Themen dieser Ausgabe: Bereits zum dritten Mal führte das Integrierte LIFE-Projekt (IP-LIFE) „Atlantische Sandlandschaften“ eine Veranstaltung in Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) durch. Am 9. Februar 2023 ging es in der Präsenzveranstaltung in der NUA zum Thema „Bodenschutz bei Naturschutzmaßnahmen“ um die optimale Vorgehensweise bei naturschutzfachlichen Lebensraumoptimierungen, der Anlage von Artenschutzgewässern oder bei Renaturierungen. Artikel lesen Bei naturschutzfachlichen Lebensraumoptimierungen wird unter anderem Boden abgetragen; überschüssige Bodenmassen fallen an. Bodenabträge beeinträchtigen insbesondere die Funktionen der Böden als Wasserspeicher, Kohlenstoffspeicher und als Lebensraum. Jeder Bodenabtrag kann eine schädliche Bodenveränderung im Sinne des Bodenschutzrechts bedeuten. Insofern erfordert es eine fachlich fundierte Abwägung, ob ein derartiger Eingriff vertretbar ist. Artikel lesen Die Lippe befindet sich überwiegend in einem technischen Ausbauzustand. Auch in Paderborn, flussabwärts des Sander Lippesees, war sie begradigt, die Ufer waren mit Steinschüttungen befestigt und die Lippe floss gleichförmig in einem eintönigen Gewässerbett. Es fehlten wichtige Lebensräume für typische Arten. Der ausgebaute Fluss war stark eingetieft und dadurch von der Aue, die natürlicherweise den Fluss begleiten würde, abgeschnitten. Diese Defizite konnten durch die Renaturierung der Lippe in einemAbschnitt bei Paderborn-Sande weitgehend ausgeglichen werden. Artikel lesen Im südlichen Siegerland, an den Grenzen zu Rheinland-Pfalz und Hessen liegt ein ganz besonderes Gebiet, in dem auch heute noch eine einzigartige Natur zu finden ist. Das Vogelschutzgebiet „Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen“ stellt mit seinen Wäldern und ausgedehnten, überwiegend extensiv genutzten Wiesen eine besonders wertvolle Landschaft in NRW dar. Zum Erhalt der wertgebenden Lebensräume und Arten werden innerhalb des 2022 gestarteten LIFE-Projektes „Siegerländer Kultur- und Naturlandschaften“ zahlreiche Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Artikel lesen Arten und Lebensräume langfristig zu beobachten ist eine wichtige Grundlage für den Schutz der biologischen Vielfalt. Das LANUV erfasst und bewertet den Zustand der biologischen Vielfalt unter anderem im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings NRW. Umfangreiche Ergebnisse dieses Monitorings, vor allem der Ökologischen Flächenstichprobe, wurden nun im erweiterten Fachinformationssystem „Biodiversitätsmonitoring NRW“ veröffentlicht. Interessierte können sich darin über Bestandsentwicklungen, Trends und Verbreitungsmuster häufiger Brutvogel- und Pflanzenarten sowie Lebensräume informieren. Darüber hinaus werden Indikatoren zur Biodiversität in Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Artikel lesen Die Asiatische Hornisse ist eine aus Südostasien stammende, kleinere Verwandte der Europäischen Hornisse und breitet sich derzeit rasant in Nordrhein-Westfalen aus. Sie wird als potenzielle Bedrohung für Bienenvölker gesehen und steht auf der EU-Liste der prioritären gebietsfremden invasiven Arten. Um wirksame und effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung durchführen zu können, ist es wichtig, jede Sichtung zu melden. Artikel lesen zurück
Wo steht die Endlagersuche in Deutschland? Wie findet die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für die hochradioaktiven Abfälle? Am heutigen 4. November 2024 veröffentlicht die BGE erste Arbeitsstände aus dem aktuellen Arbeitsschritt. Mit dieser Veröffentlichung informiert die BGE frühzeitig darüber, wie ihre Methodik für die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) zu den Standortregionen mit der bestmöglichen Sicherheit führt. Die Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung Iris Graffunder erklärt: „Wir veröffentlichen ab sofort jährlich und öffentlich einsehbar unsere vorläufigen Arbeitsstände. So ist für die Öffentlichkeit immer nachvollziehbar, welche Gebiete wir bereits auf ihre Sicherheit hin bewertet haben.“ Wichtig zu beachten ist: Die veröffentlichten Arbeitsstände sind noch keine verbindlichen Ergebnisse, weil die Einschränkung der Teilgebiete auf Standortregionen gemäß Gesetz erst am Ende der Phase I durch den Gesetzgeber erfolgt. Ende 2027 wird die BGE Standortregionen für die übertägige Erkundung vorschlagen. Dieser Vorschlag wird dann vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) geprüft. Wissenschaft und Öffentlichkeit werden durch das BASE beteiligt. Die Entscheidung über Standortregionen, die in Phase II übertägig erkundet werden, trifft schließlich der Bundesgesetzgeber. Die Methodik, mit der die Sicherheit im aktuellen Arbeitsschritt bewertet wird, erläutert Lisa Seidel, Bereichsleiterin Standortauswahl bei der BGE, wie folgt: „Wir suchen in einem wissenschaftsbasierten Verfahren den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit. Daher setzen wir die Sicherheitsanforderungen für die Gebiete mit jedem Prüfschritt ein bisschen höher. Gebiete, die eine Hürde nicht überspringen, werden nicht weiterbearbeitet.