfang und häufiger körperliche Fehlbildungen als die Babys von Nichtraucherinnen¿, ergänzte Prof. Geiger. Beide forderten deshalb: ¿Ihrem Baby zuliebe, verzichten Sie in der Schwangerschaft auf Nikotin!¿ Frauen- und Kinderärzte sowie Hebammen betreuen überall im Land die Schwangeren und Babys, Impfungen schützen schon die Neugeborenen vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Prävention und damit Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit bei der ganzen Bevölkerung, besonders aber auch von Kindern und ihren Müttern, prägen die Gesundheitsziele des Landes. ¿Während die Säuglingssterblichkeit abnimmt und damit eines unserer Gesundheitsziele bereits erreicht wurde, beobachten wir jedoch mit Sorge, dass nach wie vor viele Frauen während der Schwangerschaft zur Zigarette greifen¿, so Gesundheitsminister Gerry Kley. Von den jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren raucht in den neuen Bundesländern fast jede zweite. Etwa jede sechste werdende Mutter verzichtet auch in der Schwangerschaft nicht auf den Glimmstängel. Hintergrund: Die Botschaft des Weltgesundheitstages 2005 heißt Hoffnung für Mütter und Kinder auf dem ganzen Erdball. Ohne ausreichende gesundheitliche und medizinische Betreuung sterben jährlich Millionen von Müttern und Kindern: in jeder Minute eine Mutter an Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt, in jeder Minute 20 Kinder unter fünf Jahren. 99 Prozent von ihnen leben in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen. Von den jährlich mehr als zehn Millionen Sterbefällen bei Kindern unter fünf Jahren wären die meisten durch Vorbeugung oder Behandlung vermeidbar. Durchfallerkrankungen, Malaria, Masern, AIDS und Unterernährung bereiten ihrem Leben häufig zu früh ein Ende. Weltweit werden nur vier von zehn an Lungenentzündung erkrankten Kindern mit Antibiotika behandelt. Nur 61 Prozent aller Geburten auf dem Globus werden durch ausgebildete Helfer begleitet, in einigen armen Ländern sogar nur 34 Prozent. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Situation von Kindern in Sachsen-Anhalt besser als in der Unicef-Studie dargestellt

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 013/07 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 013/07 Magdeburg, den 14. Februar 2007 Situation von Kindern in Sachsen-Anhalt besser als in der Unicef-Studie dargestellt Zu der am heutigen Mittwoch von Unicef vorgestellten Studie ¿Zur Lage der Kinder in Deutschland¿ erklärte Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe in einer ersten Reaktion: ¿Unicef wendet sich mit der Studie einem wichtigen Thema zu. Dafür ist Unicef erst einmal zu danken. Auch in Sachsen-Anhalt steht das Kindeswohl auf der politischen Agenda ganz oben. Die Landesregierung hat ein Paket von Maßnahmen zur Stärkung von Familien und Kindern auf den Weg gebracht. Ein Kernelement der sachsen-anhaltischen Sozialpolitik ist der Ausbau einer bundesweit vorbildlichen Kinderbetreuung mit einem weit reichenden Rechtsanspruch für Kinder von der Geburt an. Dieser Bereich der Kinderbetreuung, -erziehung und -bildung findet in der Studie jedoch leider keine detaillierte Berücksichtigung. Dies ist bedauerlich, stellt die Studie doch genau die Frage nach der aktiven Rolle des Staates. Kinderbetreuung ist ein wesentliches Beispiel für aktives Handeln des Staates. Auch zu kritisieren sind teils veraltete Zahlenangaben in der Studie. So wird für Sachsen-Anhalt eine Säuglingssterblichkeit von 5,0 Todesfällen auf 1.000 Geburten angegeben und dies als schlechteste Position bewertet. In  Wahrheit aber liegt die Säuglingssterblichkeit in Sachsen-Anhalt laut aktueller Statistik bei 3,1. Sachsen-Anhalt hat damit den Spitzenplatz im positiven Sinne aller Bundesländer inne. Dies ist umso bemerkenswerter, da Sachsen-Anhalt in