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Vertical and Lateral Variability of Suspended Sediment Transport in the Rhine River

Suspended sediment and discharge data from the single point monitoring and suspended sediment, flow velocity and discharge data from the multi point monitoring at the River Rhine. Multi-point measurements (MPM) carried out by the respective Waterways and Shipping Administration are conducted from a ship at predefined locations along each cross-section. The sampling protocol encompasses five to six vertical profiles per cross-section with four to five sampling depths per profile. Predefined depths are: surface (approx. 0.3 m below surface), 60% and 80% of the maximum water depth, and bottom (approx. 0.3 m above the channel bed) at each vertical. One additional sample at 90% is taken when the total water depth is > 5 m. Sampling along one cross-section is performed within a single day and takes 5 to 6 hours on average. The individual samples are retrieved by isokinetic pump sampling (pump speed equals flow velocity). At each sampling point a 50 L water sample is taken for the sand fraction and a 5 L water sample for the silt and clay fraction. The samples are filtered through commercial pre-weighed coffee filters at the ship and dried subsequently. Single-point measurements (SPM) within the framework of the WSV monitoring network are taken from the middle of the river. 5 L bucket samples are retrieved from the surface at each workday, thus, excluding weekends or public holidays. Sampling is increased up to three times a day during high discharge events. The water samples are filtered and analysed according to the same protocol as the MPM samples Detailed analyses of the dataset and more information can be found in Slabon, A., Terweh, S., & T. Hoffmann (2025): Vertical and Lateral Variability of Suspended Sediment Transport in the Rhine River. Hydrological Processes.

Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Transport, Abtragung und Akkumulation von Sedimenten numerisch simuliert für Paleo-Ozeane und rekonstruiert von Bohrkernen der Eirik Drift (TRANSPORTED)

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Transport, Abtragung und Akkumulation von Sedimenten numerisch simuliert für Paleo-Ozeane und rekonstruiert von Bohrkernen der Eirik Drift (TRANSPORTED)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum.Der Western Boundary Undercurrent (WBUC) ist eine kritische Komponente der globalen Umwälzzirkulation und wird durch Tiefenwasserbildung in der Grönland-, Labrador-, Island- und Norwegischen See angetrieben. Seismische Profile der Eirik Drift weisen auf eine hohe Variabilität der Geschwindigkeiten und Strömungspfade des WBUC seit dem frühen Miozän hin und geben Hinweise auf das Gebiet der Tiefenwasserbildung vom Miozän bis heute. Wir beabsichtigen die Mechanismen, welche in der Verschiebung der Gebiete der Tiefenwasserbildung und der Verschiebung der Strömungspfade des WBUC involviert sind, zu identifizieren. Korngrößen sind für ODP Leg 105 und die IODP Expedition 303 Sites U2305-2307 in der Eirik Drift verfügbar (iodp.tamu.edu). Die Unterscheidung in Ton (kleiner als 0.004 mm), Schlamm (0.004-0.063 mm) und Sand (mehr als 0.063 mm) ist ausreichend um Geschwindigkeiten des WBUC für verschiedene Zeitscheiben abzuleiten. Dreidimensionale Geschwindigkeiten und Sedimenttransporte werden mit dem Regional Ocean Modelling System (ROMS) simuliert. ROMS wird auf den Nordatlantik regionalisiert werden und dabei detaillierte Informationen über Gebiete der Tiefenwasserbildung und Ozeanzirkulation liefern. Seismische Profile aus der Eirik Drift (Uenzelmann-Neben (2013)) stellen Horizonttiefen, Schichtdicken und Position und Orientierung von Depozentren zur Verfügung. Diese sind in Kombination mit Korngrößen eine Validierungsmöglichkeit für den in ROMS modellierten Sedimenttransport. Durch den numerischen Ansatz ist es möglich, Prozesse hervorzuheben oder zu vernachlässigen. Hierdurch können Sensitivitätsstudien bezüglich des Einflusses sich verändernden Klimas und tektonischer Zustände auf die tiefe Ozeanzirkulation und den Sedimenttransport durchgeführt werden. Müller-Michaelis und Uenzelmann-Neben (2014) führten Variabilität im Sedimenttransport in der Eirik Drift auf Veränderungen in der Stärke und des Strömungspfades des WBUC zurück, welche durch unterschiedliche Gebiete der Tiefenwasserbildung hervorgerufen wurden. Diese Hypothese kann mit dem regionalen Model getestet werden und die klimatologischen Ursachen für die Veränderung der Gebiete der Tiefenwasserbildung können identifiziert werden. Der Strömungspfad des WBUC ist zusätzlich durch tektonische Veränderungen beeinflusst, z.B. die Subsidenz des Grönland-Schottland-Rückens oder der Schließung des Zentralamerikanischen Durchflusses. Der Einfluss tektonischer Veränderungen auf die Stärke und Strömungspfade des WBUC als auch auf Sedimentationsraten und Korngrößen wird in diesem Projekt betrachtet. Wir werden daher eine Verbindung zwischen Sedimentationsraten und Korngrößen, wie sie in den Bohrkernen von Sites 646 und U1305-1307 gemessen wurden, und klimatologisch und tektonisch hervorgerufener Änderungen der Geschwindigkeiten und Strömungspfade des WBUC herstellen.

Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Rekonstruktion der Entwicklung des Bengal Fächers mittels sedimentphysikalischer Eigenschaften (ReconFan)

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Rekonstruktion der Entwicklung des Bengal Fächers mittels sedimentphysikalischer Eigenschaften (ReconFan)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Institut für Geowissenschaften.Das Projekt ReconFan basiert auf meinen vorangegangenen Arbeiten und Veröffentlichungen zu den verschiedenen Ablagerungsräumen des Bengal Fächers und den Wissenslücken, die sich daraus ergeben. Der Fokus liegt bei den während der IODP Expedition 354 gewonnenen sedimentphysikalischen und optischen Daten. Die generellen Ziele sind (i) die Geschichte der Wechsellagerungen von turbiditischen und hemipelagischen Sedimenten des Bengal Fächers als Ergebnis der Interaktion von Erosion des Himalaya und der Entwicklung des Asiatischen Monsuns zu entschlüsseln, (ii) eine hochauflösende Alterskontrolle mittels orbitalem Tuning, Biomagnetostratigraphie und der Identifizierung von Aschelagen zur Verfügung zu stellen, und (iii) die Resonanz auf die Klima- und Monsunsteuerung in unterschiedlichen Zeitskalen zu studieren. Die Ziele wurden bereits teilweise erreicht innerhalb der derzeitigen Finanzierung. Es wurden drei Manuskripte erstellt: eines davon befindet sich in der Begutachtung, ein weiteres ist bereit zur Einreichung und ein drittes ist fast fertig. Während der Verlängerungsphase sollen laufende Untersuchungen abgeschlossen und bisher noch nicht eingesetzte, neue Methoden verwendet werden. Es sollen so mindestens zwei neue Publikationen als Erstautor entstehen. Für die Pleistozänen Abschnitte wurden Altersmodelle, basierend auf orbitalem Tuning und Spektralanalysen, für alle Bohrkerne der IODP-Expedition 354 unter Zuhilfenahme von Paläomagnetik und Biostratigraphie erstellt. Weiterhin wurde die Fourier-transformierte Infrarotspektroskopie eingesetzt, um die Gesamtgeochemie zu bestimmen. Diese Arbeiten sollen nun auf Plio-Miozäne Kernabschnitte ausgedehnt werden. Vor allem sollen sedimentphysikalische (Feuchtraumdichte, Kompressionsschallwellen-Geschwindigkeit und magnetische Suszeptibilität) und sedimentoptische (LaCie-Farben L*, a*, b*) Eigenschaften genutzt werden, um eine Fazieszuordnung treffen zu können, d. h. mittels geochemischer Kalibrierung die relativen Anteile der drei Hauptsedimentkomponenten Detritus, biogenes Karbonat und biogener Opal, zu bestimmen. Weiterhin soll eine neue Methode, der sogenannten Q4/7 Analyse, genutzt werden, um zu testen, ob die Faziesvariationen mittels geochemischer Eigenschaften unterschieden werden können. Weiterhin werden, basierend auf Korngrößenanalysen, die relativen Anteile von Sand, Silt und Ton für die detritische Fraktion bestimmt, um hochauflösende Sedimentbudgets für Turbidite erstellen zu können. Die ultimativen Ziele der Untersuchungen liegen darin, wichtige Informationen zur Entschlüsselung der Erosionsgeschichte, den damit verbundenen fluviatilen Transport entlang des Ganges-Brahmaputra Flusssystems, die Verlagerung der Depocenter relativ zur Meeresspiegelschwankungen, und die langzeitliche Monsun- und Klimaentwicklung zu erhalten, die auf dem unteren Bengal-Fächer dokumentiert sind.

