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Charakterisierung von Bioaerosolen in der Feinstaubfraktion von Innenräumen

Bioaerosole (z.B. luftgetragene Schimmelpilze, Bakterien, Viren, Hausstaubmilben, Pollen oder deren Bruchstücke) als Bestandteil des Feinstaubs von Innenräumen können im privaten und öffentlichen Bereich aufgrund ihres allergenen und infektiösen Potentials eine hohe gesundheitliche Bedeutung aufweisen. Die Charakterisierung solcher komplexen Mischungen inklusive deren Bewertung ist mit bisherigen Analysemöglichkeiten nur unzureichend möglich. Dies soll mit Hilfe dieses Vorhabens durch die Etablierung zeitgemäßer Sammel- und Analysemethoden geändert werden. Dazu sollen zunächst Innenraumfeinstäube unbekannter Zusammensetzung auf DNA-Ebene ungezielt analysiert werden. Durch den Vergleich der so erhaltenen Ergebnisse mit Datenbanken kann ein umfassendes Bild der Bioaerosol-Bestandteile gewonnen werden. Darauf aufbauend sollen durch ungezielte Untersuchungen auf Protein-Ebene potentiell gesundheitsschädigende Komponenten wie Pollen-Allergene, Schimmelpilz-Toxine oder Milbenbestandteile erfasst und diese Kandidaten anschließend gezielt detektiert und quantifiziert werden. Zur Optimierung der Untersuchungsmethoden ist zunächst vorgesehen, leicht erhältliche PM10-Feinstaubproben aus 'unauffälligen' Innenräumen (z.B. Privathaushalte, Einzelbüros) zu verwenden, die mit Kleinfiltergeräten gesammelt werden. Für die Darstellung der praktischen Relevanz sollen im weiteren Verlauf gleichermaßen gesammelte Proben aus Innenräumen mit verschiedenen klimatischen und baulichen Bedingungen hinzukommen. Hierzu zählen z.B. Proben aus Wohnungen mit Feuchteschäden, Kellern, Großraumbüros mit Klimaanlagen oder Räumen inner- und außerhalb der Pollensaison. Auch für zukünftige GerES Proben könnte diese Art der Analyse Anwendung finden. Das Vorhaben schafft die Voraussetzung, Bioaerosole in Innenräumen umfänglich zu beschreiben und eröffnet damit die Möglichkeit von Wirkungsanalysen und der Beantwortung der Frage welche Bestandteile der biogenen Feinstaubfraktion besonders schadhaft sind.

Erfassung gesundheitlicher Wirkungen durch Bioaerosole bei Schimmelbefall

Die kausalen Zusammenhänge von Innenraumschimmel und gesundheitlichen Beschwerden sind bislang unzureichend untersucht. In dieser Studie wurde ein Testsystem etabliert, um zu untersuchen, welche zytotoxischen und immunmodulatorischen Wirkungen auf Baumaterialien wachsende und häufig bei Innenraumschäden auftretende Schimmelpilzarten auf Lungenepithelzellen NuLi-1 und die differenzierte Monozytenzelllinie THP-1 haben können. Mit dem etablierten Testsystem konnten zytotoxische und immunmodulatorische Effekte durch mit Stachybotrys chartarum bewachsene Materialien beobachtet werden. Welche Konzentrationen der Pilzbestandteile in der Innenraumluft gesundheitsschädigende Wirkungen bei den Exponierten auslösen, sollte Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein. Veröffentlicht in Texte | 72/2025.