den 90-er Jahren die bundesweit höchste Säuglingssterblichkeit ausgewiesen hatte. Als eine Konsequenz daraus hat die Landesregierung den Kampf gegen die Säuglingssterblichkeit als ein Gesundheitsziel beschrieben und gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitswesen Gegenmaßnahmen ergriffen, die sich als erfolgreich erwiesen haben. Zusammenfassend kann ich feststellen: Die Situation von Kindern in Sachsen-Anhalt ist besser als im Unicef-Ranking dargestellt. Unabhängig davon nehmen wir die Datenerhebung aber natürlich sehr ernst. Sie enthält wichtige Aussagen. Die Steigerung der Wirtschaftskraft bleibt die entscheidende Aufgabe, um soziale Armut zu verhindern.¿ Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Vier Jahre Gesundheitsziele für Sachsen-Anhalt

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 034/02 Magdeburg, den 6. März 2002 Vier Jahre Gesundheitsziele für Sachsen-Anhalt Ministerin Kuppe realistisch: Erste Erfolge, aber noch längst nicht am Ziel / Koordinierungsstelle soll weiter Schwung bringen Magdeburg. Sachsen-Anhalt lebt zunehmend gesünder. Die 2. Landesgesundheitskonferenz am Mittwoch in Magdeburg zog eine insgesamt positive Zwischenbilanz nach vier Jahren Arbeit mit Gesundheitszielen. Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sagte: "Es stimmt zuversichtlich, wenn heute mehr Frauen und Männer Möglichkeiten der ärztlichen Früherkennung nutzen als noch vor vier Jahren, die Zähne der Kinder gesünder sind oder etwa die Säuglingssterblichkeit in den zurückliegenden Jahren deutlich gesenkt werden konnte. Die Botschaft "Sorgen Sie vor, bevor Sie sich wirklich ernsthaft Sorgen machen müssen" kommt an. Persönliche Gesundheitsvorsorge ist heute stärker im täglichen Bewusstsein der Menschen verwurzelt als noch Anfang der 90er Jahre." Zugleich schätzte die Ministerin realistisch ein: "Es gibt erste Erfolge, aber wir sind noch längst nicht am Ziel. Gesundheitsziele sind nichts für einen Sprint. Wir befinden uns auf einer Marathonstrecke und brauchen einen langen Atem. Nach wie vor unzufrieden macht zum Beispiel, dass die Gefahren von Nikotin sowie eines übermäßigen Alkoholkonsums auch heute noch im Land zu oft negiert werden. Alkohol bleibt Volksdroge Nummer eins. Schwangere, die offenbar ohne Rücksichtnahme auf das werdende Leben gar mehr als zehn Zigaretten pro Tag rauchen, gehören immer noch zum Alltag. Das muss sich ändern." Ministerin Kuppe dankte allen Beteiligten für ihr Engagement bei der Umsetzung der sechs Gesundheitsziele. Sie sagte: "Ob Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung, Gesundheitsämter, Spezialistinnen und Spezialisten von Hochschulen und Kliniken, das Hygieneinstitut im Landesuntersuchungsamt oder die vielen Verbände, Vereine und Initiativen auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge ¿ sie alle haben die Umsetzung der Gesundheitsziele und die damit verbundene Aktion "vorsorgen" als gemeinsames Werk getragen. In Sachsen-Anhalt ist damit ein bundesweit vorbildlicher Schulterschluss aller maßgeblichen Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen gelungen. Das sollte Mut machen auch für die Zusammenarbeit in anderen Bereichen." Zugleich wünschte die Ministerin weiterhin viel Kraft, Ausdauer und Elan, denn die Gesundheitsziele und das Motto "vorsorgen" bleiben auf der Tagesordnung. Ministerin Kuppe sagte: "Niemand sollte sich geruhsam zurücklehnen. Wir sind in nur vier Jahren intensiver Arbeit den Beweis angetreten, dass mehr Gesundheit möglich ist. Wir wollen die Menschen im Land auch weiterhin ermutigen und darin bestärken, etwas für sich und die Gesundheit zu tun. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, nicht rauchen, wenig Alkohol und mehr Bewegung sind nur einige Stichpunkte, die es gilt zu beherzigen. Da ist jeder und jede einzelne gefragt. Zugleich gehört es aber auch zur Wahrheit, dass nicht jeder Krankheit und jedem Leiden 100prozentig durch gesunde Lebensweise vorgebeugt werden kann." Um die Gesundheitsziele noch schwungvoller an die Frau und den Mann zu bringen, hat das Gesundheitsministerium eine Koordinierungsstelle an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal eingerichtet. Diese Vorsorgen-Zentrale ist im Fachbereich Sozial- und Gesundheitswissenschaften bei Professor Hansheinz Kreuter angesiedelt und wird für zunächst drei Jahre vom Gesundheitsministerium finanziert. Ziel ist die Etablierung eines Netzwerkes "Gesundheitsziele für Sachsen-Anhalt". Zugleich sollen enge Kontakte zu ähnlichen Aktivitäten in anderen Bundesländern geknüpft werden. Zu den Gesundheitszielen: Mit der Formulierung von sechs Gesundheitszielen betrat Sachsen-Anhalt 1998 Neuland. In keinem anderen ostdeutschen Bundesland hatten es bis dahin die Beteiligten im Gesundheitswesen vermocht, sich auf vordringliche Ziele in der Gesundheitspolitik zu verständigen. Bis dato bekannt war die Arbeit mit Gesundheitszielen aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die erste Landesgesundheitskonferenz Sachsen-Anhalt im März 1998 hat vorgemacht, das ein solches gemeinsames Vorgehen auch in Ostdeutschland möglich ist. Die sechs Gesundheitsziele wirken in drei Richtungen. Zum einen sollen Krankheiten rechtzeitig erkannt werden, um die Heilungschancen zu erhöhen. Zweitens geht es darum, Krankheiten durch Gesundheitspflege und Vorbeugung zu verhindern. Drittens haben sich die Beteiligten auf Strategien verständigt, um das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Informationsoffensive "vorsorgen" hat dazu ebenso einen Beitrag geleistet wie der Zahngesundheitspass für Kinder oder der neu entwickelte Vorsorgen-Pass, der eine übersicht aller im Leistungspaket der Krankenkassen enthaltener Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen bietet. Der Vorsorgen-Pass ist in einer Auflage von mehr als 20.000 Stück im Land verbreitet worden. Die Gesundheitsziele und ihre Ergebnisse Senkung der Säuglingssterblichkeit auf Bundesdurchschnitt Formal kann das Ziel als erreicht bezeichnet werden. Im Jahr 1999 lag die Säuglingssterblichkeit in Sachsen-Anhalt mit einem Wert von 3,9 auf 1.000 lebend Geborene erstmals deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 4,6 auf 1.000 lebend Geborene. Eine weitere Senkung der Säuglingssterblichkeit erscheint den Expertinnen und Experten jedoch möglich und wird angestrebt. Verbesserung der Zahngesundheit der Bürger Sachsen-Anhalts Die Zahngesundheit bei Kindern ist deutlich gestiegen. Hatte 1995 statistisch gesehen noch jedes 9-jährige Kind mehr als einen Zahn (1,3), der von Karies befallen war oder deshalb gar bereits gezogen werden musste, sank der Wert für das Jahr 2000 auf den statistischen Wert von 0,65. Nach Angaben der Zahnärztekammer entsprach das dem Bundesdurchschnitt. Nimmt man die Gesamtheit der Kinder von sechs bis zwölf Jahren, so ergeben sich für Sachsen-Anhalt ebenfalls positive Veränderungen. Da es aber auch im Bundestrend einen Ruck nach vorn gegeben hat, konnte Sachsen-Anhalt insgesamt nicht nennenswert aufholen. Etwa jedes fünfte Kind im Alter von 12 Jahren braucht eine Zahnbehandlung. Jedes dritte Kind in dem Alter hat ein kariesfreies Gebiss und kann kraftvoll zubeißen. Erreichung eines altersgerechten Impfstatus bei über 90 Prozent der Bevölkerung Als ein Gradmesser gilt der Impfstatus der Schulanfängerinnen und Schulanfänger. Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen wird deren Impfstatus seit 1994 überprüft. Gut 91 Prozent jener Mädchen und Jungen konnten im Jahr 2001 einen Impfpass vorlegen. Drei Jahre zuvor waren es rund 89 Prozent. Bei Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis wurde ein Impfschutz von 90 Prozent erreicht. Gegen Masern, Mumps und Röteln wiesen gut 94 Prozent der Kinder zwar die erste Impfung vor. Ein vollständiger Schutz wird jedoch erst mit zweimaliger Impfung erzielt. Diese hatten jedoch lediglich knapp 45 Prozent der Mädchen und Jungen erhalten. Als unzureichend wird auch der Impfstatus gegen Hepatitis B eingeschätzt. Lediglich 26 Prozent der Kinder wiesen diese Impfung auf. Zur Erklärung sei aber auch angemerkt, dass diese Impfung erst seit 1995 empfohlen wird. Reduzierung des Verbrauchs und der Auswirkungen des Konsums legaler Suchtmittel Positiv herauszustellen ist, dass der Anteil jener Verkehrsunfälle, bei denen die Hauptursache Alkohol war, deutlich zurück gegangen ist. Er hat sich von 5,11 Prozent im Jahr 1995 auf 2,8 Prozent im Jahr 2001 nahezu halbiert. Negativ schlägt hingegen zu Buche, dass im Jahr 2000 in Sachsen-Anhalt mehr als 1.100 Frauen und Männer an den unmittelbaren Folgen eines überhöhten Alkoholkonsums verstorben sind. Damit machen alkoholbedingte Sterbefälle 3,7 Prozent der Gesamtsterbefälle aus. Das ist die höchste Quote seit 1991. Unverändert besorgniserregend ist das hohe Rauchverhalten von Schwangeren. Im Jahr 2000 gaben wie bereits 1997 knapp 16 Prozent der werdenden Mütter an, trotz der Schwangerschaft zu rauchen. Die Zahl jener, die mehr als zehn Zigaretten pro Tag konsumierten, erhöhte sich gar um gut einen halben Prozentpunkt auf 3,5 Prozent. Senkung der vorzeitigen Sterblichkeit durch Krebs auf Bundesdurchschnitt Krebs ist bei Frauen die Todesursache in 21 Prozent aller Sterbefälle, bei Männern in 27 Prozent der Sterbefälle. Dennoch konnte die Krebs-Sterberate gegenüber 1991 kontinuierlich bei Männern um jährlich rund ein Prozent und bei Frauen um etwa 1,6 Prozent pro Jahr gesenkt werden. Bei Männern liegt die Sterberate an Krebs für Sachsen-Anhalt rund zehn Prozent über dem Bundesdurchschnitt, für Frauen liegt dieser Wert etwa zehn Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Rund 31 Prozent der Krebs-Sterbefälle bei Männern gehen auf das Konto des Lungenkrebses. Die Sterberate liegt damit etwa ein Fünftel über dem Bundesdurchschnitt. Der Brustkrebs konnte seit Anfang der 90er Jahre zurückgedrängt werden. Gemeinsam mit Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern konnte Sachsen-Anhalt 1999 eine Brustkrebs-Sterberate vorweisen, die rund 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt lag. Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung werden zunehmend wahrgenommen. Eine Inanspruchnahme von elf Prozent bei Männern muss dennoch als zu niedrig bezeichnet werden, selbst wenn sie gegenüber dem Wert von einem Prozent aus dem Jahr 1991 um das Elffache gestiegen ist. Rund 44,5 Prozent der Frauen ab 20 Jahren nutzen die Früherkennungs-Untersuchungen. 1991 waren es laut Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung 8,6 Prozent der Frauen. Senkung der vorzeitigen Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Bundesdurchschnitt Trotz starken Rückgangs der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen weist Sachsen-Anhalt weiterhin sowohl für Männer als auch bei Frauen eine überdurchschnittlich hohe Rate auf. Umgerechnet auf die statistische Größe "standardisierte Sterblichkeit" starben pro 100.000 Männer der Bevölkerung 1996 in Sachsen-Anhalt etwa 563 Männer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und drei Jahre später 1999 etwa 478 Männer. Für Deutschland insgesamt lauten die Werte für 1996 rund 428 und für 1999 gut 387. Bei Frauen weist der statistische Vergleich zwischen Sachsen-Anhalt und Deutschland insgesamt für das Jahr 1996 Werte von 345 zu 272 und für 1999 Werte von 313 zu 250 aus. In Sachsen-Anhalt wurden damit 1999 Herz-Kreislauf-Krankheiten etwa ein viertel Mal häufiger als Todesursache bei Männern und Frauen