Projekt war erfolgreich – Land fördert Auffangstation – Monitoring weiter nötig Das Land will die erfolgreiche Wiederansiedlung von Luchsen im Pfälzerwald weiter unterstützen. Hierzu wird das künftige Management der Luchspopulation von dem Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLuWo) übernommen. Auch das deutsch-französische Luchs-Parlament will weiter zusammenarbeiten. Umweltministerin Katrin Eder wagte nach dem Abschluss des EU-Projektes zur Wiederansiedlung der bedrohten Luchse im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen einen Ausblick. Die Entwicklung der Luchspopulation war Thema im Umweltausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags. „Das Aussterben von Tierarten gefährdet nicht nur die genetische Vielfalt, sondern beschädigt auch unser hochkomplexes Ökosystem. Bedrohte Wildtiere wie der Eurasische Luchs besiedelten ursprünglich gigantische Gebiete vom den Pyrenäen bis zum Pazifik im Osten, aber inzwischen sind sie selten geworden. Daher freut es mich sehr, dass sich inzwischen ein Populationskern im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gebildet hat. Von 2016 bis 2020 wurden erfolgreich 20 Luchse - 12 Weibchen, acht Männchen - aus der Slowakei und der Schweiz freigelassen. Mindestens 18 Jungtiere aus 9 Würfen wurden inzwischen dokumentiert. Im vergangenen Jahr konnten wir sogar den erfolgreichen Wurf eines Weibchens mit drei Jungen in den Nordvogesen registrieren. Nun geht es darum, den Bestand zu stabilisieren und weiter wachsen zu lassen. Davon wird der Erfolg der Wiederansiedlung abhängen. Da die Population noch klein ist, ist ein umfassendes Monitoring weiterhin geboten und auch begleitende Maßnahmen. Das Land fördert beispielsweise eine Luchsauffangstation zur Pflege verletzter oder verwaister Luchse“, erklärte Umweltministerin Katrin Eder. Die Umweltministerin betonte, dass Luchse eine wichtige Funktion in den Wäldern erfüllten: „Sie jagen Rehwild und Rotwild, verringern somit den Verbiss und erleichtern die Naturverjüngung im Wald. Das ist in Zeiten des Klimawandels, der dem Wald besonders schadet, von großer Bedeutung.“ Das EU-Projekt „LIFE Luchs Pfälzerwald“ begann 2016 und endete Ende September 2021. Luchse waren einst in dieser Region heimisch, wurden dann aber ausgerottet. Über das LIFE-Programm der EU erfolgte eine Co-Finanzierung von 50 Prozent der Projektkosten von insgesamt zirka 2,75 Millionen Euro. Über den Beitrag der genannten Projektpartner hinaus wurden zusätzliche Mittel von Seiten des Landes, der Deutschen Wildtier Stiftung, der Landesverbände von NABU und BUND, der HIT-Umweltstiftung sowie weiterer Förderer bereitgestellt. Das Umweltministerium hat die Wiederansiedlung des Luchses mit 400.000 Euro unterstützt und weitere Mittel für den Entschädigungsfonds bei Nutztier-Rissen sowie Präventionsmaßnahmen bereitgestellt. Aufgrund der großen Reviere, die Luchse haben, und ihren weiträumigen Exkursionen, war zu erwarten, dass sich die Tiere nicht an Ländergrenzen halten würden. Und schon recht schnell streiften die Pinselohren durch die Nordvogesen und schafften es sogar über die Zabener Steige in die Südvogesen zu den dortigen Luchsen. Ein echter Verbund der Populationen wurde hergestellt. Ein Luchs durchquerte sogar den Rhein bis in den Schwarzwald. Ministerin Eder hob die länderübergreifende Bedeutung des Luchs-Projektes hervor: „Der regionale Naturpark Nordvogesen hat sich dankenswerterweise von Anfang an bereit erklärt, die Wiederansiedlung im Pfälzerwald mit Maßnahmen zur Akzeptanz, Öffentlichkeits- und Umweltbildungsarbeit auf französischer Seite zu unterstützen. So konnte das gemeinsame Luchs-Parlament mit Kammern auf der deutschen und der französischen Seite entstehen. Dies ist ein ganz besonderes Beispiel der gelebten deutsch-französischen Freundschaft.“ Katrin Eder zog ein positives Fazit: „Ich bin davon überzeugt, dass das Luchs-LIFE-Projekt eine Blaupause für weitere Projekte im Artenschutz sein kann.“