Biozide

<p>Biozide sind Substanzen und Produkte, die Schädlinge und Lästlinge wie Insekten, Mäuse oder Ratten, aber auch Algen, Pilze oder Bakterien bekämpfen. In vielen Bereichen des privaten oder beruflichen Lebens werden Biozide eingesetzt, zum Beispiel als antibakterielle Putz- und Desinfektionsmittel, Holzschutzmittel bis hin zum Mückenspray und Ameisengift.</p><p>Im Alltag setzen wir Biozide für viele unterschiedliche Zwecke ein: Um Häuser und Wohnungen von Schimmel zu befreien, Lebensmittel vor Motten und Käfern zu bewahren oder den Holzschädling in Baumaterialien zu bekämpfen.<br>Um diese breitgefächerte Palette von Anwendungen rechtlich abzudecken, wurden Biozide verschiedenen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/biozide/biozidprodukte">Produktarten</a> zugeordnet. Das Umweltbundesamt überprüft, ob diese Biozidprodukte und ihre Wirkstoffe ein Risiko für die Umwelt darstellen. Erst wenn dies ausgeschlossen ist, kann das Biozid zugelassen werden.</p><p><strong>Wie werden Biozide zugelassen?</strong><br>Die Verordnung (EU) 528/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozidprodukten, kurz „Biozid-Verordnung“ reguliert europaweit das Inverkehrbringen und die Verwendung von Biozidprodukten. <br>Zunächst müssen Wirkstoffe in Biozidprodukten in einem EU-weiten Verfahren geprüft und in eine „Positiv-Liste“ (Unionsliste genehmigter Wirkstoffe) aufgenommen werden. Erst danach können Anträge auf Zulassung von Biozidprodukten mit diesen Wirkstoffen in den EU-Mitgliedstaaten gestellt werden. Die Zulassung von Bioziden in der EU verläuft also zweistufig. Das Umweltbundesamt prüft die Umweltwirkungen von Bioziden und muss das Einvernehmen bei der Zulassung von Biozidprodukten in Deutschland geben. Neben der Beteiligung an der Zulassung erarbeitet das ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠ auch Bewertungsgrundlagen und initiiert <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/biozide/forschung">Forschungsprojekte</a> hinsichtlich der Anwendung von Bioziden und zu möglichen Risiken für die Umwelt.</p><p><strong>Wie wird die Umweltverträglichkeit von Bioziden bewertet?</strong><br>Bevor ein Biozid-Wirkstoff oder Biozidprodukt zugelassen werden kann, muss eine <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/biozide/umweltrisikobewertung">Umweltrisikobewertung</a> durchgeführt werden. Denn Biozide sind potenziell gefährlich für die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier.</p><p><strong>Fliegenklatsche statt Insektenspray – Alternativen zu Bioziden</strong> <br>Viele Alltagsprodukte wie Mückensprays, antibakterielle Putzmittel oder schimmelfreie Farben enthalten Biozide, die Lebewesen schädigen oder abtöten sollen. Werden sie unsachgemäß verwendet, kann ein Risiko für Umwelt und Gesundheit entstehen. Vor jeder Anwendung sollte daher sorgfältig geprüft werden, ob es nicht schonendere Alternativen gibt. Im <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/biozide/biozid-portal-start">Informationsportal für Biozide</a> des Umweltbundesamtes finden Sie unter anderem Hinweise zum Umgang mit Bioziden für Desinfektion, Hygiene oder Materialschutz. Das Portal gibt außerdem Tipps, wann und wie Sie auf Biozide ganz verzichten können (biozidfreie Maßnahmen). Der Schädlingsratgeber bietet weiterhin Informationen zu den verschiedenen Lebewesen und wie einem Schädlingsbefall wirksam vorgebeugt werden kann.</p><p>&nbsp;</p>

Ressortforschungsplan 2024, Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit VI (GerES VI): Analyse der Belastung durch Schimmelbefall und biologische Schadstoffe von Innenräumen. Teil 2

Menschen, die Feuchte/Schimmelbefall in Innenräumen ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für vielfältige Atemwegserkrankungen, unter anderem Entwicklung und Verschlimmerung von Asthma und Atemwegsinfektionen. Mit dem Teilvorhaben 'Schimmel und biologische Belastung der Innenräume' wird dazu die Belastung von Innenräumen mit biogenen Schadstoffen im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Situation der Raumnutzer ermittelt.

Bestimmung der Gesamtsporenzahl in Innenraum- und Außenluftproben der GerES VI-Studie

Menschen, die Feuchte/Schimmelbefall in Innenräumen ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für vielfältige Atemwegserkrankungen, unter anderem Entwicklung und Verschlimmerung von Asthma und Atemwegsinfektionen. Durch die Erfassung der Gesamtsporenkonzentration der Innenraumluft ist es möglich die Wahrscheinlichkeit eines Schimmelbefalls im Innenraum und daraus folgende Exposition der Bewohner mit Bioaerosolen, die bei Schimmelbefall auftreten, abzuschätzen. Ziel des Projektes ist es, die Belastung der Innenraumluft bei Schimmelbefall mit typischen Schimmelpilzsporen zu ermitteln.