festgestellt als im Bundesdurchschnitt. Während das für Männer gegenüber dem Wert von 1996 (ein Drittel mehr Fälle) ein leichter Rückgang bedeutet, blieb das Zahlenverhältnis für Frauen nahezu konstant. Früherkennungsuntersuchungen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden laut Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung nach wie vor eher zögerlich angenommen. Untersuchungen, die Frauen und Männern ab dem 36 Lebensjahr zustehen, werden nur zu 11,45 Prozent wahrgenommen. Gegenüber 1991 ist das dennoch mehr als das Vierfache. Seinerzeit lag der Wert bei 2,49 Prozent. Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Kombination aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ohne Negativ-Wirkung auf die Gesundheit von Frauen / Minister Kley: "Wirtschaftliche Sicherheit stärkt das Wohlbefinden"

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 082/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 082/03 Magdeburg, den 9. Juli 2003 Kombination aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ohne Negativ-Wirkung auf die Gesundheit von Frauen / Minister Kley: "Wirtschaftliche Sicherheit stärkt das Wohlbefinden" Magdeburg. Frauen im mittleren Lebensalter haben ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein und sind mit ihrem gesundheitlichen Befinden überwiegend zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wiederholungsuntersuchung, mit der das Gesundheits- und Sozialministerium Sachsen-Anhalts die aktuelle Situation dieser Personengruppe mit einer entsprechenden Erhebung vor fünf Jahren verglichen hat. Gestützt wird diese Aussage auch durch Daten und Analysen des "Vierten Gesundheitsberichts des Landes Sachsen-Anhalt". Im Rahmen der Wiederholungsuntersuchung "Lebenslagen, Risiken und Gesundheit von Frauen im mittleren Lebensalter" wurden im Jahr 2001 1175 Fragebögen verschickt. Mehr als 500 Frauen aus Magdeburg beteiligten sich an der Studie. Die erneut befragten Frauen im Durchschnittsalter von nunmehr 57,7 Jahren haben innerhalb der fünf Jahre keine deutliche Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes erlebt und schätzen den eigenen Einfluss darauf sehr hoch ein. Fast jede zweite treibt regelmäßig Sport, 92 Prozent beobachten ihren Blutdruck sowie ihre Blutfettwerte und 71 Prozent nehmen die Krebsvorsorge wahr. "Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass sich die Doppelbelastung aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit nicht negativ auf die Gesundheit in dieser Altersgruppe  ausgewirkt hat", erklärte Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley unter Verweis darauf, dass die befragten Frauen überwiegend nach dem so genannten Babyjahr oder kurz nach der Geburt ihrer Kinder die Berufstätigkeit wieder aufgenommen haben. "Der Vergleich mit gleichaltrigen Frauen in den alten Bundesländern, die sich häufig über Jahrzehnte nur auf die Familienarbeit konzentriert haben, liefert keine nachteiligen Hinweise." So sei die konsequente Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten zu befürworten. "Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass wirtschaftliche Sicherheit das Wohlbefinden stärkt, während sich gesellschaftliche Benachteiligungen negativ auf die Gesundheit auswirken", so der Minister. Aus dem "Vierten Gesundheitsbericht des Landes Sachsen-Anhalt", der auf Daten des Jahres 2000 basiert, geht hervor, dass sich die Lebenserwartung der Sachsen-Anhalter zwar dem Bundesdurchschnitt annähert, das Sterbealter aber noch mehr als ein Jahr niedriger liegt als in Gesamtdeutschland. Männer in Sachsen-Anhalt werden durchschnittlich 73 Jahre alt, Frauen 80. "Auch aus der Analyse der Erkrankungen wird deutlich, dass der Gesundheitsstatus in der Bevölkerung unseres Bundeslandes noch hinter dem bundesdeutschen Niveau