“ So nähert sich die BGE Schritt für Schritt den Regionen mit der bestmöglichen Sicherheit. In diesem Jahr werden Gebiete veröffentlicht, die nach derzeitigem Arbeitsstand bereits in Kategorie C oder D eingestuft werden konnten, weil sie eine Hürde oder zwei Hürden nicht übersprungen haben. Alle anderen Gebiete wurden noch nicht bewertet und befinden sich entsprechend weiterhin im Prüfprozess. Für die folgenden 13 Teilgebiete können Arbeitsstände über den BGE Endlagersuche Navigator eingesehen werden. In dieser webbasierten Kartendarstellung sind die Informationen interaktiv hinterlegt: TG 001_00: Opalinuston-Formation | Tongestein | Baden-Württemberg und Bayern TG 002_00: Ältere Untere Meeresmolasse | Tongestein | Bayern TG 003_00: Jüngere Untere Meeresmolasse | Tongestein | Bayern TG 008_01: Oberkreide Ost | Tongestein | Brandenburg und Sachsen TG 009_00: Saxothuringikum | Kristallingestein | Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen TG 010_00: Mitteldeutsche Kristallinzone | Kristallingestein | Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg TG 011_00: Südliche Phyllitzone | Kristallingestein | Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg TG 013_00: Moldanubikum | Kristallingestein | Baden-Württemberg und Bayern TG 075_01: Glückstadt-Graben | Steinsalz in flacher Lagerung | Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein TG 075_02: Westschleswig-Block | Steinsalz in flacher Lagerung | Niedersachsen und Schleswig-Holstein TG 078_02: Thüringer Becken | Steinsalz in flacher Lagerung | Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen TG 078_04: Solling-Becken | Steinsalz in flacher Lagerung | Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen TG 078_08: Rügen | Steinsalz in flacher Lagerung | Mecklenburg-Vorpommern Insgesamt kategorisieren die Arbeitsstände rund 18 Prozent der Teilgebietsflächen als ungeeignet oder gering geeignet. Der BGE Endlagersuche Navigator Die Arbeitsstände auf dem Weg von Teilgebieten zu Standortregionen sind im BGE Endlagersuche Navigator dargestellt. In der interaktiven Anwendung zeigt die BGE die Arbeitsstände anhand von Karten. Hintergrundmaterialien helfen, die Informationen einzuordnen. Über die integrierte Postleitzahl-Suchfunktion können Bürger*innen Informationen zum Stand der Arbeiten der BGE an ihrem Wohnort erhalten. Online-Informationsveranstaltung zu Arbeitsständen und Navigator Der BGE Endlagersuche Navigator geht am 4. November um 12:00 Uhr an den Start. Eine Einführung in die Funktionen des Navigators sowie eine Vorstellung der bearbeiteten Gebiete bietet die BGE bei der Online-Informationsveranstaltung „Betrifft: Standortauswahl – Veröffentlichung von Arbeitsständen“ am 4. November 2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr an. Teilnahmelink für die Zoom-Konferenz (externer Link) Meeting-ID: 661 7170 3318 Kenncode: 693119 Den Livestream und dessen Aufzeichnung finden Sie auf dem YouTube-Kanal der BGE . Das Forum Endlagersuche am 22./23. November in Würzburg Die BGE ist mit dem Arbeitsstand beim 3. Forum Endlagersuche vom 22. bis 23. November in Würzburg/VCC Vogel Convention Center vertreten. Das Forum bietet die Möglichkeit, sich vor Ort oder digital intensiv über die Arbeitsstände zu informieren und diese zu diskutieren. Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website des Forums Endlagersuche .
VBS: BGEA0114/13#0002/014 ELO: SG02101/7-2/3-2019#9 HESSEN Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH - Sta ndorta uswa Fiil-=- Eschenstraße 55 - 8 C E- Tgb.-Nr.: c-- 0 31224 Peine Telefax: Bearbeiter/in: 1: . @hlnug.hessen.de ,,,.,,J 0611/6939- Ihr ze1c en: BGEA 0114/13#0002/009 _ _ __::_:::::i richt vom: 19.03.2018 15. Mai 2018 Original: Datum: 15. Mai 2018 WV; Kopien: Ablage: Abfrage der Daten für die Anwendung mäß StandAG indestanforderungen ge - Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem o.g. Schreiben haben Sie beim HLNUG Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß § 23 ·standAG abgefragt. Ich nehme im Folgenden auf die von Ihnen unter dem Abschnitt Datenab - frage genannten Punkte aus dem Anhang Ihres Schreibens Bezug. Dabei sind die Ergebnisse des Fachworkshops am 16./17.04.18 (Ihr Schreiben vom 27.04.18, Az. BGEA0114/03) berücksichtigt: 1. bzw. 2. Gebiete, in denen relevante Gesteinsformationen innerhalb eines Teufenbereichs zwischen 300 und 2.000 m sicher/wahrscheinlich vorhan - den sind. a. Stratiforme Steinsalzformationen mit mind. 100 m Mächtigkeit Steinsalz kommt in Osthessen im Fulda- und Werra-Gebiet vor. Im Da- tenanhang erhalten Sie shape-Dateien der Salzhanggrenze, zusam - mengestellt nach Veröffentlichungen des HLNUG (salzhang_veroeffent - licht_hlnug_gk3). Zechsteinsalz tritt in Hessen in betrachtungswürdiger Mächtigkeit nur in der Werra-Formation (zW) auf. Das Werra-Salz wird hier untergeliedert in ein Unteres Werra-Steinsalz (zWNaa), ein Mittleres Werra-Steinsalz (zWNab) und ein Oberes Werra-Steinsalz (zWNac). Die Steinsalzberei - che werden jeweils von den Kaliflözen Thüringen (zWKTH) und Hessen Gütesiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber Land Hessen Rheingaustraße 186, 65203 Wiesbaden Telefon (0611) 69 39-0 Telefax (0611) 69 39-555 Besuche bitte nach Vereinbarung 1Lii ffiNuG Für eine lebenswerte Zukunft Seite 2 zum Schreiben vom 15.05.2018 (Az 89-0100 40117) (zWKH) oder