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Die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) informiert zu Sarin

Nach Pressemeldungen vom 15.10.2014 sind im syrischen Bürgerkrieg Verbänden des „Islamischen Staates“ (IS) Granaten, gefüllt mit dem chemischen Kampfstoff Sarin, in die Hände gefallen. Sarin  (chemischer Name: Methylfluorphosphonsäure-1-methylethylester ) ist ein hochtoxisches Nervengift, es liegt als Flüssigkeit mit einer Schmelztemperatur von -57 °C und einer Siedetemperatur von 147 °C vor. Es zersetzt sich langsam in neutralem Wasser, bei höherem ⁠ pH-Wert ⁠ nimmt die Zersetzungsgeschwindigkeit zu. Sarin ist hochgiftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut; es kann durch die gesamte Körperoberfläche aufgenommen werden,  kumulative Wirkung ist möglich. Gesetzlich geregelt ist die Substanz unter anderem im Kriegswaffenkontrollgesetz, die Einfuhr, Durchfuhr oder Ausfuhr ist verboten. Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.gsbl.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.

Ereignisanalyse Hochwasser 2005

Mit Gesamtschäden von rund 3 Mrd. Franken übertrifft das Hochwasser vom August 2005 deutlich alle anderen Naturereignisse seit 1972, dem Beginn der systematischen Erfassung der Unwetterschäden. Das Hochwasser forderte 6 Todesopfer und führte mancherorts zu einer Überforderung der lokalen Einsatzkräfte. In der Schweiz war der gesamte Alpennordhang zwischen der Sarine und dem Alpen­rhein betroffen. Nach Osten erstreckte sich das betroffene Gebiet bis in die Region Salzburg / Österreich hinein und nach Norden bis Südbayern / Deutschland. Ereignisse wie das Hochwasser vom August 2005 bieten eine gute Gelegenheit, aussergewöhnliche Naturereignisse umfassend zu untersuchen. Im Rahmen der Ereignisanalyse Hochwasser 2005 werden - entsprechend dem Modell des integralen Risikomanagements - neben den Naturprozessen die Güte der Gefahrengrundlagen und ihre Umsetzung analysiert, das Verhalten und die Wirkung der Schutzmassnahmen untersucht, sowie die Effizienz der Vorhersagen, Warnungen, Alarmierungen und des Krisenmanagements überprüft. Veröffentlichung der Ergebnisse: Die Dokumentation der Ergebnisse erfolgt in drei Berichten. Der erste Band gibt eine Übersicht der abgelaufenen Prozesse, der entstandenen Schäden, analysiert die Niederschlags- und Abflussvorhersagen und enthält eine erste Einordnung des Ereignisses. Der zweite Bericht wird eine vertiefte Analyse ausgewählter Prozesse beinhalten und schwergewichtig den Bereichen Intervention, Verhalten und Wirksamkeit von präventiven Massnahmen sowie Gefahrengrundlagen gewidmet sein. Der abschliessende Synthesebericht wird die Erkenntnisse, Konsequenzen und Empfehlungen für den zukünftigen Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz für ein breiteres Publikum zusammenfassen.

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