zurückbleibt", sagte Minister Kley. So entspreche die Rangfolge, wonach Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 17 Prozent und Krebs mit 14 Prozent aller im Jahre 2000 aus den Krankenhäusern entlassenen Patienten den höchsten Anteil einnehmen, zwar der bundesweiten Realität. Bezogen auf die Bevölkerungszahl seien Menschen in Sachsen-Anhalt davon jedoch häufiger und schwerer betroffen. Bei den Todesursachen im Land resultierten 51 Prozent aus Beeinträchtigungen des Kreislaufsystems, ein weiteres Viertel werde durch bösartige Neubildungen verursacht. "Das ist nicht dem Medizinsystem geschuldet, sondern auch als Ausdruck einer teilweise schwierigen sozialen Lage im Land zu interpretieren." Deshalb komme es bei der weiteren Verfolgung der vorrangigen Gesundheitsziele des Landes Sachsen-Anhalt darauf an, mit Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Früherkennung auch die bislang weniger motivierten Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Als Beispiel nannte Gerry Kley die kontinuierliche Verbesserung der Zahngesundheit, wie sie sich bei den Kindern in Sachsen-Anhalt insgesamt zeigt, wobei Heranwachsende aus sozial schwächeren Familien von dieser Tendenz eher ausgeschlossen sind. Auch der frühe Hang zur Zigarette und zum Alkoholkonsum sei im Umfeld schwieriger sozialer Lebensumstände häufiger anzutreffen und zeuge von der Notwendigkeit weiterer zielgruppenspezifischer Aufklärungsangebote. "Das betrifft im Übrigen auch die Gruppe der schwangeren Frauen: Gegenüber 1994 hat die Zahl der schwangeren Raucherinnen um bedenkliche 26 Prozent zugenommen", verwies der Minister auf einen weiteren Problembereich. "Wir wissen natürlich, dass es schwer ist, durch Informationsmaterial und Aufklärung nachhaltige Veränderungen im Gesundheitsverhalten zu bewirken. Dennoch führt an der weiteren Entwicklung geeigneter Ansprechformen und Aktivitäten kein Weg vorbei." Hinsichtlich der umweltbedingten Gesundheitsgefahren zog der Minister eine differenzierte Zwischenbilanz: "Selbst in ehemals durch chemische Industrie und Kupferbergbau belasteten Regionen gibt es heutzutage keine Grenzwertüberschreitungen - beispielsweise durch Staub und Ruß in der Luft, durch Stickoxide oder Kohlenmonoxid - mehr. Dem Trinkwasser und den Lebensmitteln in Sachsen-Anhalt wird eine gute Qualität bescheinigt. Günstige Entwicklungen zeigen sich auch hinsichtlich der Muttermilch-Qualität, etwa im Bitterfelder Raum." Allerdings sorge der Straßenverkehr weiterhin für hohe Emissionen, auch der verkehrsbedingte Lärm könne zu ernsthaften Beeinträchtigungen führen. Der "Vierte Gesundheitsbericht des Landes Sachsen-Anhalt" wurde durch das Institut für Soziologie an der Otto-von-Guericke Universität unter Leitung von Frau Professor Barbara Dippelhofer-Stiem erarbeitet, die Wiederholungsuntersuchung zu "Lebenslagen, Risiken und Gesundheit von Frauen im mittleren Lebensalter" durch das Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Otto-von-Guericke-Universität. Beide Publikationen stehen im Internet auf der Homepage des Ministerium für Gesundheit und Soziales unter www.ms.sachsen-anhalt.de als Download zur Verfügung, sind aber auch auf CD-ROM in der Pressestelle des Ministeriums erhältlich. Daten im Überblick Mittlere Lebenserwartung in Deutschland je 100.000 Einwohner/Quellen: Sterbetafeln, Statistisches Bundesamt 2001/Statistische Landesamt 2001 1997/1999 BRD Sachsen-Anhalt männlich weiblich Männlich weiblich 74,44 80,57 72,50 79,42 1999/2001 BRD Sachsen-Anhalt männlich weiblich Männlich weiblich 74,8 80,8 73,2 80,1 Durchschnittliches Sterbealter im Jahr 2000 Sachsen-Anhalt BRD Männer Frauen Männer Frauen 73 80 75,1 81,1 Säuglingssterblichkeit auf 1.000 lebend Geborene im Jahr 2001 Sachsen-Anhalt BRD 4,0 4,6 Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