aber z.B. das Obere Werra-Steinsalz von zwei Tonmitteln getrennt (siehe auch Tabelle/Abbildung im Datenanhang). Ob Steinsalz in ausreichender Mächtigkeit (> 100 m) vorliegt, muss im Einzelfall anhand der Schichtenverzeichnisse (siehe Datenanhang und Schichtenverzeichnisse der KW-Datenbank beim LBEG) der jeweiligen Bohrungen überprüft werden (siehe auch Tabellen und Profilschnitte im Datenanhang). Detaillierte Bohrkernaufnahmen beschreiben das Vor - kommen von Schlieren und Lagen von Tonstein, Bitumen und verschie - dener Sulfate und Chloride innerhalb des Steinsalzes (z.B. ). Gröbere Bohr(kern)aufnahmen hingegen fas- sen häufig die Steinsalzlagen zu größeren Einheiten zusammen (z.B. ). Die Gesamtmächtigkeit des Zechsteins im hessischen Werra-Fulda-Be - cken lässt sich überblicksmäßig aus den Oberflächen der im Modell Hessen 3D abgebildeten Horizonte „Top Zechstein" und „Top Rotlie- gend" entnehmen (shape-Dateien beigefügt, das Gesamtmodell wurde Ihnen bereits bei der Abfrage der Ausschlusskriterien übergeben). Daneben geben Profilschnitte (siehe Datenanhang) Aufschluss über die Mächtigkeitsverteilungen der Zechsteinsedimente im Werra-Fulda-Be - cken. Ebenso finden sich in den Erläuterungen zur Geologischen Karte von Hessen Hinweise zur Mächtigkeit und Ausbildung des Werra-Stein - salzes (siehe Datenanhang) . b. Steinsalzformationen in steiler Lagerung In Hessen nicht vorhanden. Im Bereich Reckrod existieren aufgrund von Faltungen im Werra-Salinar Mächtigkeitsanstauungen, die von der Gas-Union GmbH/ Gas-Union Storage für 3 Erdgaskavernenspeicher in 800-1.100 m Tiefe genutzt werden. Das Gesamtvolumen beträgt 178 Mio. m 3 (ERDÖL ERDGAS KOHLE, 133, Jg. 2017, Heft 11, S. 409-417). c. Tonsteinformationen mit einer Mächtigkeit von mehr als 100 m Über das Vorhandensein von Tonsteinvorkommen in Hessen in ausrei - chender Mächtigkeit können keine regionalgeologischen bzw. li - thostratigraphischen Aussagen getroffen werden, da detaillierte Be- trachtungen bislang nicht durchgeführt wurden . Seite 2 von 5 Seite 3 zum Schreiben vom 15.05.2018 (Az 89-0100 40117) Im nördlichen Oberrheingraben könnten Tonsteinformationen vorkom - men, wobei die tertiären Tone aufgrund der noch nicht abgeschlosse- nen Lithifizierung meist plastisch vorliegen. Die Tonschiefer des Rheinischen Schiefergebirges überschreiten auf - grund der starken Rekristallisation die Korngröße von 2 µm deutlich und sind daher nicht zu der Gesteinsformation Tonstein zu zählen. Des- Weiteren ist durch die intensive Falten- und Bruchtektonik im Rheini- schen Schiefergebirge eine Vorhersage der genauen Lage der Ge- steinsabfolge in größerer Tiefe sowie ihrer Mächtigkeit in dieser Tiefe Gesteine nur spekulativ. Aufgrund der engräumigen Zerstückelung ist die Einhaltung der Mindestanforderung Gebirgsdurchlässigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erfüllt. Messungen dazu sind allerdings keine im HLNUG vorhanden. d. Kristallingesteinsformationen Kristalline Gesteine (Plutonite und hochregionalmetamorphe Gesteine) existieren in Südhessen im Bereich von kristallinem Odenwald und Spessart. Im Bergsträßer und Böllsteiner Odenwald steht das Kristallin oberflächlich an („kristalliner Odenwald"), während es im „Buntsand - stein-Odenwald" unter einer Sedimentüberdeckung ( < 1.500 m) vor - liegt. Im nördlichen Oberrheingraben ist das Kristallin dagegen erst weit un - terhalb 1.500 m anzutreffen. Die genaue Grenze zwischen Mitteldeutscher Kristallinschwelle und der nordnordwestlich anschließenden Nördlichen Phyllitzone bzw. dem Rhenoherzynikum ist aufgrund fehlender Tiefbohrungen nicht bekannt. 3. a. Lithologische Gliederungen können den beigefügten Schichtenverzeich - nissen der Bohrungen > 300 m entnommen werden. Das HLNUG empfiehlt, die lithostratigraphische Gliederung relevanter Einheiten sowie deren Ver - breitung und Mächtigkeit und Petrologie den jeweiligen geologischen Kar- ten 1: 25.000 mit Erläuterungen zu entnehmen. 3. b. Datensätze zu Teufenangaben bestimmter Gesteinseinheiten liegen beim HLNUG nicht vor. Den beigefügten Schnitten und Isolinienkarten geother - misch relevanter Horizonte aus dem Modell Hessen 3 D sind überblicksmä - ßig Teufenangaben zu entnehmen. Seite 3 von 5
Beifußblättrige Ambrosie Stauden-Ambrosie Verwechslungsarten Botanischer Name: Ambrosia artemisiifolia Weitere Bezeichnungen: Beifuß-Ambrosie, Beifuß-Traubenkraut, Hohe Ambrosie, Aufrechte Ambrosie Die Beifußblättrige Ambrosie stammt aus Nordamerika und wurde schon im 19. Jahrhundert nach Europa importiert. Heute kommt die einjährige Pflanze in verschiedenen europäischen Ländern häufig vor, unter anderem in Ungarn, Italien, Frankreich und der Schweiz. In Deutschland sind vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen betroffen, in Brandenburg die Niederlausitz. Die Pflanze wächst vorzugsweise auf gestörten offenen Böden, zum Beispiel an Straßenrändern, in Neubaugebieten oder auf Schutthalden. In privaten Gärten findet man die Beifußblättrige Ambrosie vor allem unter Vogelfutterplätzen. Vogelfutter kann mit Ambrosia-Samen verunreinigt sein, da die Pflanze als Ackerunkraut in Sonnenblumenfeldern vorkommt. Seit dem Jahr 2012 darf laut einer EU-Verordnung Vogelfutter nicht mehr als eine sehr