1) Erhebung der Grunddaten (bereits abgeschlossen): Kartierung reale Vegetation und Flora (1:500), faunistische und limnologische Erfassung der Salzach, ausgewaehlter Zufluesse und salzachbegleitender Altwasserarme, Erfassung Amphibien- und Reptilienfauna, flaechendeckende Brutvogelkartierung, Kartierung ausgewaehlter Insektengruppen (Libellen, Grossschmetterlinge), Kartierung und Gliederung des UG nach Lebensraumtypen, Erstellung eines Typen- und Realnutzungsrasters, Kartierung, Ausgliederung und Beschreibung repraesentativer Strukturtypen, flaechendeckende Bodenkartierung, landschaftsoekologische Untersuchung von Altwasserarmen, rechnergestuetzte Auswertung der Daten (Geo-Info-System, begonnen). 2) Bewertung des Ist-Zustandes (1991 begonnen) aus der Sicht von Naturschutz und Landschaftspflege und aus oekologischer Sicht. 3) Zieldefinitionen zur Optimierung des Systems (= dritte Phase, Beginn?), verschiedene Varianten: Optimierung des Ist-Zustandes, Renaturierung von Teilsystemen, Renaturierung des Gesamtsystems.
Die Naturvorgaenge, die in alpinen Einzugsgebieten an der Hochwasserentstehung beteiligt sind, sollen entsprechend der Groessenhierarchie Testflaeche - Hang - Kleineinzugsgebiet - Einzugsgebiet studiert werden. Ein besseres Verstaendnis dieser Naturvorgaenge (Abflussmechanismen) bildet die Grundlage einer sinnvollen, phaenomenorientierten Modellierung und ist die Voraussetzung der Uebertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete. Als volkswirtschaftlich bedeutsames Forschungsziel wird die Schaffung eines Diagnosesystems zur a-priori-Einstufung der Hochwassergefaehrlichkeit alpiner Gewaesser angestrebt. Die Forschungsarbeit wird interdisziplinaer gemeinsam mit Geologen, Bodenkundlern, Pflanzensoziologen, Forstwirten und Wildbachverbauern durchgefuehrt.