Das Projekt "Weiterentwicklung von Beurteilungskriterien fuer Klassifizierung, Eignungs- und Ueberwachungspruefungen von Abdaemmungsbaustoffen" wird/wurde gefördert durch: Landesoberbergamt Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Westfälische Berggewerkschaftskasse, Institut für Angewandte Geologie.Bei den im Steinkohlenbergbau vorhandenen Versorgungsanlagen und den Festigkeits- und Verformungseigenschaften der zementgebundenen hydraulisch erhaertenden Dammbaustoffe liegt es nahe, diese Mittel auch fuer konstruktive Ingenieurbauwerke wie z.B. Wasserdaemme oder kohaesive Fuellsaeulenabschnitte bei der Teilverfuellung von Tagesschaechten einzusetzen. Gesicherte Materialkennwerte als Grundlage fuer die notwendigen rechnerischen Nachweise erfordern eine Weiterentwicklung der Beurteilungskriterien fuer die Klassifizierung derartiger Baustoffe und fuer die Ueberwachung durch Eignungs- und Guetepruefungen. In Anlehnung an Methoden, wie sie im Technischen Regelwerk fuer Beton festgelegt sind, wurden geeignete Verfahren einer Klassifizierung der Dammbaustoffe entwickelt. Handelsuebliche zementgebundene Dammbaustoffe mit unterschiedlichen Wasser/Feststoff-Werten wurden hinsichtlich ausgewaehlter Kenngroessen wie Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Elastizitaetsmodul in ihrer zeitlichen Entwicklung untersucht und mit 'synthetischen Dammbaustoffen' (z.B. Zementmoertel) hinsichtlich der gleichen Eigenschaften und unter den gleichen Bedingungen als Vergleichsstoffe verglichen. Es wurde eine Klassifikationsmoeglichkeit gefunden, die nicht nur die Festigkeitswerte nach einer bestimmten Erhaertungsdauer, sondern auch die zeitliche Entwicklung der Festigkeit beruecksichtigt. Bei der Frage der Ueberwachung ist die baustoffliche wie verarbeitungstechnische Seite zu beruecksichtigen. Fuer die speziellen Beduerfnisse des Bergbaus - lange Transportwege und relativ geringe geforderte Festigkeitsklassen (ca. 5 - 15 N/qmm) - laesst sich das Verfahren sinnvoll anwenden.