Das in den Südvogesen getötete Tier ist identisch mit GW1554m. Der unter dem Namen „Billy“ bekannt gewordenen Wolf mit der Identitätsbezeichnung GW1554m ist tot. Das haben der Austausch von Genproben mit den französischen Stellen und die genetische Analyse durch das belgische Institut INBO ergeben. Ende September war das 2019 geborene Tier bei Le Val-d’Ajol in den Südvogesen mit amtlicher Ausnahmegenehmigung erschossen worden. Der Wolf stammte aus dem Herzlake-Rudel in Niedersachsen und war durch zahlreichen Nutztierrisse aufgefallen. Nach seiner Wanderung durch die Niederlande und Belgien nach Süden wurde „Billy“ am 16. Juli 2020 das erste Mal in Rheinland-Pfalz an einem Schafsriss nachgewiesen. Bei insgesamt vier Rissereignissen zwischen 16. und 26. Juli tötete das Tier in den Verbandsgemeinden Arzfeld und Südeifel 14 Schafe und zwei junge Kälber. Vier weitere Schafe überlebten die Verletzungen. Danach gab es von diesem Wolf keine gesicherten Nachweise mehr. Als Mitte August ein Wolf in den französischen Départements Vosges und Haute-Saône auftauchte, kam die Vermutung auf, dass es sich um „Billy“ handeln könnte. Diese Vermutung ließ sich jedoch zunächst nicht bestätigen, da keine Genproben zur Verfügung standen. Da der Wolf in den Vogesen nachweislich ein Kalb in einem offenen Stall getötet hatte und darüber hinaus weitere Angriffe auf Schafe und Kälber verübte, wurde in Frankreich eine behördliche Erlaubnis zu seiner Tötung erlassen, die dann zu der Entnahme im September 2020 führte. Erst der Austausch von Genproben des getöteten Wolfes mit den französischen Stellen und die genetische Analyse durch das belgische Institut INBO brachten Klarheit: Es handelte sich um „Billy“ (GW1554m). Die genetische Nachverfolgung und die Rekonstruktion des weiten Wanderweges von GW1554m über viele Ländergrenzen hinweg (über 1.000 km Luftlinie innerhalb von vier Monaten) ist ein Gemeinschaftswerk der beteiligten Forschungsinstitute in Belgien (INBO & GeCoLAB ULiège), Deutschland (Forschungsinstitut Senckenberg), Niederlande (WENR), die im „CEwolf Consortium“ zusammengeschlossen sind, sowie in Frankreich (Antagène) unter Mitwirkung von regionalen und nationalen Behörden, darunter das Umweltministerium Rheinland-Pfalz. Hintergrund Bereits 2012 hat das Ministerium vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfsnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn sie nachweislich von einem Wolf verursacht wurden. Darüber hinaus können bei der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) sogenannte „Notfallzäune“ kostenlos ausgeliehen werden, wenn Weidetiere im Bereich eines Wolfsrisses nur unzureichend geschützt sind. Ziel ist immer, dass sich Wölfe nicht an das Reißen von Weidetieren gewöhnen. Dies ist am besten durch geeignete Zäune zu erreichen. Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite unter: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/woelfe-und-nutztierhaltung/ Bei Verdacht auf einen Wolfsriss können sich die betroffenen Tierhalterinnen und -halter über die Wolfshotline 06306 – 911199 oder via Mail an wolf((at)snu.rlp.de an die SNU wenden, die auch die Anträge auf Entschädigung entgegennimmt. Sobald Wölfe genetisch oder anhand einer Foto- oder Videoaufnahme bestätigt wurden, werden die Nachweise online veröffentlicht unter: https://snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verbreitung-recht/wolfsnachweise-rlp/