geringe Menge Ambrosiasamen enthalten.” Der Stängel der Beifußblättrigen Ambrosie ist rund und grün, bei intensiver Sonneneinstrahlung rötlich und später oberwärts abstehend behaart. Er neigt zu starker Verzweigung. Die Blätter sind gestielt, doppelt gefiedert und oberseits leicht behaart. Die Blattunterseite ist wie die Blattoberseite hellgrün und hat heller erscheinende Blattnerven. Auffallend ist ferner, dass die Blätter am Stängel gegenständig angeordnet sind, also sich am Stängel gegenüber befinden. Erst die oberen Blätter sind häufig versetzt am Stängel (wechselständig). Das verleiht der jungen Pflanze ein auffallend symmetrisches Aussehen. Die Blüte ist klein und recht unscheinbar. Die männlichen Blütenköpfe sind gelblich und zahlreich an den blattlosen Triebenden wie Trauben aufgereiht. Die weiblichen Blütenstände sind grün und befinden sich darunter in den Blattachseln. Typisch ist die kerzenleuchterartige Anordnung der Blütenstände. Diese Ambrosienart keimt im Frühjahr und überdauert bis zu den ersten Frösten im Herbst. Junge Pflanzen entwickeln sich zunächst langsam. Erst im Juni setzt ein stärkeres Höhenwachstum ein. Die Pflanzen können bis zu zwei Meter hoch werden, die meisten Exemplare sind aber weniger als einen Meter hoch. In der Zeit von Juli bis November blüht sie. Die Hauptblütezeit liegt zwischen August und Oktober. Dabei bildet jede Pflanze bis zu eine Milliarde Pollen. Wegen der späten Blüte entstehen in unseren Breiten nur in Jahren mit mildem Herbst reife Samen. In einer einzigen großen Pflanze können bis zu 60.000 Samen heranreifen, die mehrere Jahrzehnte keimfähig bleiben. Botanischer Name: Ambrosia psilostachya Die Stauden-Ambrosie stammt ursprünglich aus Nordamerika. In Berlin breitet sie sich derzeit ungehemmt aus. Außerhalb Berlins und in anderen Ballungsräumen kommt sie nicht vor oder der Umfang ihrer Verbreitung ist unproblematisch. Aktionsprogramme zur Bekämpfung der Stauden-Ambrosie sind aus anderen Ländern deshalb nicht bekannt. Wann genau die Stauden-Ambrosie nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Dahin gegen ist die Frage, wie sie nach Berlin kam, einfacher zu beantworten: Unabsichtlich über Samen in verunreinigter Erde. Botanische Erfassungen weisen auf ein erstes Vorkommen im Jahr 1947. In den folgenden Jahrzehnten ist sie auch an weiteren Standorten im Berliner Stadtgebiet verteilt vorzufinden. Sie gilt jedoch als selten und Ihr Vorkommen als unproblematisch. Die starke Zunahme ihrer Ausbreitung in Berlin begann erst vor wenigen Jahren. Der Beginn umfangreicher Baumaßnahmen, die damit verbunden Erdbewegungen und die Schaffung optimaler Keimbedingungen für Ambrosia-Samen könnten dafür verantwortlich sein. Ansonsten breitet sich die Stauden-Ambrosie über ihr Rhizom aus. Ein horizontal verlaufendes, weit verzweigtes Wurzelsystem, das sich nur schwierig beseitigen lässt. Beim einfachen Ausreißen der Pflanzen verbleibt ein Großteil des Rhizoms im Boden, aus denen neue Sprosse austreiben. Für ein nachhaltiges Zurückdrängen ist es deshalb erforderlich, auch die Rhizome – also die unterirdisch miteinander verbundenen Pflanzen – behutsam auszugraben. Bevorzugt wachsen die Ambrosien an sonnigen und warmen Standorten, wie zum Beispiel an Straßenrändern, zwischen Gehwegplatten, auf Brachflächen und in vegetationsarmen Wiesen. Ihre jungen Pflanzentriebe erscheinen spät im Jahr. Während einheimische Pflanzen wie Gemeiner Beifuß und Wilde Möhre im Mai bereits deutlich in die Höhe gewachsen sind, ist die Ambrosie nur wenige Zentimeter hoch. Eine Mahd zu diesem frühen Zeitpunkt begünstigt das Wachstum und die Vermehrung von Ambrosia. Eine späte Mahd dahin gegen – am besten kurz vor der Blüte der Ambrosia-Pflanzen – fördert die heimische Vegetation, die zur Samenbildung kommt, während die von Ambrosia-Pflanzen verhindert wird. Die Stauden-Ambrosie kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. In Berlin erreicht sie allerdings auch ungestört in der Regel nur eine Höhe von ca. 45 cm. Je nach Standort und Anzahl der Störungen zum Beispiel durch Tritt oder Mahd ist ihr Habitus recht variabel. Sie kann auch bereits bei einer Höhe von nur etwa 15 Zentimeter ihren ährenähnlichen Blütenstand ausbilden. Die ersten Blütenansätze erscheinen ab Mitte/Ende Juni. Die Blüten sind sehr unscheinbar und gelblich. Im typischen Habitus sind die nickenden Blütenkörbchen am Stängel verteilt. Die Blätter sind in der Regel weniger stark gefiedert als bei der Beifußblättrigen Ambrosie, aber stärker behaart. Sie fühlen sich dadurch samtig an. Die Blattunterseite ist matt-grün. Die Blätter sind kreuzgegenständig am Stängel angeordnet, was insbesondere bei jungen Pflanzen zu dem typisch symmetrischen Aussehen führt. Der Stängel ist grün und behaart. Die Pflanzenhaare sind fein weißfilzig und anliegend. Ihr Geruch ist leicht grasartig bis aromatisch. Es gibt einige Pflanzenarten, mit denen die Ambrosien verwechselt werden, darunter der Beifuß und der Rainfarn. Nachfolgend sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Ambrosienarten und sechs ausgesuchten Verwechslungsarten zusammengestellt. ( Ambrosia artemisiifolia ) Blätter: gegenständig (gegenüber am Stängel) bei älteren Pflanzen sind die oberen Blätter häufig