(LGSDL) Anklage im Verfahren um tote Säuglinge in Neuendorf am Damm zugelassen

Landgericht Stendal - Pressemitteilung Nr.: 012/07 Landgericht Stendal - Pressemitteilung Nr.: 012/07 Stendal, den 25. Juli 2007 (LGSDL) Anklage im Verfahren um tote Säuglinge in Neuendorf am Damm zugelassen Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft Das Landgericht Stendal ¿ Schwurgericht ¿ hat die Anklage wegen Totschlags gegen eine 38jährige Frau zugelassen. Ihr wird vorgeworfen, im Zeitraum zwischen Januar 2001 und Dezember 2005 einen weiblichen und zwei männliche lebensfähig geborene Säuglinge nach verheimlichten Schwangerschaften unmittelbar im Anschluß an die Niederkunft getötet zu haben. Vor der Eröffnung des Hauptverfahrens hatte die Strafkammer ein ergänzendes Gutachten zur Sterblichkeit von Säuglingen eingeholt, die ohne medizinische Begleitung und Unterstützung von Ärzten bzw. Hebammen zur Welt kommen. Die öffentliche Hauptverhandlung wird voraussichtlich Ende September beginnen; Termine stehen noch nicht fest. Die Strafkammer hat mit der Eröffnung des Hauptverfahrens Haftbefehl erlassen. Es bestehe Fluchtgefahr, weil die Angeklagte mit einer hohen Freiheitsstrafe rechnen müsse. Der Strafrahmen für Totschlag liegt zwischen fünf und fünfzehn Jahren (Regelstrafrahmen). Die Angeklagte ist zwischenzeitlich gefaßt und wird in die JVA Halberstadt verbracht. Gegen sie  war nach Beginn der Ermittlungen zunächst Untersuchungshaft bzw. vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet worden. Seit dem 17.08.2006 befand sie sich aber wieder auf freiem Fuß. Weitere Auskünfte werden z.Zt. nicht erteilt. Impressum: Landgericht Stendal Pressestelle Am Dom 19 39576 Stendal Tel: (03931) 58 13 14 Fax: (03931) 58 11 11, 58 12 27 Mail: pressestelle@lg-sdl.justiz.lsa-net.de Impressum:Landgericht StendalPressestelleAm Dom 1939576 Hansestadt StendalTel: 03931 58-1314Fax: 03931 58-1111, 58-1227Mail: presse.lg-sdl@justiz.sachsen-anhalt.deWeb: www.lg-sdl.sachsen-anhalt.de

Gesundheitliche Folgen des Unfalls von Tschornobyl in Deutschland und Europa außerhalb der ehemaligen Sowjetunion

Gesundheitliche Folgen des Unfalls von Tschornobyl in Deutschland und Europa außerhalb der ehemaligen Sowjetunion Nach dem Reaktorunfall von Tschornobyl ( russ. : Tschernobyl) waren außerhalb der ehemaligen Sowjetunion insbesondere Gebiete in Mitteleuropa, Südosteuropa und Teile Skandinaviens durch den Reaktorunfall betroffen. Es liegen bisher keine Nachweise vor, dass der Reaktorunfall in Deutschland negative gesundheitliche Strahlenwirkungen verursacht hat. Nach dem Reaktorunfall von Tschornobyl ( russ. : Tschernobyl) waren außerhalb der ehemaligen Sowjetunion insbesondere Gebiete in Mitteleuropa, Südosteuropa und Teile Skandinaviens durch den Reaktorunfall betroffen. Es liegen bisher keine Nachweise vor, dass der Reaktorunfall in Deutschland negative gesundheitliche Strahlenwirkungen verursacht hat. Abschätzung zusätzlicher Krebserkrankungen Verschiedene nationale und internationale Organisationen führten Abschätzungen über die insgesamt zu erwartenden strahlenbedingten Krebserkrankungen in Europa durch. Die Ergebnisse der Abschätzungen unterscheiden sich deutlich. Im November 2006 veranstaltete das BfS einen internationalen Workshop dazu. Es zeigte sich, dass die Unterschiede in den Abschätzungen wesentlich auf Unterschieden in den herangezogenen Bevölkerungszahlen beruhen und nicht auf unterschiedlichen Annahmen zur Höhe der Strahlenbelastung oder dem strahlenbedingten Krebsrisiko. Insgesamt ist davon auszugehen, dass außerhalb der ehemaligen Sowjetunion kein Anstieg der Krebshäufigkeit im Vergleich zur Anzahl spontan auftretender Krebserkrankungen nachweisbar ist. Frühgeburten In einer bundesweiten Kohortenstudie wurde untersucht, ob nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl in den vom Fallout stärker betroffenen Gebieten von Deutschland (alte Bundesländer) häufiger Frühgeburten zu beobachten waren als in den übrigen Gebieten. In der repräsentativen Erhebung wurden insgesamt rund 8.000 Frauen einbezogen, die kurz vor oder nach dem Reaktorunfall schwanger wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigten keine signifikanten Unterschiede der Frühgeburtenrate in den vom Tschernobyl- Fallout unterschiedlich betroffenen Gebieten. Der Vergleich dieser Studie mit einer ähnlich strukturierten aus dem Jahre 1981/82 zeigte ebenfalls keine veränderte Frühgeburtenrate. Einfluss auf Ungeborene – widersprüchliche Ergebnisse In Bezug auf die Säuglingssterblichkeit sowie auf die Häufigkeit von Totgeburten, Fehlbildungen und Tumoren bei Kindern in Deutschland liefern Studien widersprüchliche Ergebnisse. Viele der Studien, die auf einen signifikanten Zusammenhang hinweisen, haben methodische Schwächen. Dazu gehört insbesondere die Auswertung von räumlich und zeitlich zusammengefassten Daten ohne individuelle Informationen. Somit können Störgrößen nicht kontrolliert werden und diese können folglich das Ergebnis verfälschen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die berichteten Beobachtungen zufallsbedingt sind. Trisomie 21 bei Neugeborenen Im Januar 1987 wurden im Westteil Berlins zwölf Neugeborene mit Trisomie-21 (Down-Syndrom) diagnostiziert. Spontan werden dort lediglich zwei bis drei Fälle mit dieser Behinderung pro Monat verzeichnet. Da diese Häufung genau neun Monate nach dem Tschernobyl-Unfall auftrat, wurde sie mit diesem in Zusammenhang gebracht. Studien in Schweden, Finnland, Ungarn, Norwegen und Bayern lieferten jedoch keine Hinweise auf einen Zusammenhang, obwohl dort eine höhere zusätzliche Strahlenbelastung festgestellt wurde als in Berlin. Schilddrüsenkrebs im Kindesalter In Deutschland gibt es keine Hinweise auf ein vermehrtes Auftreten von Schilddrüsenkrebs bei Kindern aufgrund des Reaktorunfalls. Medien zum Thema Mehr aus der Mediathek Tschornobyl (russ. Tschernobyl) Was geschah beim Reaktorunfall 1986 in Tschornobyl? In Videos berichten Zeitzeugen. Broschüren und Bilder zeigen die weitere Entwicklung. Stand: 15.01.2025

Untersuchung der Prozesse zur Nitratanreicherung im Ntane-Sandstein Aquifer zwischen Serowe und Orapa in Botswana

Das Projekt "Untersuchung der Prozesse zur Nitratanreicherung im Ntane-Sandstein Aquifer zwischen Serowe und Orapa in Botswana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. The extraordinary enrichment of nitrate in groundwater is a worldwide occurring phenomenon, mostly due to anthropogenic activities. It has, however, been observed that in semi-arid areas nitrate concentrations cannot be attributed to anthropogenic activity, as they occur in regions that are mostly uninhabited. In southern African countries (South Africa, Namibia, Botswana) groundwater locally exhibits concentrations up to 600 mg/l, exceeding the WHO standard of 50 mg/l NO3 by far, leading to infant mortality and stock losses. Understanding those processes significantly ameliorates groundwater management of the limited fresh water resources. For this reason this project was initiated in the Ntane-Sandstone aquifer (between Serowe recharge- and Orapadischarge area), which is a highly important groundwater resource for human supply, cattle watering and diamond mining. Objectives of the projects are soil scientific investigations in order to identify and quantify processes and sources leading to nitrate enrichment and mobilization under semi-arid climatic conditions as well as hydrogeological and hydrogeochemical investigations to identify the origin of the nitrate found in the groundwater and the reactive transport in the aquifer.

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