Entwicklung eines Leichtbaufassadenträgersystems zur Aufnahme von Funktionsmodulen, Teilvorhaben: Entwicklung der Wasserspeicher- und Verdunstungsmodule

Erfassung gesundheitlicher Wirkungen durch Bioaerosole bei Schimmelbefall

Die kausalen Zusammenhänge von Innenraumschimmel und gesundheitlichen Beschwerden sind bislang unzureichend untersucht.In dieser Studie wurde ein Testsystem etabliert, um zu untersuchen, welche zytotoxischen und immunmodulatorischen Wirkungen auf Baumaterialien wachsende und häufig bei Innenraumschäden auftretende Schimmelpilzarten auf Lungenepithelzellen NuLi-1 und die differenzierte Monozytenzelllinie THP-1 haben können.Mit dem etablierten Testsystem konnten zytotoxische und immunmodulatorische Effekte durch mit Stachybotrys chartarum bewachsene Materialien beobachtet werden. Welche Konzentrationen der Pilzbestandteile in der Innenraumluft gesundheitsschädigende Wirkungen bei den Exponierten auslösen, sollte Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein.

Vakuum-Isolationspaneele auf Holzfaserbasis

Heizen, Raumtemperatur

<p>Richtiges Heizen schützt das Klima und den Geldbeutel</p><p>So erreichen Sie das ideale Raumklima in Ihrem Heim</p><p><ul><li>Heizen ist teuer – Halten Sie deshalb die Temperatur unter Kontrolle (Richtwert: 20° C).</li><li>Lüften Sie regelmäßig kurz, aber intensiv (Stoßlüften).</li><li>Dichten Sie undichte Stellen ab (Türen, Fenster).</li><li>Warten und erneuern Sie regelmäßig Ihre Heizungsanlage.</li><li>Bringen Sie den Wärmeschutz Ihres Gebäudes auf den aktuellen Stand.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Heizen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verusacher. Zu wenig heizen ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmelbildung vermeiden.</p><p><strong>Die richtige Raumtemperatur:</strong>&nbsp;Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.</p><p>Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber, wenn Sie einige Stunden lang nicht da sind, auf etwa 18 °C ab. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen kann die Temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit sogar noch etwas niedriger eingestellt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur.</p><p><strong>Die richtige Temperaturregelung:</strong>&nbsp;Ein Thermostatventil hält die Temperatur im Raum konstant und drosselt die Wärmezufuhr, wenn die Sonne hineinscheint oder viele Menschen anwesend sind. Die mittlere Stufe (meist Stufe 3) entspricht etwa 20 °C.</p><p>Thermostatventile bestehen aus zwei Teilen: Am Thermostatkopf kann man die Raumtemperatur einstellen. Er erfasst die Raumtemperatur und gibt dem Ventil(gehäuse) vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur einhalten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch.</p><p>Je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto mehr lohnt sich auch das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen. Neben den klassischen Thermostatköpfen gibt es auch programmierbare Thermostate, die nur zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen. Geht man morgens aus dem Haus, schaltet das Thermostat beispielsweise auf eine niedrigere Temperatur. Kommt man abends wieder nach Hause, stellt der Regler rechtzeitig eine angenehme Raumtemperatur ein. Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann etwa 10 % Energie sparen.</p><p><strong>Richtiges Lüften:</strong> Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen etwa zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften ("stoßlüften"), als sie dauerhaft gekippt zu lassen.&nbsp;Kipplüftung birgt das Risiko der Schimmelbildung durch Kondensation an den Randbereichen der Fenster, ist wenig effektiv und verschwendet teure Heizenergie, wenn das Thermostat am Heizkörper nicht heruntergedreht wird. Um eine Schimmelbildung durch Luftfeuchte zu vermeiden, gilt zweierlei:</p><p>Als Faustregel kann gelten: In nicht oder schlecht gedämmten Wohnungen sollte die Luftfeuchtigkeit im Winter im Normalfall unter 50 Prozent liegen. Grundsätzlich ist es sinnvoll und besonders effektiv, die Luftfeuchte in der Wohnung, insbesondere im Bad, mit einem Hygrometer sichtbar zu machen und das Lüftungsverhalten danach auszurichten.