Die aktuell umgesiedelten Luchsweibchen erkunden großräumig ihre neue Heimat. Luchskuder Libre kehrte in der Paarungszeit aus den Zentralvogesen in den Pfälzerwald zurück. Beutespektrum der Luchse wird mittels GPS-Daten erfasst. Die Zaun-Elektrifizierung von zwei von Luchs-Rissen betroffenen Wildgehegen ist erfolgreich abgeschlossen. Zaun-Elektrifizierung von zwei Wildgehegen Wie bereits Mitte Februar 2020 berichtet, war der Luchskuder Alfi in ein Wildgehege in Heltersberg eingestiegen und hatte Dam- und Rotwild gerissen. Luchse überwinden Zäune meist kletternd und nutzen dazu gerne vorhandene Holzpfosten. Um eine Sicherung des Wildzaunes zu erreichen, werden daher in der Regel zwei bis drei elektrifizierte Drahtlitzen entlang der Oberkante des Zaunes an den Zaunpfosten befestigt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Anschaffung von solchem Präventionsmaterial bei erfolgten Luchs-Rissen mit 100%. Bei der Installation der Präventionsmaßnahmen hilft den Tierhaltern neben dem Luchs-Team der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das ehrenamtlichen „Helfernetzwerks Luchs“ des Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges. Aufgrund der einsetzenden Versammlungs- und Kontaktbeschränkungen durch die CORONA-Pandemie konnten die Arbeiten nicht so schnell abgeschlossen werden wie gewünscht. Dies ermöglichte einen erneuten Übergriff des Luchskuders im Gehege, wobei ein Tier getötet wurde. Alfi drang wenig später auch in ein weiteres, nicht weit entferntes Damwildgehege bei Trippstadt zweimal kurz hintereinander ein und riss dort zwei Tiere. Auch dieses Wildgehege wurde entsprechend des <link mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Publikationen/Managementplan_fuer_den_Umgang_mit_Luchsen_in_RLP.pdf> ; Luchs-Managementplan </link> in Rheinland-Pfalz elektrifiziert und der Halter für die gerissenen Tiere zu 100% entschädigt. Das dem Luchs Alfi nach dem Übergriff Mitte Februar neu angelegte GPS-Sendehalsband hat offensichtlich leider einen unbekannten technischen Defekt und stellte bereits nach wenigen Datensendungen den Dienst wieder ein. Meldungen zu einem potentiellen Schaden durch Luchs sollen möglichst innerhalb von 24 Stunden über die Hotline 06306-911199 oder per Mail an <link luchs@snu.rlp.de> luchs@snu.rlp.de </link> erfolgen. Exkursionen der umgesiedelten Luchse Die drei Schweizer Luchsweibchen, die dieses Frühjahr in den Pfälzerwald umgesiedelt wurden, erkunden großräumig ihre neue Heimat. Die Mitte Februar freigelassene Luchsin Isis, Patentier des Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord, startete nach knapp einem Monat eine große Erkundungstour durch den Pfälzerwald in die Nordvogesen und zurück. Ihr Rundweg führte sie dabei von Waldleiningen in Richtung Süden, vorbei an Pirmasens, bis in die Gegend des französischen Langensoultzbach und zurück an Neustadt/Weinstr. vorbei bis hoch nach Carlsberg. Aktuell hält sie sich wieder südlich von Kaiserslautern auf. Die beiden Mitte März umgesiedelten Luchse Lycka und Tarda liefen nach ihrer Freilassung in entgegengesetzte Richtungen. Lycka, das gemeinsame Patentier der Trifels Natur GmbH aus Annweiler und der Dürkheimer Wilhelm Eder GmbH, machte sich in den Süden auf und wanderte auf ähnlicher Route wie Isis bis in die Nordvogesen. Hier nutzte sie zweitweise auch offenere Bereiche im Westen der Nordvogesen, kehrte aber bald darauf wieder in den geschlossenen Waldbereich zurück. Tarda, das Patentier der HIT-Stiftung, hingegen wandte sich in nördliche Richtung und überquerte Mitte April die A6 bei Wattenheim. Seitdem hält sie sich im Bereich zwischen A6 und A63 auf. Spannend waren auch die Wanderbewegungen des Luchskuders Libre, der bereits im Frühjahr 2019 aus der Schweiz in den Pfälzerwald transportiert wurde. Im Oktober 2019 war Libre in die Südvogesen gewandert. Hier erkundete er die Gegend bis kurz vor Saint-Dié-des-Vosges. Er befand sich damit nicht unweit des Gebietes, in dem sich der Luchskuder Arcos nach seiner unmittelbaren Abwanderung 2017 niedergelassen hatte. Libre kehrte aber im März, in der Ranzzeit (Paarungszeit) der Luchse in den Pfälzerwald zurück, möglicherweise um Anschluss an