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Blattella germanica (Linnaeus, 1767) Blatta bivittata Serville, 1839; Blatta germanica Linnaeus, 1767; Blatta transfuga Brünnich, 1763; Phyllodromia germanica Linnaeus, 1767 Deutsche Schabe Schaben Nicht bewertet

Die Art wurde 1903 von Caudell aus der Gattung Blatta in die Gattung Blattella gestellt vermutlich Archaeozoon; aktuell häufig

Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1)

Die o.g. Rote Liste umfasst 17 Tiergruppen: Schwebfliegen, Raubfliegen sowie Tanzfliegen. Langbein- und Rennraubfliegen als Zweiflügler (Diptera), Tagfalter, Spinner und Schwärmer,Eulenfalter, Spanner und Zünsler aus der Gruppe der Schmetterlinge (Lepidoptera), Ameisen, Bienen, verschiedene Familien stachelbewehrter Wespen sowie die Pflanzenwespen aus der Gruppe der Hautflügler (Hymenoptera), Fransenflügler (Thysanoptera), Heuschrecken (Saltatoria), Schaben (Blattoptera) und Ohrwürmer (Dermaptera) sowie Schnecken und Muscheln des Binnenlandes. Für manche Gruppen werden Zusatzinformationen wie z.B. Änderungen der Rote-Liste-Kategorien oder zur Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung von Arten mitgeteilt. Zudem enthalten alle Roten Listen auch Gesamtartenlisten mit den in Deutschland etablierten Arten einschließlich Neobiota. Insgesamt enthält diese Rote Liste über 6.000 Taxa.

UBA aktuell - Nr.: 1/2014

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Luft ist in den letzten Jahrzehnten besser geworden. Doch noch immer verursachen Luftschadstoffe in Deutschland Krankheits- und vorzeitige Todesfälle. Strengere Grenzwerte müssen her. Dass Luftschadstoffe weit besser aus Abgasen von Industriebetrieben abgeschieden werden können, als es bisher geschieht, zeigt das Umweltinnovationsprogramm. In unserer Rubrik „Wirtschaft & Umwelt“ stellen wir Ihnen vier erfolgreiche Projekte vor. In einem Betrieb der Metallindustrie etwa sorgte ein neuer Zusatzfilter dafür, dass die Schwermetallparameter nun bis um das 100fache unter den gesetzlichen Anforderungen liegen. Lassen Sie sich überraschen, was mit Umweltinnovationen noch alles möglich ist! Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Luft-Grenzwerte verschärfen Großstädte wie München oder Stuttgart belegen bei der Luft-Belastung einen traurigen Spitzenplatz. Quelle: Oliver Raupach / Fotolia.com So schlimm wie in Peking ist es in Deutschland natürlich nicht. Doch auch hierzulande ist in Sachen Luft noch nicht alles so, wie es sein soll. Nach Berechnungen des UBA verursacht die zu hohe Feinstaubbelastung bei uns rund 47.000 vorzeitige Todesfälle jährlich. Im „EU-Jahr der Luft“ 2013 wurde der