</p><p>Stoßlüftung mehrmals täglich mit weit geöffnetem Fenster, am besten durch Öffnen gegenüberliegender Fenster ("Durchzug"). Im Sommer 20 bis 30 Minuten lüften, im Winter sind fünf bis zehn Minuten ausreichend. Lüftung bei abgedrehter Heizung durchführen.</p><p>Immer lüften, wenn Wasserdampf entsteht. Wasserdampf entsteht sichtbar zum Beispiel beim Kochen und nach dem Duschen. Aber auch beim Wäschetrocknen entsteht feuchte Raumluft.</p><p>Heizkörper bei geöffnetem Fenster abdrehen.</p><p><strong>Abdichten:</strong>&nbsp;Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Dichten Sie poröse und undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baummarkt ab. Achtung bei Zimmern mit Gasetagenheizung: Viele dieser Heizungen ziehen die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Klären Sie zunächst mit Ihrem Schornsteinfeger oder Heizungsinstallateur, welche Dichtmaßnahmen in diesem Fall möglich sind.</p><p><strong>Regelmäßige Wartung:</strong>&nbsp;Lassen Sie Ihre Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet, ebenso wie die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung, damit die Zentralheizung nicht mehr Wärme als nötig produziert (die Werkseinstellungen sind in der Regel zu hoch). Vielleicht reicht auch eine niedrigere Stufe der Umwälzpumpe. Heizungsanlagen verlangen auch eine regelmäßige Entlüftung der Heizkörper. Die Entlüftung der einzelnen Heizkörper mithilfe der Entlüftungsventile ist nötig, wenn der Heizkörper "gluckert" oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird.</p><p>Ein hohes Einsparpotenzial liegt auch in der Heiztechnik selbst.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>&nbsp;Der Energieverbrauch der Haushalte beruht noch immer weitgehend auf nicht-erneuerbaren Energieträgern. Wärme und Warmwasser werden hauptsächlich mit Erdgas und Heizöl erzeugt. Im deutschen Strommix haben nicht-erneuerbare Energiequellen wie Kohle, Kernenergie, Braunkohle und Erdgas immer noch einen großen Anteil – das macht Stromheizungen klimaschädlich. Deshalb macht der Bereich Wohnen einen Großteil der Klimawirkungen von Haushalten aus. Von den CO2-Emissionen des privaten Konsums fallen 73 % auf Raumwärme und 12 % auf die Trinkwassererwärmung. Die Beleuchtung ist lediglich für 1,5 % der CO2-Emissionen verantwortlich.</p><p>Die Anstrengungen zum Energiesparen spiegeln sich nur begrenzt in einer Verringerung der gesamten Umweltbelastungen des Wohnens (Heizung, Warmwasser und Strom) wider. Obwohl Gebäude energieeffizienter werden, fallen insgesamt die CO2-Verminderungen relativ bescheiden aus. Die CO2-Emissionen pro Kopf sind lediglich um durchschnittlich einen halben Prozentpunkt pro Jahr gesunken. Ein zentraler Grund liegt im wachsenden <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/treibhausgas-emissionen/komponentenzerlegung-treiber-energiebedingter-thg">Wohnraumbedarf</a>. Die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wohnflaeche">Wohnfläche pro Kopf</a> steigt seit Jahren kontinuierlich an und beträgt heute annähernd 48 m². Wichtige Treiber hierfür sind Singlehaushalte und Haushalte mit älteren Personen.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>&nbsp;Im Herbst 2022 traten zwei Verordnungen in Kraft, die die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Krieges abmildern sollen, indem Energie gespart wird. Gültig ist noch die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen (<a href="https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/E/ensimimav.pdf?__blob=publicationFile&amp;v=1">EnSimiMaV</a>). Sie schreibt für Gebäude mit Gasheizung eine Heizungsoptimierung und, in größeren Gebäuden, auch einen hydraulischen Abgleich vor. Diese Anforderungen werden ab September 2024 im Gebäudeenergiegesetz fortgeführt und gelten dann nur noch für Gebäude mit mehr als 6 Wohnungen. Nähere Informationen finden Sie bei der&nbsp;<a href="https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Meldungen/2022/20220825-energieeinsparung-bundeskabinett-billigt-energieeinspar-verordnungen.html">Energiewechsel-Kampagne</a>&nbsp;des Bundesministereriums für Wirtschaft und Kilimaschutz.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf unseren ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠-Themenseiten:</p>

EnOB: Nachwachsende Bau- und Werkstoffe für die Kreislaufwirtschaft

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