Das Projekt "Geooekologische Bestandsaufnahme des oberflaechennahen Untergrundes der von der Forstdirektion Tuebingen ausgewiesenen Sturmwurfflaechen fuer anwendungsorientierte Forschungen im Waldoekosystem^Die Vegetation auf Kahlflaechen im Wald und ihre Beziehungen zu Standort, vorangegangener Nutzung und Wildverbiss, mit besonderer Beruecksichtigung der Bannwaldgebiete bei Bebenhausen, Langenau und Bad Waldsee^Gesamtkonzept 'Wissenschaftliche Begleitforschung auf Sturmwurfflaechen im Bereich der Forstdirektion Tuebingen'^Sukzession der Lebensgemeinschaften einer Windwurfflaeche (Fichtenstandort Langenau) - Untersuchungen an Arthropodenzoenosen^Sukzession der Lebensgemeinschaften von Windwurfflaechen (bei Langenau, Bad Waldsee und Bebenhausen) - Untersuchungen an Arthropodenzoenosen (und Voegeln)^Gelenkte Sukzessionen mit Hilfe von Pioniergehoelzen als Alternative zu Kahlflaechenaufforstungen, Sich natuerlich entwickelnde Sukzessionsstadien auf Sturmwurfflaechen in Baden-Wuerttemberg und ihre Bedeutung fuer den Naturschutz" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg / Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Waldbau-Institut.Die Sukzession auf den Windwurfflaechen wird von den Standortparametern beeinflusst. Ziel des Vorhabens ist deshalb die Beurteilung der geooekologischen Ausgangssituation und deren Entwicklung anhand von Untersuchungen zu oberflaechennahem Untergrund und zu Boeden. Ziel dieses Projektes ist vor allem eine langfristige Beurteilung der Sukzessionsentwicklungen: Wie, und in welchen Zeitraeumen koennen aus Fichtenreinbestaenden in natuerlicher Sukzession wieder naturnahe Waelder werden? Und - gibt es angesichts von Immissionen und hohen Wildstaenden noch Chancen auf derartig natuerliche Entwicklungen? Hierzu werden im Bereich von 10 Forstaemtern in Baden-Wuerttemberg auf insgesamt 66 Dauerquadraten die Vegetations- und die Populationsentwicklung von Baumarten untersucht. Es werden Vegetationsgradienten erarbeitet, die Vegetation auf den geologisch und klimatisch stark unterschiedlichen Sturmwurfflaechen klassifiziert, Standortsparameter erfasst und gezaeunte und ungezaeunte Parzellen verglichen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass im zweiten Jahr der Sukzession die Schlagvegetation an den meisten Standorten optimal entwickelt ist. Hohe Artenzahlen werden vor allem auf basenreichen Standorten erreicht. Die mit grossem Abstand dominierende Baumart des neu entstehenden Waldes wird wieder die Fichte sein. In vielen Fichtenbestaenden existiert eine grosse Saemlingsbank, die in entstehende Luecken hineinwaechst. Hier wird sich die Frage stellen, inwieweit Baumarten des Vorwaldes in Zukunft Anteile werden gewinnen koennen. Besonders zahlreich sind die Jungfichten in den bodensauren Gebiet ten. Lediglich auf basenreichen Boeden verhinderte eine bereits vorher ueppige Krautvegetation das Aufkommen von Fichten, doch auch von anderen Baumarten; hier ist das Entstehen relativ stabiler Kraut- und Gebueschformationen zu erwarten. Fuer den botanischen Artenschutz ist die Bedeutung der Sturmwurfflaechen bislang gering. Beachtlich ist die Bedeutung fuer die Herausbildung von Sukzessionsstadien (Biotopschutz), also Vorwaldgesellschaften. Gerade entwickelte Stadien dieser Waldgesellschaften gehoeren heute zu den grossen Seltenheiten. Die groesste Bedeutung fuer den Naturschutz liegt wohl im Erkenntnisgewinn. Es werden Hinweise fuer Moeglichkeiten und Verlauf der langfristigen Entwicklung von Stadien naturferner Fichten forste hin zu naturnahen Waeldern erwartet, und das fuer verschiedene Standorte und Klimate. Hier muessen aufgrund der Fichtendominanz in der Verjuengung vermutlich einige Baumgenerationen aufwachsen.
Das Projekt "Kleinstandorte und Schlagvegetation auf Sturmwurfflaechen in Suedwestdeutschland" wird/wurde gefördert durch: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Waldbau-Institut.Ausscheidung von Kleinstandorten und ihr Bezug zur Verjuengung der Baumarten. Hierbei werden geraeumte und ungeraeumte, der Sukzession ueberlassene und kuenstlich wiederbepflanzte Sturmwurfflaechen miteinander verglichen. Die natuerliche Verjuengung der Baumarten wird Situationen bei Pflanzung gegenuebergestellt.