gesetzliche Feinstaub (PM10)-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zwar an allen deutschen Messstationen eingehalten. Doch dies zeigt nicht die ganze Wahrheit. Denn die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen nur halb so hohen Wert und dieser wurde nur an knapp der Hälfte der deutschen Messstationen eingehalten. Wie die EU-Kommission in ihrem im Dezember 2013 vorgestellten Programm zur Verbesserung der Luftqualität gezeigt hat, ließen sich die WHO-Werte aber durchaus erreichen und das auch zu vertretbaren Kosten. Die EU-Grenzwerte sollten deshalb auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen der WHO verschärft werden, um unsere Gesundheit wirksam zu schützen. 9,1 9,1 Terawattstunden Strom verbrauchen Rechenzentren in Deutschland jedes Jahr. Das sind umgerechnet neun Milliarden Kilowattstunden – so viel, wie etwa 2,5 Millionen Dreipersonenhaushalte im Jahr benötigen. Aktuelle Trends wie Cloud-Computing oder soziale Netzwerke sorgen dafür, dass diese Zahl weiter steigt. Rechenzentren, die energie- und ressourcensparend arbeiten, erkennt man am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie doch unsere Veranstaltungen auf der IT-Messe CeBIT in Hannover – mehr in der Rubrik „Termine“. ... eine Laus im Umweltbundesamt? Eine Kopflaus, stark vergrößert Quelle: Dr. Birgit Habedank / UBA Im UBA-Gebäude in Berlin-Dahlem gibt es nicht nur Läuse. In dem intern auch als „Schabenbunker“ bezeichneten Betonbau wimmelt es nur so von Tieren, die vielen Menschen Unbehagen bereiten: Schaben, Läuse, Bettwanzen, Mücken, Zecken, aber auch Ratten und Mäuse. Ihre Gemeinsamkeit: Sie können unserer Gesundheit schaden. Mittel und Verfahren, die gegen diese Tiere helfen sollen, werden hier vom UBA auf Wirksamkeit getestet. Denn gemäß Infektionsschutzgesetz dürfen bei behördlich angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen nur Produkte eingesetzt werden, die auch sicher wirken und Mensch und Umwelt möglichst wenig belasten. Kein leichter Job. Das Bemühen um den Tierschutz hat dabei Priorität. Die Zahl der Tierversuche wird auf das allernötigste beschränkt. Außerdem müssen für die Flöhe keine Wirtstiere mehr gehalten werden. Sie wurden kürzlich auf „technische Ernährung“ umgestellt und saugen ihr Blut nun durch eine Membran. Im Prüflabor wird auch für die Schädlingsbekämpfung der Zukunft geforscht. Der Klimawandel etwa könnte uns neue Schädlinge und Erreger bescheren, die bis jetzt nur in wärmeren Regionen verbreitet sind. Auch in internationalen Gremien sind die UBA-Fachleute aktiv. Denn in unserer mobilen Welt kennen auch die Schädlinge und Krankheitserreger keine Grenzen.