wechselständig (versetzt am Stängel) Blattunterseite: hellgrün (wie Oberseite) Stängel: grün, rot (bei intensiver Sonneneinstrahlung), oberwärts abstehend fein behaart, rund Blüte: unscheinbar, grün (weibliche Blüte) oder gelblich (männliche Blüte) Blütezeit: August bis Oktober Geruch: nicht aromatisch Allergiepotenzial: hochallergen ( Ambrosia psilostachya ) Blätter: gegenständig / kreuzgegenständig Blattunterseite: behaart , matt-grün Stängel: grün, behaart Blüte: gelblich; nickende Blütenkörbchen am Stängel verteilt) Blütezeit: Juni bis September Geruch: leicht aromatisch, grasartig Allergiepotenzial: stark allergen ( Artemisia vulgaris ) Blätter: wechselständig (versetzt am Stängel) Blattunterseite: behaart, silbrig weißfilzig , matt-grün Stängel: braun, unbehaart Blüte: bräunlich-gelblich; überwiegend aufrecht Blütezeit: Juni bis September Geruch: aromatisch Allergiepotenzial: allergen Mehr zur Verwechslungsmöglichkeit mit Ambrosia im folgenden Informationsblatt. ( Tanacetum vulgare ) Blätter: wechselständig in dichter Folge Blattunterseite: grün Stängel: zäh Blüte: goldgelbe Blütenkörbchen Blütezeit: Juli bis September Geruch: stark riechend Allergiepotenzial: nicht allergen ( Daucus carota ) Blätter: zunächst Blattrosette, dann am Stängel wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: borstig, behaart Blüte: weißblühende Dolde, in der Doldenmitte kleine schwarzpurpurne Mittelblüte Blütezeit: Mai bis August Geruch: verdickte Wurzel nach Möhre riechend Allergiepotenzial: nicht allergen ( Achillea millefolium ) Blätter: schmal-lanzettlich, doppelt bis dreifach fiederteilig/fein geschlitzt, wechselständig am Stängel Blattunterseite: grün Stängel: erst im Blütenstand verzweigt Blüte: weiß bis rosa, doldenartig Blütezeit: Mai bis Oktober Geruch: aromatisch Allergiepotenzial: nicht allergen ( Phacelia tanacetifolia ) Blätter: wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: mit langen abstehenden und kurzen flaumigen Haaren bedeckt, bei Erscheinen der Blüte hohl Blüte: hellblau bis tief blauviolett Blütezeit: Juni bis September Geruch: (geruchlos) Allergiepotenzial: kontaktallergen ( Chenopodium album ) Blätter: rautenförmig bis lanzettlich, gezähnte Ränder, (nicht fiederförmig!), wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: gelblich grün, grün gestreift, oft rot überlaufend; wie fast die ganze Pflanze grau-mehlig bestäubt Blüte: unscheinbar weißlich-grün Blütezeit: Juli bis Oktober Geruch: (geruchlos) Allergiepotenzial: allergen Sollten Sie weitere Hilfe zur Bestimmung benötigen, finden Sie hier weitere Informationen: Funde melden
Von: Gesendet: An: Cc: Betreff: Anlagen: @wirtschaft.hessen.de Freitag, 6. Mai 2022 11:55 @wirtschaft.hessen.de; @wirtschaft.hessen.de; @wirtschaft.hessen.de; @rpgi.hessen.de; @rpda.hessen.de; @rpks.hessen.de Anfrage Bundesgesellschaft für Endlagerung; Karten zu Vorrang- und Vorbehaltsgebieten 2022_04_01_Hess Minst f. Wirtsch Energ Verkehr u Wohnen_HE.pdf Sehr geehrte Damen und Herren, die Ihre Anfrage betreffenden Geodaten samt ergänzender Informationen haben Sie vom Regierungspräsidium Kassel für Nordhessen bereits erhalten. In Ergänzung hierzu kann ich Ihnen mitteilen, dass die Planungsregionen Mittelhessen und Südhessen Ihre Anfrage ebenfalls geprüft haben. Da sich hieraus keine räumliche Betroffenheit ergab, wurden Ihnen von den Regierungspräsidien Darmstadt und Gießen auch keine Geodaten zur weiteren Verwendung übermittelt. Mit freundlichen Grüßen Referatsleiter Raumordnung und Regionalplanung Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen Ministry of Economics, Energy, Transport and Housing – State of Hessen Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden Tel.: +49 (611) 815 Fax: +49 (611) 32 717 E-Mail: @wirtschaft.hessen.de https://wirtschaft.hessen.de 1 Von: @wirtschaft.hessen.de> Gesendet: Donnerstag, 7. April 2022 14:14 An: @wirtschaft.hessen.de> Cc: @wirtschaft.hessen.de>; @wirtschaft.hessen.de>; @wirtschaft.hessen.de>; @wirtschaft.hessen.de> Betreff: Anfrage Bundesgesellschaft für Endlagerung; Karten zu Vorrang- und Vorbehaltsgebieten I 2 – 4200 – 209 # 14 Sehr geehrte , beigefügtes, heute bei mir vorab per E-Mail eingegangenes Schreiben der Bundesgesellschaft für Endlagerung leite ich Ihnen zuständigkeitshalber zur weiteren Veranlassung weiter. Darin bittet die Bundesgesellschaft zur Erfüllung ihrer Aufgaben um Bereitstellung folgender Geodaten: 1. Karte der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Rohstoffsicherung/-gewinnung. 