Zur Bildung von Paläodünen auf Lanzarote- Chronostratigraphische Einordnung im regionalen Kontext

Das Projekt "Zur Bildung von Paläodünen auf Lanzarote- Chronostratigraphische Einordnung im regionalen Kontext" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Geographie, Professur für Physische Geographie.Ziel des beantragten Projekts ist die stratigraphische Erfassung und chronologische Einordnung von zwei Dünenlandschaften auf Lanzarote. Diese sollen in einen regionalen, auf die östlichen Kanareninseln bezogenen Kontext gestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Dünengenese in Nordfuerteventura, die in einem DFG-Projekt detailliert bearbeitet wurde, mit der auf Lanzarote eng gekoppelt ist. Konkret sind folgende Teilziele zu erreichen:1. Stratigraphische Justierung der Lagen in der Düne Mala. Hier bedarf es einer Überarbeitung2. Erarbeitung einer robusten Chronostratigraphie für die Dünenlandschaft 'El Jable'3. Differenzierungen zwischen roten Schlufflagen aus Saharastaub und in-situ Böden.4. Resultate der Untersuchungen auf Lanzarote werden in einen größeren Kontext gestellt.

Ingenieurgeologische Kartierung in Nordrhein-Westfalen - Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000

Das Projekt "Ingenieurgeologische Kartierung in Nordrhein-Westfalen - Ingenieurgeologische Karte 1 : 25 000" wird/wurde ausgeführt durch: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen.Die Karten sind fuer die Ballungsgebiete in Nordrhein-Westfalen konzipiert. Sie vermitteln in uebersichtlicher Form einen allgemeinen und grundsaetzlichen Kenntnisstand ueber den Baugrund bis ca. 30 m Tiefe. Zu der Hauptkarte 1 : 25 000 ueber Art und Maechtigkeit der Bodenschichten einer obersten ingenieurgeologischen Einheit mit Darstellung von Auffuellungen, humosen Ablagerungen, staerker verformbaren jungen Schluffen und locker gelagerten Sanden gehoeren ca. 5 vertikale Schnitte mit Darstellung der Schichten bis 30 m Tiefe, hohen und niedrigen Grundwasserstaenden, eine Karte der Quartaerbasis, mehrere Karten 1 : 50 000 der Grundwassergleichen fuer einen zeitlich begrenzten sehr hohen Grundwasserstand und Flurabstand des Grundwassers fuer den gleichen Zeitraum, dazu mehrere Grundwasserganglinien, welche die Aenderungen der Grundwasserstaende ueber die letzten 30 Jahre dokumentieren. Eine Bohrkarte 1 : 50 000 gibt Lage und Aufschlusstiefe aller Bohrungen an, die fuer die Kartenentwuerfe benutzt wurden. Zusaetzlich zeigt eine Graphik die Korngroessenverteilungen und eine Tabelle der bodenmechanischen Kennwerte der dargestellten Schichten. Die Karte bildet eine Grundlage fuer Bauplanungen aller Art, die mit dem Boden in Beruehrung kommen, insbesondere aber auch eine Hilfe fuer die Ausweisung von Bebauungsgebieten, Deponieflaechen, Regenrueckhaltebecken, Abgrabungsflaechen, Grundwasserschutz, Strassentrassen, Feuchtgebiete. Sie laesst die Moeglichkeit des obersten Grundwasserleiters, Flaechen mit sehr hohen und niedrigen Grundwasserstaenden vorteilhaften und unguenstigen Baugrund erkennen.

