Das Projekt "Saccharosefolgechemie II, Teilvorhaben 4: N-Heterocyclen aus Zuckern" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 7 Chemie, Institut für Organische Chemie.Heterocyclische Stickstoff-Verbindungen sind wichtige Zwischenprodukte der Kunst- und Farbstoffchemie und für die Herstellung von Insektiziden, Herbiziden, Textilhilfsmitteln und Ionenaustauschern; auch als Katalysatoren und Härter für Polyurethan-Schäume und Epoxidharze sind sie von Bedeutung. Technische Synthesen dieser Substanzen gehen von fossilen Rohstoffen aus und erfordern in der Regel deren vielstufige Modifizierung. Die nachträgliche Einführung hydrophiler Substituenten zur Erzielung der meist erwünschten Löslichkeit in Wasser ist extrem aufwendig. Gesamtziel des Vorhabens ist es, die als nachwachsende Rohstoffe in ausreichenden Mengen preiswert zur Verfügung stehenden niedermolekularen Kohlenhydrate in wenigen einfachen Schritten in heterocyclische Stickstoff-Verbindungen umzuwandeln. Die so hergestellten Heterocyclen sind mit hydrophilen Seitenketten bzw. Zuckerresten ausgestattet und sollten somit biologisch sehr gut abbaubar sein. Nachdem es bereits erfolgreich gelungen ist, durch Optimierung des literaturbekannten Methodenarsenals sowie durch Erarbeitung neuer Darstellungsverfahren hochveredelte N-Heterocyclen aus Monosacchariden und aus Isomaltulose aufzubauen, sollen nun diese ersten Ergebnisse auf breiter Basis ausgebaut werden.
Das Projekt "Saccharosefolgechemie II, Teilvorhaben 1: Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Tensiden durch reduktive Aminierung von Isomaltulose" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Südzucker AG.Für die Herstellung von Tensiden vom Typ N-n-Dodecyl-isomaltamin-1 durch reduktive Aminierung von Isomaltulose/Dodecylamin mit Wasserstoff soll die Textur eines palladiumbasierten Katalysators optimiert und die Bruttokinetik der reduktiven Aminierung ermittelt werden. Weiterhin soll die Basis für eine Machbarkeitsstudie, welche die Voraussetzung für die Planung einer integrierten Pilotanlage darstellt, durch experimentelle Untersuchung und Simulation der einzelnen Prozeßunits erarbeitet werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Tensiden durch reduktive Aminierung von Isomaltulose, Saccharosefolgechemie - Herstellung von Tensiden durch reduktive Aminierung von Zuckern" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Institut für Chemische Technologie.Fuer die Herstellung von Tensiden durch reduktive Aminierung von Isomaltulose mit Wasserstoff soll ein Heterogenkatalysator entwickelt werden. Auf der Basis eines stabilen Katalysators werden die kinetischen Daten ermittelt, um den Prozess in den technischen Massstab zu uebertragen. Fuer das erhaltene Reaktionsgemisch soll ein Aufarbeitungsverfahren ausgearbeitet werden.