Bei der Aufarbeitung von Altoelen unter Zusatz von Schwefelsaeure fallen erhebliche Mengen von Saeureharzen an. Eine Deponie ist wegen verschaerfter Umweltbestimmungen in Zukunft problematisch. Nach dem Verfahren der Preussag lassen sich Saeureharze in ein neutrales Umwandlungsprodukt umwandeln, das zusammen mit Hausmuell oder u.a. in der Baustoffindustrie eingesetzt werden kann.
Beim Brennen des Zementklinkers tritt praktisch keine SO2-Emission auf, da der aus den Roh- und Brennstoffen stammende Schwefel mit den Alkalien des Brennguts unter Bildung von schwerverdampfbarem Alkalisulfat reagiert. Um ohne Erhoehung der SO2-Emission auch schwefelreiche Abfaelle (Oelrueckstaende, Saeureharz) als Brennstoff Verwenden zu koennen, muss in Betriebsversuchen geprueft werden, ob der Schwefel nicht nur von den Alkalien, sondern auch vom Kalk gebunden werden kann. Ausserdem ist zu Untersuchen, ob der dann hoehere Sulfatgehalt im Zementklinker die Eigenschaften des Zements veraendert.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Abbaupotential von Schadstoffen durch Boden-Mikroorganismen zu bewerten. Auch die mögliche Nutzbarkeit von genetischen Methoden soll dabei berücksichtigt werden. Im Rahmen des Projektes werden die Säureharz-Deponien im Landkreis Kronach untersucht. Die Deponiekörper sind mit MWKs (Mineralölkohlenwasserstoffen), PAKs (polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) und LCKWs (leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen) belastet. Mikroorganismen können MKWs und PAKs verwerten und so zur Reinigung des Bodens beitragen. Auch LCKWs können durch Bakterien auf natürlichem Wege vollständig zu nicht-toxischen Produkten dechloriert werden. An den untersuchten Standorten findet jedoch offensichtlich kein vollständiger Abbau statt, sondern es wird ein noch toxischeres Zwischenprodukt angereichert. Die für diese Anreicherung verantwortlichen Umweltbedingungen und genetischen Ursachen werden erforscht.
Untersuchung des thermischen und chemischen Abbaus gehaerteter Phenolharze mit dem Ziel, technisch verwertbare niedermolekulare Substanzen zu erhalten.
Bei der Aufarbeitung von Altoelen zu Basisoelen fuer Schmierstoffe muessen auch die in den Altoelen enthaltenen Feststoffe und Restadditivbestandteile entfernt werden. Zur Zeit wird die Entfernung dieser Stoffe mit Schwefelsaeure und Bleicherde mit nachfolgender fraktionierter Destillation durchgefuehrt. Das Saeure-/Bleicherdeverfahren hat den wesentlichen Nachteil, dass eine grosse Menge dieser Hilfsstoffe eingesetzt werden muss, die im Laufe des Verfahrens als Saeureteer und oelbeladene Bleicherde (Faktor 1.8) als Sonderabfall anfallen und entsorgt werden muessen. Technikumsversuche haben gezeigt, dass mit Hilfe eines Rohrreaktors im Wege der Totalverdampfung eine deutlich Verbesserung der Abtrennung der unerwuenschten Stoerkomponenten aus dem Altoel und die Gewinnung hochwertiger Schmieroelfraktionen moeglich ist. Durch diese Verdampfung erreicht man, dass der Einsatz von Hilfsmitteln zur Entfernung der stoerenden Altoelbestandteile drastisch reduziert wird. Proportional dazu gehen die anfallenden Abfaelle entsprechend zurueck. Im Rahmen des Projekts soll das neu entwickelte Rohrreaktorverfahren als Zwischenstufe in die vorhandene Raffinerie eingebaut und unter Produktionsbedingungen getestet werden. Anwendungsbereiche der Untersuchungsergebnisse: Keine Angaben. Forschungs-/Finanzierungsprogramm: Zuschussprogramm 'Vermeidung/verwertung von Sonderabfaellen' des Landes Baden-Wuerttemberg.
Untersuchung der Abfallsituation in Nordrhein-Westfalen; Moegliche Schadwirkungen bei Ablagerungen; Untersuchungen ueber die Moeglichkeiten einer schadlosen Beseitigung im labortechnischen Masstab und im Grossversuch; weitere Verwendung als Einsatzstoff in der Baustoffindustrie.
Die bei den bekannten Verfahren der Verfestigung von Oelschlaemmen entstehenden Produkte werden untersucht in Hinblick auf ihr Auslaug- und Alterungsverhalten, sowie auf ihre Ablagerungsfaehigkeit zusammen mit Hausmuell.
Die Demonstrationsanlage soll einen Prozess im Pilotmassstab verwirklichen, von dem erwartet wird, dass er wirtschaftlich arbeitet, Zweitraffinate hoher Qualitaet liefert und zu einer Entlastung der Umwelt durch Verringerung des Saeureharzanfalls beitraegt. In Zusammenarbeit mit einem Altoelaufbereiter wird eine Pilotanlage mit einem Altoeldurchsatz von etwa 100 kg/h gebaut und erprobt.
Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung Säureteer. Stoffart: Stoffklasse. Der Name nach Regelwerk ist: Säureteer.
Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung Säureteer. Stoffart: Einzelinhaltsstoff.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 10 |
| Type | Count |
|---|---|
| Chemische Verbindung | 2 |
| Förderprogramm | 8 |
| Gesetzestext | 1 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 2 |
| offen | 8 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 10 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 10 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 3 |
| Lebewesen und Lebensräume | 2 |
| Luft | 2 |
| Mensch und Umwelt | 10 |
| Wasser | 3 |
| Weitere | 10 |