2. Karte der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die geothermische Nutzung des 3. Karte der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Nutzung des Untergrundes als Erdspeicher (hier Poren- und Kavernenspeicher zur Untertage-Gasspeicherung). Soweit mir bekannt ist, könnten bei den RP derartige Daten vorliegen. Das Umweltressort wurde von der Bundesgesellschaft mit anderen Anforderungen gesondert angeschrieben. Mit freundlichen Grüßen Tel. Von: Info (HMWEVW) <info@wirtschaft.hessen.de> Gesendet: Donnerstag, 7. April 2022 09:06 An: @wirtschaft.hessen.de> Betreff: WG: 2022_04_01_Hess Minst f. Wirtsch Energ Verkehr u Wohnen_HE Von: @bge.de> Gesendet: Mittwoch, 6. April 2022 12:58 An: Info (HMWEVW) <info@wirtschaft.hessen.de> Cc: @bge.de>; Betreff: 2022_04_01_Hess Minst f. Wirtsch Energ Verkehr u Wohnen_HE Sehr geehrte Damen und Herren, 2 @bge.de> anbei übermitteln wir Ihnen ein Schreiben der Bundesgesellschaft für Endlagerung im Zuge der Datenabfragen zu den planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien zur weiteren Verwendung. Das Original befindet sich auf dem Postweg zu Ihnen. Sollten Sie bezüglich der Terminierung oder den Lieferumfängen Fragen haben, steht Ihnen @bge.de bzw. ) gerne zur Verfügung. ( Ich bitte zu beachten, dass diese E-Mail bzw. dieses Schreiben sowie die Rückantworten ggf. auf einer Internetpräsenz der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH veröffentlicht und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zur Veröffentlichung auf der Informationsplattform gemäß § 6 StandAG zur Verfügung gestellt werden. Sollten Ihrerseits Bedenken bestehen, so sind diese ausdrücklich der Rückantwort voranzustellen. ___________________________________________________________________________________ Mit freundlichen Grüßen i.A. BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH Standortauswahl Standort Peine Eschenstraße 55 31224 Peine, Germany T +49 (0) 5171 43- @bge.de www.bge.de Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt (Vors.), Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Staatssekretär Christian Kühn 3
Von: Gesendet: An: Betreff: Donnerstag, 21. Juli 2022 10:59 AW: 2022_04_01_Anschreiben_Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege_NI Sehr geehrter danke für Ihre ausführliche Zusammenstellung. Im sog. Teilgebietebericht der BGE, auf dessen Inhalten wir derzeit arbeiten sind neben anderen Formationen auch etwa 60 Salzstöcke als grundsätzlich geeignet bewertet worden. Balburg ist als einer von den 60 Salzstöcken, der als Gebiet für die Methodenentwicklung ausgewählt wurde. Das sagt nichts darüber aus, ob Balburg später in die engere Auswahl käme. Frühere bergbauliche Tätigkeiten sind für uns jedoch ein Ausschlusskriterium. Ich denke, dass man für die Aufbewahrung von Kulturgüter eher aufgelassene Bergwerke verwenden würde, um für diesen Zweck nicht extra ein Bergwerk zu errichten. Die Nutzung vorhandener Bergwerke wiederum ist für uns ausgeschlossen. So sehe ich keinen wirklichen Konflikt. Mit freundlichen Grüßen BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH Standortauswahl Zentrale Peine Eschenstraße 55 31224 Peine T +49 5171 43 @bge.de www.bge.de Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt, Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn Ich bitte zu beachten, dass diese Email bzw. dieses Schreiben sowie die Rückantworten ggf. auf einer Internetpräsenz der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH veröffentlicht und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zur Veröffentlichung auf der Informationsplattform gemäß § 6 StandAG zur Verfügung gestellt werden. Sollten Ihrerseits Bedenken bestehen, so sind diese ausdrücklich der Rückantwort voranzustellen. Von: @NLD.Niedersachsen.de> Gesendet: Donnerstag, 21. Juli 2022 10:46 An: @bge.de> Betreff: AW: 2022_04_01_Anschreiben_Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege_NI Sehr geehrter ich hatte Ihnen ja noch zugesagt, die Rechtsgrundlagen für die Auslagerung und Sicherung von beweglichem Kulturgut nach Kapitel 1404 der Zivilen Alarmplanung. 1 Das sind: § 1 Abs. 2 Nr. 7 in Verbindung mit § 25 des Gesetzes über den Zivilschutz und Katastrophenhilfe des Bundes (BGBl. I 1997, S. 726; letzte Änderung: BGBl I 2020, S. 1328) Art. 2 Abs. 1 des Gesetzes zu der Konvention vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut in bewaffneten Konflikten (BGBl. II 1967, S. 1233, 2471; letzte Änderung: BGBl. I 2016, 1914). Konvention zum Schutz von Kulturgut vom 14. Mai 1954 in bewaffneten Konflikten und deren Ausführungsbestimmungen (BGBl. II 1967, S. 1235, 1271): o Artikel 3 der Konvention: Schutz von Kulturgut schon in Friedenszeiten durch geeignete Maßnahmen o Artikel 6 der Konvention: Kennzeichnung des Kulturguts Gesetz zum Zweiten Protokoll vom 26. März 1999 zur Haager Konvention vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vom 7. Juli 2009 (BGBl. II 2009, S. 716) Zweites Protokoll vom 26. März 1999 zur Haager Konvention vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten (BGBl. II 2009, S. 717). Anordnung über die Übertragung von Befugnissen nach dem Gesetz zu der Konvention vom 14. Mai 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vom 3. Juni 1980 (GMBl. 1980, S. 405). Rahmenkonzept KZVneu (BBK-intern). Salzstöcke sind bedingt geeignet für die Einlagerung von Kulturgut, so wurde z.B. Ende des zweiten Weltkrieges der Salzstock in Grasleben (Steinsalzwerk Braunschweig-Lüneburg) zur Einlagerung von Kulturgut genutzt. Mit freundlichen Grüßen In Vertretung --- Stellvertretender Behördenleiter Abteilungsleiter Zentrale Aufgaben, Justiziariat und Kulturgutschutz Ombudsperson für die gute wissenschaftliche Praxis Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Scharnhorststraße 1 | 30175 Hannover T 0511 925 F 0511 925 @nld.niedersachsen.de Von: @bge.de] Gesendet: Donnerstag, 21. Juli 2022 08:59 An: @NLD.Niedersachsen.de> Betreff: AW: 2022_04_01_Anschreiben_Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege_NI ACHTUNG!! Diese E-Mail erreicht Sie von einem Absender außerhalb der niedersächsischen Landesverwaltungs-Infrastruktur mit TLS-Verschlüsselung. Bitte klicken Sie auf keine Links oder öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge, falls Sie den Absender nicht kennen und nicht wissen, ob der Inhalt sicher ist. Sehr geehrter vielen Dank für die Übersendung der Daten und Informationen. 