Das Projekt "Internationalen Klimaschutzinitiative: Klimaanpassungsstrategie für die Metropolregion Santiago de Chile und regionales Lernnetzwerk in Megastädten Lateinamerikas - KlimaAnpassungSantiago (KAS)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie.Der Klimawandel wird die Entwicklung der Stadtregion Santiago und ihrer Bevölkerung zukünftig verstärkt beeinflussen. Die extreme Konzentration von Wirtschaftskraft und zentralen Funktionssystemen sowie der hohe Ressourcenbedarf erfordern im besonderen Maße die Einleitung von Anpassungsmaßnahmen. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von Klimaanpassungsmaßnahmen für die Metropolregion Santiago de Chile in den Schlüsselbereichen Energie, Wasser und Flächennutzung. Aktivitäten umfassen die Abschätzung der wesentlichen Klimaänderungen mit Schwerpunkt auf der stadtregionalen Ebene sowie die Abschätzung der Folgen und Wirkungen mittels explorativer Szenarien. Im Rahmen eines Beteiligungsprozesses (Runder Tisch Klimaanpassung) sollen Vertreter maßgeblicher Verwaltungen der regionalen und nationalen Ebene (insbesondere des Gobierno Regional) Maßnahmen zur Klimaanpassung entwickeln, bewerten, priorisieren und deren Umsetzung planen. Mit der Einbindung von Entscheidern weiterer Städte der Region Lateinamerika sollen die Aktivitäten in ein regionales Lernnetzwerk eingebunden werden.
Das Projekt "Risikolebensraum Megacity - Strategien für eine nachhaltige Entwicklung in Megastädten und Ballungszentren - 1. Projektphase" wird/wurde gefördert durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Technische Thermodynamik, Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung.Urbanisierung, als soziales Phänomen und physische Transformation von Landschaften, stellt gegenwärtig einen der einschneidenden globalen Veränderungsprozesse dar. Während derzeit etwa die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten lebt, wird sich nach Schätzungen der UN mehr als 90 Prozent des zukünftigen Wachstums in urbanen Räumen konzentrieren. Als Kristallisationspunkte von Entwicklungen und Problemlagen nehmen große Agglomerationen kritische Trends vorweg, deren regionale und globale Konsequenzen derzeit noch kaum absehbar sind. Welche Risiken, aber auch Chancen, birgt die Mega-Urbanisierung? Wie lassen sich die Veränderungen des komplexen Lebensraums Megacity beschreiben? Welche Strategien und Steuerungsmechanismen sind geeignet, dem Lebensraum Megacity eine nachhaltigen Entwicklung zu ermöglichen? Welche institutionellen und organisatorischen Voraussetzungen sind zur Umsetzung erforderlich? Diesen Fragen geht eine neue Forschungsinitiative nach, in der ab Oktober 2005 Wissenschaftler aus bisher sechs Helmholtz-Zentren gemeinsam mit Partnern aus Lateinamerika interdisziplinäres Orientierungs- und Handlungswissen erarbeiten. Ausgehend von der übergreifenden theoretischen Betrachtung der Querschnittsthemen Governance, Nachhaltigkeit und Risiko erfolgt eine integrierte Untersuchung von konkreten megastadt-typischen Problemlagen. Hierzu zählen Landnutzungskonflikte, sozialräumliche Polarisierung, Luftverschmutzung sowie Energie- und Wasserversorgungsdefizite und damit verbundene Gesundheitsgefährdungen. Ziel der Initiative ist die Erarbeitung von Strategien einer nachhaltigen urbanen Entwicklung, deren Kern die Bewältigung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Risiken der Mega-Urbanisierung bildet. Die Durchführung des Forschungsprogramms erfolgt zunächst am Beispiel des Ballungsraums Santiago de Chile. Hier wird mit der Einrichtung eines Centres for Sustainable Urban Development eine Plattform für die Verankerung der Forschungsaktivitäten und die praktische Umsetzung der Ergebnisse, sowie für die Ausweitung der Helmholtz-Forschungsinitiative auf weitere lateinamerikanische Ballungszentren geschaffen. Die DLR-Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung beschäftigt sich innerhalb des Projektes mit energierelevanten Themen.