Motten, Schaben, Silberfischchen …

Motten, Schaben, Silberfischchen … … und wie man sie umweltfreundlich wieder los wird Das Gebot Nummer 1 bei der Schädlingsbekämpfung lautet: Halten Sie einfache Hygienegrundsätze ein und entfernen Sie Müll und Nahrungsmittelreste rasch aus Ihrer Wohnung. So packen Sie das Problem bei der Wurzel. Viele Schädlinge lieben nämlich dunkle, feuchte und warme Orte mit großem Nahrungsangebot – etwa Ihren Mülleimer. Frische Lebensmittel sollten Sie möglichst in geschlossenen Behältern aufbewahren, damit Schädlinge und Lästlinge nicht direkt herankommen können. Sind die kleinen Plagegeister dennoch bei Ihnen eingefallen, etwa weil sie sich im Mehl, Müsli oder Reisegepäck versteckt hatten, müssen Sie vor der Bekämpfung zunächst feststellen, um welches Tier es sich genau handelt. Wer unsicher ist, kann sich auf www.biozid.info informieren – für eine erfolgreiche Bekämpfung bestimmter Schädlinge z.B. Bettwanzen, braucht man aber Erfahrung und Fachwissen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie das Gesundheitsamt oder einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen, falls der Befall größer ist oder nicht mit einfachen Mitteln beseitigt werden kann. Schaben, Wanzen, Flöhe, Bettwanzen und Mäuse müssen übrigens bekämpft werden, da sie zu den Gesundheits- und Hygieneschädlingen zählen – und im schlimmsten Fall Krankheiten übertragen können.  Ameisen sowie Lebensmittel- und Kleidermotten sind gesundheitlich eher harmlos, schädigen also „nur“ die befallenen Materialien, können unter Umständen auch Allergien auslösen. Von Silberfischchen und Stubenfliegen geht keine unmittelbare Gesundheitsgefahr aus – lästig sind sie aber allemal. Altbewährte Hausmittel wie Lavendel und Zedernholz können verwendet werden, um beispielsweise Kleidermotten giftfrei zu vertreiben. Lebensmittelmotten können hartnäckige, ungebetene Gäste sein. Um sie loszuwerden, müssen alle befallenen Lebensmittel weggeworfen und die Schränke sorgfältig geputzt werden. Neue Vorräte sollten dann in dicht verschlossene Behälter umgeschüttet werden. Wer Silberfischchen dauerhaft loswerden will, sollte die Ursache beheben und für sie ungünstige Bedingungen schaffen. Denn sie halten sich an feucht-warmen Stellen, hinter lockerer Tapete, in Kellern oder Waschküchen auf. Wenn Waschbecken- oder Badewannenablauf betroffen sind, kann man kochendes Wasser hineinschütten. Anlocken kann man sie mit stärkehaltigen, kohlenhydratreichen oder zuckerhaltigen Lebensmitteln. Gegen Stubenfliegen hilft es u.a.,  wenn Lebensmittel nicht offen herumstehen, Abfall- und Komposteimer abgedeckt sind, Essensreste beseitigt werden. Fangen lassen sie sich leicht mit dem Gelbsticker. Um Schädlinge, wie Schaben, Bettwanzen, Flöhe oder Mäuse zu bekämpfen, greift man schnell zur chemischen Keule. Doch Vorsicht: Solche Produkte enthalten Biozide und die sind nicht nur für den Schädling giftig, sondern oft auch für andere Tiere oder gar den Menschen. Biozide können auch im Hausstaub verbleiben und sich in Polstermöbeln und Teppichen ablagern. Dann können sie längerfristig zur Gesundheitsgefahr werden. Um diese Auswirkungen zu umgehen, kann man auch auf Mittel ohne Gift zurückgreifen. Mittel mit dem Blauen Engel (RAL ZU 34) sind ohne giftige Wirkstoffe und können gegebenenfalls eine gute Alternative zur Beseitigung von Schädlingen sein. Flöhe lassen sich ohne Gift bekämpfen, indem der befallene Ort gereinigt wird und Unterlagen der Tiere öfter bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden. Gegen Mäuse gibt es die altbewährten Fallen. Schaben kann man vorbeugen, indem man nicht die aus südlichen Ländern stammenden Originalkisten zu Hause abstellt. Größere Gebinde für Küchen oder Hotels sowie Gebrauchtwaren sollten untersucht werden. Nach einer Reise in den Süden empfiehlt es sich, Taschen und Koffer gründlich zu checken, ob die Schaben mitgereist sind. Vorbeugend empfiehlt es sich die übliche Hygiene sowie eine Essensrestelagerung, die für die Tiere unzugänglich ist. Sind Bettwanzen im Reisegepäck gewesen, müssen sie - so wie auch Schaben -  professionell bekämpft werden.

Ectobius pallidus (Olivier, 1789) Ectobius livens (Turton, 1806); Ectobius lividus (Fabricius, 1793) Blasse Waldschabe Schaben Ungefährdet

Für Sachsen sicher nur aus der Umgebung von Leipzig um 1900 (Bohn 2003, Klaus & Matzke 2010)

Ectobius vittiventris (A. Costa, 1847) Bernstein-Waldschabe Schaben Nicht bewertet

Die südeuropäisch verbreitete Bernstein-Waldschabe besiedelte innerhalb kurzer Zeit die gesamte Schweiz und drang bis SW-Deutschland vor, wo sie aktuell vor allem in Städten (und häufig in Wohnungen) als semi-synanthrope Art auftritt (Baur et al. 2004; Bohn in litt.). Weit nördlich davon wurde jeweils ein adultes Männchen 2006 und 2009 in Jena/Thüringen gefunden (Köhler 2006, 2009). Die gut flugfähige Art wird wahrscheinlich mit Verkehrsmitteln über größere Strecken verfrachtet und breitet sich dann lokal weiter aus (Invasionsart). In Deutschland gilt sie insgesamt noch als sehr selten.