2 Mit freundlichen Grüßen BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH Standortauswahl Zentrale Peine Eschenstraße 55 31224 Peine T +49 5171 43 @bge.de www.bge.de Sitz der Gesellschaft: Peine, eingetragen beim Handelsregister AG Hildesheim (HRB 204918) Geschäftsführung: Stefan Studt, Steffen Kanitz, Dr. Thomas Lautsch Vorsitzender des Aufsichtsrats: Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn Ich bitte zu beachten, dass diese Email bzw. dieses Schreiben sowie die Rückantworten ggf. auf einer Internetpräsenz der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH veröffentlicht und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zur Veröffentlichung auf der Informationsplattform gemäß § 6 StandAG zur Verfügung gestellt werden. Sollten Ihrerseits Bedenken bestehen, so sind diese ausdrücklich der Rückantwort voranzustellen. Von: @NLD.Niedersachsen.de> Gesendet: Mittwoch, 20. Juli 2022 11:37 An: @bge.de> Cc: @bge.de>; amh.de>; @nld.niedersachsen.de>; @landkreisgoettingen.de>; NLD.Niedersachsen.de> Betreff: AW: 2022_04_01_Anschreiben_Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege_NI Sehr geehrter haben Sie vielen Dank für die Übermittlung. Ich sende hier im Wege zurück die Shapefiles für die Gemarkung Bahlburg. Ich kann Ihnen mitteilen, dass für die beiden Suchgebiete keine Kulturdenkmale eingetragen sind, die unter die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut von 1954 fallen. Beide Gebiete betreffen auch kein Areal, das als UNESCO- Welterbegebiet bzw. als Pufferzone für dieses Gebiet vorgesehen sind. Zu der Gemarkung Bahlburg anhand der von Ihnen übersandten Shapefiles habe ich durch die Kommunalarchäologie des Landkreises Harburg, und für die Baudenkmalpflege von unserer Kollegin, die Unterlagen kurzfristig übermittelt bekommen. Die hier eingetragenen Denkmale sind von landesweiter Bedeutung. Objekte, die eine bundesweite/nationale Bedeutung haben, sind für das Gebiet nicht verzeichnet. Ich nehme dabei Bezug auf die Regelung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur nationalen Bedeutung. Für das südliche niedersächsische Suchgebiet an der Landesgrenze zu Thüringen und Hessen kann ich Ihnen mitteilen, dass Kulturdenkmale verzeichnet sind, die ich Ihnen aber auf Grund der Urlaubssituation derzeit nicht als Shapefiles übermitteln. 3
Die Bundesrepublik Deutschland -Bundesfernstraßenverwaltung-, vertreten durch die Autobahn GmbH, vertreten durch die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH plant den 6-streifigen Ausbau der Bundesautobahn 44 (A 44) im Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Kassel-West und dem Autobahndreieck (AD) Kassel-Süd inklusive des Ersatzneubaus der Bergshäuser Brücke über das Fuldatal. Die Streckenlänge beträgt 5,31 km. Die geplante Baumaßnahme (inklusive landschaftspflegerischer Kompensationsmaßnahmen) liegt südlich von Kassel im Bereich der Gemarkungen Niederzwehren (Stadt Kassel), Rengershausen (Stadt Baunatal), Dennhausen und Bergshausen (Gemeinde Fuldabrück) sowie Crumbach (Gemeinde Lohfelden) und Wellerode (Gemeinde Söhrewald) im Bundesland Hessen. Externe landschaftspflegerische Kompensationsmaßnahmen sind im Bereich der Gemarkungen Werkel und Fritzlar (Gemeinde Fritzlar), Wolfhagen (Stadt Wolfhagen) und Bühle (Stadt Bad Arolsen) geplant. Der auf der Talbrücke vorhandene 4-streifige Querschnitt (zwei Fahrstreifen mit Standstreifen in Fahrtrichtung Kassel und zwei Fahrstreifen ohne Standstreifen in Fahrtrichtung Dortmund) wird zu einem 6-streifigen Querschnitt mit Standstreifen erweitert. Die Baumaßnahme umfasst die Erneuerung aller im geplanten Streckenabschnitt befindlichen 6 Unterführungsbauwerke bzw. Durchlässe sowie den Neubau von 3 Brücken für den Umbau des AD Kassel-Süd. Die Tank- und Rastanlage Kassel-Ost wird durch einen Verflechtungsstreifen an das AD Kassel-Süd angebunden. Die beiden Bestandsbrücken der A 44 über die L 3460 und A 7 sowie die Bestandsbrücke der vorhandenen Rampe Frankfurt-Dortmund über die L 3460 werden zurückgebaut. Die Trassierung der A 44 bleibt im Abschnitt von Bau-km 0+000 bis Bau-km 1+558,7 in Lage und Höhe nahezu unverändert. Ab Bau-km 1+558,7 wird die Linienführung zur südlichen Umfahrung von Bergshausen geändert und unter Berücksichtigung der bewaldeten Hänge der Fuldaschleife Dennhausen zunächst nördlich verschwenkt. Danach wird sie nach Süden geführt, wo sie anschließend in einem Linksbogen und mit leichtem Anstieg auf der Bergshäuser Brücke über das Fuldatal zum Anschluss an die A 7 nach Osten fortgesetzt wird. Zur Querung der Fulda und des am östlichen Ufer anschließenden steilen Prallhangs des Söhrebergs ist die neue 1.071,2 m lange Talbrücke Bergshausen geplant, welche den Talgrund in einer Höhe von maximal 75 m überspannt.