Weibchen zu finden. Bei seiner Exkursion überwand er die sogenannte Zaberner Steige zweimal. An dieser schmalsten Stelle der Vogesen queren eine Autobahn und eine TGV-Bahntrasse die Vogesen. Ebenso verläuft hier der Rhein-Marne-Kanal. Die übermittelten GPS-Daten der Sendehalsbänder fließen in Aktionsraumkarten zu den Luchsen ein, die in regelmäßigen Abständen auf der Projekt-Homepage <link www.luchs-rlp.de> ; www.luchs-rlp.de </link> veröffentlicht werden. Es bleibt spannend abzuwarten, wie viele Nachweise von Luchs-Nachwuchs dieses Jahr erbracht werden können. Bei den drei in diesem Jahr umgesiedelten Luchsinnen kann ein Wurf möglicherweise anhand der GPS-Daten nachgewiesen werden. Um den Aufenthaltsort der anderen Luchsweibchen besser einschätzen zu können und die Suche nach Nachwuchs zu ermöglichen, freut sich das Luchs-Team der Stiftung in den nächsten Wochen besonders, wenn alle Beobachtungen und andere Hinweise zu Luchsen an die Großkarnivoren-Hotline der FAWF 06306 – 911199 bzw. über luchs@snu.rlp.de gemeldet werden. Wildtierrisse durch Luchs Die GPS-Daten der Sendehalsbänder können auch genutzt werden, um Beutetiere des Luchses aufzuspüren. Luchse kehren bei größeren Beutetieren meist über mehrere Nächte an ihren Riss zurück, bis dieser aufgefressen ist. Durch eine anschließende Kontrolle eines Teils dieser Datenansammlungen auf Luchs-Risse erfolgt eine erste Dokumentation des Beutespektrums in Rheinland-Pfalz. Bei insgesamt 189 aufgesuchten Rissen war die Hauptbeuteart mit 81% das Reh, gefolgt vom Rotwild mit 8% und Fuchs mit 6%. Ebenfalls gerissen wurden Muffel (Donnersberg), Marder, Hase und junge Wildschweine. Erbeutete Kleinsäuger können durch diese Methode nicht erfasst werden. Diese können aber gerade im Sommer durchaus auch einen nennenswerten Anteil in der Nahrung von Luchsen ausmachen.
[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] DER LUCHS
Hunsrück
Trier
Entspricht etwa
der Reviergröße
eines Luchses
Saarbrücken
Biosphären-
reservat
Pfälzerwald-
Nordvogesen
Karlsruhe
Frankreich
Straßburg
Schwarzwald
Mittel- und
Südvogesen
Mülhausen
Basel
Jura
Schweiz
www.luchs-rlp.de
Le projet LIFE-Lynx dans la forêt du Palatinat
Avec le soutien du programme européen LIFE-Nature, la Fon-
dation Nature et Environnement de Rhénanie-Palatinat, avec
ses partenaires de projet, le SYCOPARC, le WWF et l’Office des
Forêts de Rhénanie-Palatinat, conduit un projet de réintroduction
de lynx. L’objectif de cette coopération franco-allemande est de
réintroduire d’ici à 2020 un total de 20 lynx dans la forêt du Pa-
latinat, ces lynx provenant de Suisse et des Carpates slovaques.
Lebensraumverbund
Luchse haben mit einer Reviergröße von 50 – 400 km² einen gro-
ßen Raumanspruch. Ihr passives Ausbreitungsverhalten führt
dazu, dass sich die Tiere fast nur in Gebieten ansiedeln, in deren
Nachbarschaft bereits ein Artgenosse lebt. Die meisten bewal-
deten Mittelgebirge Europas sind zu klein, um langfristig lebens-
fähige Luchspopulationen zu beherbergen. Eine Vernetzung der
Gebiete einzelner Luchs-Vorkommen durch Waldkorridore bzw.
Trittsteinbiotope im Offenland sowie Querungshilfen an Straßen
können einen Beitrag leisten, um Inzucht und eine genetische
Verarmung zu verhindern.Continuités écologiques
Les lynx ont besoin de grands espaces, la taille de leur domaine
vital allant de 50 à 400 km². Leur comportement peu colonisa-
teur conduit à ce que les animaux s’installent généralement dans
des secteurs situés à proximité de congénères. La majorité des
massifs boisés d’Europe sont trop petits pour héberger une po-
pulation de lynx viable à long terme. La connexion des zones de
présence de lynx, grâce à des corridors forestiers ou des îlots-re-
fuges en milieu ouvert et des écoponts au niveau des routes,
représente une possibilité pour éviter la consanguinité et un ap-
pauvrissement génétique.