Blatta orientalis Linnaeus, 1758 Orientalische Schabe, Bäcker-, Küchenschabe Schaben Nicht bewertet

Neozoon um 1700; aktuell mäßig häufig

Chemikalienforschung im UBA

Chemikalienforschung im UBA In eigenen Laboratorien untersucht das UBA, wie Pflanzenschutzmittel, Biozide, Arzneimittel oder Industriechemikalien auf die Umwelt wirken: Wie belasten sie einzelne Lebewesen in Ökosystemen? Wie verteilen sie sich im Boden, Wasser und in der Luft? Wirken die Mittel gegen Glieder- und Nagetiere ausreichend? Der Fachbereich Chemikaliensicherheit untersucht in eigenen Laboratorien Chemikalien und Zubereitungen und nutzt die Ergebnisse zur Bewertung. Rund 25 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in drei Laborfachgebieten in Berlin Dahlem und Marienfelde. Sie beantworten mit ihrer Forschung zum Beispiel Fragen zum Umweltverhalten von Stoffen. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen werden außerdem für die in den Stoffgesetzen verankerte Umweltprüfung benötigt. Die Verknüpfung mit den Aufgaben des UBA im Vollzug der Stoffgesetze ( REACH , Pflanzenschutzgesetz , Arzneimittelgesetz , Biozid-Verordnung , Infektionsschutzgesetz ) ist also sehr eng. Anlass für die experimentelle Forschung ist unter anderem die Weiterentwicklung von Regelwerken, Prüfrichtlinien und Testmethoden, wenn sie nicht mehr dem aktuellen Wissenstand entsprechen. Dazu kommen auch Fragen, die bei der Umweltbewertung von einzelnen Stoffen entstehen. Die Chemikalienforschung unterstützt die Umweltpolitik und unterscheidet sich so von der universitären und außeruniversitären Forschung. Die Schwerpunkte der Chemikalienforschung können auch im Forschungsprogramm des UBA 2018 – 2022 (Seite 60 - 64) nachgelesen werden. Das Prüflabor Gesundheitsschädlinge überprüft gemäß Paragraf 18 Infektionsschutzgesetz die Wirksamkeit von Mitteln und Verfahren zur Bekämpfung von Glieder- und Nagetieren. Es untersucht auch Arzneimittel gegen Ektoparasiten, also Parasiten, die sich auf der Haut des Menschen befinden können. Dazu züchtet das UBA Tiere wie Schaben, Bettwanzen, Mücken, Fliegen, Kopf- und Kleiderläuse, Mäuse und Ratten. Das Prüflabor ist nach DIN ISO 17025 akkreditiert. Das Ökotoxikologielabor des UBA untersucht Stoffe und Stoffgemische auf ihre giftige Wirkung auf Gewässerorganismen. Dazu werden entsprechende Prüfverfahren zur Bewertung der ökotoxikologischen Wirkung von Stoffen konzipiert, standardisiert und weiterentwickelt. Diese Prüfverfahren (z.B. Fischembryotest, sedimentfreier Myriophyllum-Test) dienen dem Vollzug der Stoffgesetze und werden an die ⁠ OECD ⁠ gegeben. Das Labor arbeitet experimentell an ökotoxikologischen Fragestellungen wie zum Beispiel den Kombinationswirkungen mehrerer Stoffe. Auf dem Versuchsfeld Marienfelde betreibt das UBA eine Fließ- und Stillgewässer-Simulationsanlage. Mit dieser großen Anlage können der Abbau, die Verteilung und die Wirkung chemischer und biologischer Stoffe in Flüssen und Seen untersucht werden. So wird das „umweltnahe" Verhalten von Chemikalien erforscht. Mit der organischen Spurenanalytik ist es möglich, Stoffe zu bestimmen (z.B. ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠, Biozide, Industriechemikalien), die in sehr niedrigen Konzentrationen in der Umwelt vorkommen oder in Labor- oder Technikversuchen eingesetzt werden. Neben eigenen Experimenten vergibt der Fachbereich Chemikaliensicherheit auch Aufträge an Forschungseinrichtungen oder Hochschulen, z.B. im Rahmen des Umweltforschungsplans (UFOPLAN. Die UBA-Mitarbeitenden bewerten die Ergebnisse und nutzen sie für die Chemikalienbewertung und die Festlegung von Risikomanagementmaßnahmen.

Periplaneta australasiae (Fabricius, 1775) Südliche Großschabe Schaben Nicht bewertet

Neozoon um 1900; aktuell selten

Supella longipalpa (Fabricius, 1798) Supella supellectilium (Serville, 1839) Braunbandschabe, Möbelschabe Schaben Nicht bewertet

Neozoon 1954; aktuell sehr selten

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