Das Projekt "Ermittlung der Relevanz von Treibhausgas-Emissionen aus abflusslosen Gruben (Abwassersammelgruben) sowie aeroben und anaeroben Kleinkläranlagen und Erarbeitung eines detaillierten Messkonzepts" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bildungs- und Demonstrationszentrum Dezentrale Infrastruktur - BDZ e.V..Die BRD unterliegt als Vertragsstaat der UN-Klimarahmenkonvention mit dem Kyoto-Protokoll u. der Umsetzung derselben im europäischen Kontext (europäische Monitoring-Verordnung; MMR) der Verpflichtung, die enthaltenen Anforderungen an die Berichterstattung zu erfüllen. Das Ressort ist in Vertretung der Bundesregierung für die Erfüllung dieser Anforderungen zuständig. Das UBA koordiniert den Gesamtprozess der verpflichtenden THG-Emissionsberichterstattung im Rahmen des Nationalen Systems zur Emissionsberichterstattung und ist in diesem Zusammenhang auch für die kontinuierliche Verbesserung der Emissionsberechnung zuständig. Für Deutschland besteht daher die Verpflichtung, erkannte Einschränkungen der Genauigkeit der Berechnungsergebnisse wo immer möglich zu korrigieren. Ziel des Vorhabens ist es in einem ersten Teil zu prüfen, ob aktuell in Verwendung befindliche aerobe Kleinkläranlagen eine THG-Relevanz haben. Da aerobe Kleinkläranlagen gegenüber anderen dezentralen Systemen derzeit zahlenmäßig deutlich überwiegen, könnten auch geringe THG-Emissionen auf eine nicht zu vernachlässigende Gesamtemission hinweisen. Ergänzend ist auch für anaerobe Kleinkläranlagen zu prüfen, ob eine THG-Relevanz vorliegt. Zusätzlich ist zu ermitteln, dass/ob aerobe Kleinkläranlagen und Abwassersammelgruben bei der Abwasserentsorgung auch zukünftig zahlenmäßig relevant bleiben und ob anaerobe Kleinkläranlagen relevant werden könnten.
Nach Abwägung und Bewertung der Ergebnisse der oben geschilderten Aufgaben ist in einem ggf. folgenden zweiten Teil ein Konzept für die Messung von Methan(CH4)-, Lachgas(N2O)-, Ammoniak(NH3)-Emissionen und weiterer Abwasserparameter für Abwassersammelgruben und/oder aeroben, bzw. anaeroben Kleinkläranlagen zu erstellen. Dieser zweite Teil wird nur dann durchgeführt, wenn sich durch die vorgehenden Arbeitspakete ein Bedarf dafür nachweisen lässt.
Das Projekt "Entwicklung einer Verfahrenskombination zur Behandlung von Faekalien aus abflusslosen Sammelgruben, Trockenabortanlagen und Kleinklaeranlagen in zentralen Anlagen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung.
Das Projekt "Mitbehandlung von angefaulten Sammelgrubenabwaessern in schwach belasteten kommunalen Belebungsanlagen" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Graz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau.Die Auswirkungen der Zugabe von angefaulten Sammelgrubenabwaessern in eine kommunale Klaeranlage werden an drei parallel betriebenen Belebungsanlagen untersucht. Anlage 1 dient als Referenzanlage, Anlage 2 wird mit angefaultem und Anlage 3 mit vorbelueftetem Sammelgrubenabwasser beschickt. Des weiteren soll die Frage geklaert werden, inwieweit sich das Vorbelueften der angefaulten Sammelgrubenabwaesser auf die Schlammstruktur in den drei Belebungsbecken oder auf die Ablaufqualitaet auswirkt.