Warum im Pfälzerwald?
Der Pfälzerwald stellt durch seine Anbindung an die Vogesen
eine wichtige Schlüsselposition dar. Zusammen mit den Nordvo-
gesen entsteht ein Biosphärenreservat aus etwa 3 000 km² Wald,
das rund 45 Luchsen einen Lebensraum bieten kann. Es besteht
die Möglichkeit der weiteren Ausbreitung und eines Austauschs
mit Vorkommen in den Mittel- und Südvogesen, dem Jura, dem
Schwarzwald und den Alpen. Ausgehend vom Pfälzerwald kann
der Luchs zudem weitere Gebiete in Rheinland-Pfalz dauerhaft
besiedeln.Pourquoi la forêt du Palatinat?
La forêt du Palatinat, du fait de sa connexion avec le Massif des
Vosges, représente une position clé. Avec les Vosges du Nord,
elle constitue une Réserve de Biosphère recouverte de près de
3 000 km² de forêt, pouvant procurer un habitat pour environ 45
lynx. La dispersion et l’échange d’individus sont possibles avec
les autres zones de présence du lynx dans le Massif des Vosges
(Vosges moyennes, Hautes Vosges, Vosges du sud) voire dans
le Jura, la Forêt noire et les Alpes. A partir de la Forêt palati-
ne, le lynx peut aussi coloniser durablement d’autres régions de
Rhénanie-Palatinat.
Länderübergreifende Zusammenarbeit
Damit die Rückkehr des Luchses gelingt, ist auch eine grenzüber-
schreitende „Vernetzung“ des Monitorings und Managements
notwendig. Dies wird im Wiederansiedlungsprojekt durch ver-
schiedene länderübergreifende Gremien ermöglicht. Besonders
wichtig ist dabei das Mitwirken der verschiedenen Interessens-
gruppen aus den Regionen.
Der Eurasische Luchs (Lynx lynx)
Mit einer Körperlänge von 80 – 120 cm, einer Schulterhöhe von
50 – 70 cm und einem Gewicht von 15 – 25 kg kann der Überra-
schungsjäger, der sich hauptsächlich von Rehen ernährt, in freier
Wildbahn bis zu 17 Jahre alt werden. Zwischen Mai und Juni
bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von ca. 70 Tagen meist
2 Jungtiere zur Welt. Charakteristisch sind der Stummelschwanz,
der breite Backenbart und die Haarbüschel auf der Spitze der
Ohren, weswegen er auch „Pinselohr“ genannt wird.
Coopération transfrontalière
Pour que le retour du lynx soit une réussite, la continuité trans-
frontalière de son suivi et de sa gestion est également nécessaire.
De nombreux groupes de travail transnationaux permettent cette
coopération au sein du projet de réintroduction. La participation
des différents acteurs de chaque région est primordiale.
Le lynx d‘Eurasie (Lynx lynx)
Avec une longueur de 80 – 120 cm, une hauteur à l’épaule de
50 – 70 cm et une masse corporelle de 15 – 25 kg, ce chasseur
à l’affût, qui se nourrit principalement de chevreuils, atteint une
longévité de 17 ans à l’état sauvage. C’est entre mai et juin que
la femelle, après une gestation d’environ 70 jours, donne nais-
sance généralement à 2 petits. Ses traits caractéristiques sont
sa queue courte, ses larges favoris et les touffes de poils au bout
des oreilles, que l’on appelle également les „pinceaux“.
Gestaltung: www.eisingerdesign.de, Foto: Frank Sommariva/imageBROKER/OKAPIA
Koblenz
kennt keine Grenzen
Deutschland
Das LIFE-Luchsprojekt im Pfälzerwald
Mithilfe des europäischen Förderprogramms LIFE führt die Stif-
tung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit ihren Projektpartnern
SYCOPARC, WWF und Landesforsten RLP ein Luchs-Wiederan-
siedlungsprojekt durch. Die deutsch-französische Kooperation
macht es sich zum Ziel, bis 2020 insgesamt 20 Luchse aus der
Schweiz und den slowakischen Karpaten im Pfälzerwald anzu-
siedeln.