Wechselwirkungen von Mikroorganismen und Schwermetallen in Mikrohabitaten des Bodens

Das Projekt "Wechselwirkungen von Mikroorganismen und Schwermetallen in Mikrohabitaten des Bodens" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Bodenbiologie.Schwermetallbelastungen der Bodenmikroflora führen zu funktionellen Störungen, Proteindenaturierung und Störungen der Integrität von Zellmembranen. Effekte der toxischen Wirkung von Schwermetallen auf Bodenmikroorganismen wurden in der Vergangenheit vornehmlich an Böden mittels funktioneller Parameter nachgewiesen, ohne die räumliche Anordnung von Mikroorganismen und deren strukturelle Diversität zu berücksichtigen. Ziel dieses Projektes ist es, die Wirkungen von Schwermetallen auf Bodenmikroorganismen in Mikrohabitaten (Sand-, Schluff- und Tonfraktion) zu untersuchen. Dabei wird zunächst in zwei unterschiedlich texturierten Böden überprüft, ob Pilze und Bakterien verschiedene Lebensräume im Boden besiedeln, in denen sie selektiv durch Schwermetalle beeinflusst werden können. Klärschlammbeaufschlagte Böden werden herangezogen, um der Frage der Maskierung der Schwermetallwirkung durch organische Substanz nachzugehen. Das Ziel dieser Untersuchungen wird es sein, die Wirkung der Schwermetalle von der Wirkung der organischen Substanz in Mikrohabitaten zu trennen. Strukturelle Parameter wie Phospholipidfettsäuremuster und DGGE-Profile werden Aussagen zur mikrobiellen Gemeinschaftsstruktur von schwermetallbelasteten Böden und Korngrößenfraktionen liefern. Informationen zur funktionellen Diversität von Mikroorganismen in Mikrohabitaten werden durch die Bestimmung einiger ausgewählter Bodenenzyme gewonnen. Insgesamt werden die Ergebnisse dieses Projektes einen umfassenden Beitrag zum Verständnis der Wechselwirkungen von Schwermetallen und Bodenmikroorganismen auf der Ebene der Mikrohabitate leisten, wobei insbesondere die strukturelle Analyse der Organismengemeinschaft neue Erkenntnisse zur Interpretation funktioneller Störungen in Bodenökosystemen liefert.

Untersuchung, Datierung und paläoklimatische Interpretation von lössartigen Talfüllungen am Hoanib-Rivier (Namib-Ostrand/Namibia)

Das Projekt "Untersuchung, Datierung und paläoklimatische Interpretation von lössartigen Talfüllungen am Hoanib-Rivier (Namib-Ostrand/Namibia)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Geographisches Institut Heidelberg.Am Namib-Ostrand sind in verschiedenen Talzügen und in Beckensituationen bis über 10 m mächtige lößartige bzw. schwemmlößartige Ablagerungen anzutreffen, die durch die lokalen ephemeren, zum Atlantik orientierten Abflüsse rezent zerschnitten werden und daher gut aufgeschlossen sind. Besonders mächtig treten diese landschaftsgeschichtlichen Archive am Hoanib und seinen Tributären (NW-Namibia) auf. Vorarbeiten weisen auf eine Bildung während des Jungpleistozäns und Holozäns. Erstmals sollen diese Feinsedimente am Hoanib-Rivier zusammenhängend vom Oberlauf bis in die Küstenwüste sedimentologisch untersucht und datiert werden (OSL, AMS-14C). Damit werden punktuelle, eher zufällig sich ergebende Daten ausgeschlossen und geomorphogenetische sowie hochauflösende Aussagen zur wechselnden Intensität des Sommermonsuns am Namib-Ostrand während des Jungquartärs möglich.

REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Entwicklung einer Bewertungsgrundlage für die Priorisierung zwischen Sicherheitsleittechnik (SILT) und betrieblicher Leittechnik (BELT) in kerntechnischen Anwendungen

Das Projekt "REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Entwicklung einer Bewertungsgrundlage für die Priorisierung zwischen Sicherheitsleittechnik (SILT) und betrieblicher Leittechnik (BELT) in kerntechnischen Anwendungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BMU,BASE). Es wird/wurde ausgeführt durch: Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH.