Nur schwer von der östlichen Schwesterart Anisoplia erichsoni Reitter , 1889 zu trennen. Deutscher Name: „Getreidelaubkäfer“. Starke Gefährdung der kleinen Vorposten am nordöstlichen Arealrand. In Deutschland nur in den südlichen Bundesländern und nirgends häufig; aktuell in Bayern: Karlstadt 2016 (Benisch mdl. 2019), Hessen: Darmstadt, Griesheimer Düne 2015, Bickenbach 2017 (Berger mdl. 2019), Schwanheimer Sand 2017 (Hofmann mdl. 2019), Rheinland-Pfalz: Rothenfels bei Bad Münster und Felsenberg bei Schloßböckelheim 2000 (Müller & Müller 2001). Meldungen aus Ostdeutschland gehören zu A. erichsoni Reitter , 1889 ( Rößner 2012). Auf sonnenexponierten Magerrasen, Wärme und Trockenheit liebende Art der offenen Landschaften.
Vorkommen in Baden-Württemberg und der Pfalz sind von denen im Elsass wohl nicht hochgradig isoliert. Gefährdung durch Rückgang des Habitats: Xerothermstandorte mit niedriger Vegetation und traditioneller Großviehbeweidung, Empfindlichkeit gegenüber Medikation von Weidetieren (Antiparasitikum Ivermectin) nachgewiesen ( Wardhaugh et al. 2001, Schoof & Luick 2019). Die Art profitiert möglicherweise kurzfristig von der Klimaerwärmung. Kontinental-mediterrane Art, von Süden her einstrahlend, Trockenheit und Wärme liebend. Nördlich der Mainlinie nicht nachgewiesen. Erster Wiederfund nach zuletzt Baden: Kaiserstuhl, Lilienhof 1935 ( Horion 1958) jetzt: Kaiserstuhl, Schelingen 1992 ( Waßmer et al. 1994), 2007 in der Pfalz (Bienwald) gefunden ( Buse et al. 2013). Nördlicher Vorposten, der evtl. mit Populationen im Elsass in Zusammenhang zu sehen ist, wo die Art lange Zeit (seit 1955) nicht nachgewiesen ( Gangloff 1991), aber 2010 wiedergefunden wurde ( Callot 2020). Aktuell in Baden und in Rheinland-Pfalz, z.B. St. Martin 2012 ( Buse et al. 2013), Leithof 2013 ( Buse et al. 2014) und Mombach, Mainzer Sand 2014-2015 ( Buse et al. 2016a), im Südwesten auch etliche Neufunde (Buse mdl. 2019). Neuerdings auch aus Südhessen belegt: Griesheimer Düne 2017 ( Brenner 2019), Affhöllerbach (Brenzbach) 2019 (Hofmann mdl. 2019). 2020 erstmals auch aus Bayern gemeldet: Lenkersheim und Tennenlohe (Thorn mdl. 2020). Art der offenen Landschaft, in Deutschland in der Ebene und im Hügelland (Köhler brfl. 2008).
Früher nicht von Psammoporus sabuleti (Panzer, 1797) unterschieden. Fast alle bisherigen Meldungen von P. sabuleti ( Panzer , 1797) aus Deutschland beziehen sich auf P. mimicus Pittino , 2006 , auch die Einstufung in der alten Roten Liste durch Geiser (1998). Lebensraum stark verändert und verschmutzt, daher extrem selten und hoher Gefährdungsgrad. Saprophag, in Sandböden und Schwemmböden an sauberen Fließgewässern der Mittelgebirge und des Vorlandes ( Rößner 2012). Aktuelle Vorkommen gemeldet aus Hessen: Jossklein bei Marburg 2000 ( Schaffrath 2003a) und Thüringen: Saaletal südlich Jena, Maua 2005/2006, Löbstedt 2006-2010 ( Kopetz et al. 2008, Rößner 2012), Dietlas westlich Merkers, Feldaufer 2013 (Kopetz mdl. 2020). Letzter Nachweis Nordrhein-Westfalen: Köln-Brück 2016 (Köhler mdl. 2019).
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