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Modellierung der Schlammeinschichtung in horizontal durchströmten Nachklärbecken

Das Projekt "Modellierung der Schlammeinschichtung in horizontal durchströmten Nachklärbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Die wichtigste Möglichkeit der betrieblichen Optimierung von Nachklärbecken ist der Einsatz von Mess- und Regeltechnik. Konkurrierende Anforderungen an das Nachklärbecken machen eine solche Technik sinnvoll. Auf der einen Seite gilt es, eine optimale Eindickung des Rücklaufschlammes zu erreichen, um die hydraulische Belastung des Nachklärbeckens durch den Rücklaufschlammstrom zu minimieren. Andererseits sollte der Schlamm möglichst schnell ins Belebungsbecken zurückgefördert werden, um dort ausreichend Biomasse zur Verfügung zu haben und um unerwünschte biochemische Prozesse (Denitrifikation, P-Rücklösung) im Nachklärbecken zu vermeiden. Als Stellgrößen für eine Mess- und Regeltechnik kommen die Räumergeschwindigkeit und der Rücklaufschlammstrom in Frage, als Messgrößen der Zufluss, der Schlammspiegel oder die Feststoffkonzentration im Belebungsbecken oder im Rücklaufschlamm. Die beste Regelstrategie für sehr unterschiedliche Zuflusssituationen zu finden, ist ein Optimierungsproblem bzgl. der o.g. konkurrierenden Anforderungen. Die Optimierung dieser Strategie ist großtechnisch nur begrenzt möglich, sehr langwierig und die Gefahr von Gewässerverschmutzungen ist recht hoch. Die moderne Computersimulation bietet die Möglichkeit, die Optimierung solcher Regelstrategien relativ schnell und ohne die Gefahr von Schäden durchzuführen. Derzeit fehlt es jedoch noch an Gleichungen, mit denen die Schlammeinschichtung und -räumung im Nachklärbecken einfach, aber hinreichend genau beschrieben werden kann. Die Hauptursache dafür ist der Mangel an vollständigen Datenreihen. Insbesondere über die Veränderung der Absetzeigenschaften des Belebtschlammes unter Mischwasserzufluss liegen bisher wenig zusammenhängende Messungen vor. Ziel des Projektes ist es, diese Modellgleichungen auf Basis intensiver Messungen zu entwickeln und so ein Instrument zu schaffen, mit dem verschiedene Regelstrategien durch Computersimulationen überprüft und optimiert werden können. Die Umsetzung und messtechnische Überprüfung ist auf dem Klärwerk Gießen geplant. Beim Bau eines neuen Nachklärbeckens wurden hier die nötigen Voraussetzungen geschaffen.

Einlaufhöhe bei horizontal durchströmten Nachklärbecken

Das Projekt "Einlaufhöhe bei horizontal durchströmten Nachklärbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Eines von zwei fast baugleichen horizontal durchströmten Nachklärbecken wurde mit einer Eintrittshaube nachgerüstet, um den Einlauf in das Becken tiefer anzuordnen. Ziel der Untersuchungen ist es, die sich daraus ergebenden Unterschied in bezug auf die abfiltrierbaren Stoffe im Ablauf des Nachklärbeckens, auf die Feststoffkonzentration im Rücklaufschlamm und die Kurzschlußströmung vom Zulauf in den Schlammabzugstrichter zu erfassen und Rückschlüsse auf eine optimale Einlaufhöhe zu ziehen. Mit diesen Untersuchungen soll der Hinweis im ATV-Arbeitsblatt A 131 exemplarisch überprüft werden.

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