Bodensanierung Reinigung oelkontaminierter Feinkornschlaemme mittels Ultraschall - Impulswaesche

Das Projekt "Bodensanierung Reinigung oelkontaminierter Feinkornschlaemme mittels Ultraschall - Impulswaesche" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel / Landesregierung Niedersachsen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Oldenburg,Ostfriesland,Wilhelmshaven, Standort Emden, Fachbereich Technik, Institut für Umwelttechnik.Feinkoernige Sedimentschlaemme, die mit Schadstoffen belastet sind, stellen fuer herkoemmliche Bodenwaschanlagen ein grosses Problem dar. Boeden, bei denen die Schluffraktion ( kleiner 63 mym) mehr als 30 Prozent betraegt, koennen meist nicht mehr wirtschaftlich in Bodenwaschanlagen behandelt werden. Bislang mussten kontaminierte Feinkornschlaemme deponiert oder verbrannt werden, was mit hohen Kosten verbunden ist. Desweiteren sind weite Transportwege noetig um die Schlaemme zu den Entsorgungsanlagen zu bringen. Kontaminierte Gewaessersedimente oder auch Schlaemme aus Oelabscheidern von Tankstellen und Waschplaetzen weisen jedoch haeufig Schluffanteile von 50 - 70 Prozent auf. Um diese Feinkornschlaemme von den anhaftenden organischen Schadstoffen zu befreien, bedarf es einem effektiven Energieeintrag. Je kleiner die zu reinigenden Partikel werden, desto schwieriger wird es, mechanische Scher- und Reibungskraefte auf die Partikel zu uebertragen. An der Fachhochschule Ostfriesland beschaeftigte man sich daher mit dem Problem der Energieuebertragung auf die Bodenpartikel. Hierbei wurden zwei Wege verfolgt. Als eine Moeglichkeit der Energieuebertragung wurde versucht, die noetigen Energieeintraege mit Druckluft zu realisieren. Dazu wurde ein Reaktor gebaut, in dem der kontaminierte Boden eingebracht und mittels Druckluftkanonen hohe Scherkraefte eingebracht wurden. Bei diesen Verfahren stellte sich aber nicht der gewuenschte Erfolg ein. Desweiteren war mit dieser Methode kein kontinuierlicher Betrieb moeglich. Als zweiter Weg wurde der Energieeintragung durch eine Beschallung mit Ultraschall erprobt. Bei diesem Verfahren stellte sich der gewuenschte Erfolg im Labormassstab ein, so dass in Form einer Pilotanlage das Verfahren in die Praxis umgesetzt wurde. Das Projektteam hat die Impulswaesche in einen handelsueblichen 20-Fuss Rollcontainer eingebaut. Damit ist eine groesstmoegliche Flexibilitaet erreicht worden. Die Behandlung von verunreinigten Boeden kann vor Ort durchgefuehrt werden. Die gereinigten Boeden werden somit gleich wieder vor Ort eingebaut, so dass aufwendige Transporte entfallen.

Sicherung des Wasserwerks Kladow (Galerie Kladow)

Im Zuge von Grundwasseruntersuchungen wurden in der Vergangenheit im Einzugsbereich des Wasserwerks Kladow (Galerie Kladow) sowie in Förderbrunnen der Galerie Kladow vereinzelt erhöhte Belastungen mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) nachgewiesen. Das WW Kladow bezog Grundwasser bisher aus der Brunnengalerie Kladow aus dem 2. und 3. Grundwasserleiterkomplex und erstreckt sich entlang des Havelufers. Aufgrund der Befunde werden seit 2019 im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Referat II C „Bodenschutz, Boden-, Altlasten- und Grundwassersanierung“ In-situ-Grundwasserprobenahmen im vermuteten Quellbereich im Zentrum des Ortsteils Kladow sowie im Transferbereich bis hin zu den südlichen Brunnen der Galerie Kladow des Wasserwerks Kladow durchgeführt. Bereits Ende der 1980er Jahre wurde ein Quellbereich im Zentrum des Ortsteils Kladow identifiziert, in dem es über einen Zeitraum von ca. 16 Jahren zu Einträgen von leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) in den Boden, das Grundwasser und die Bodenluft kam. Auf Grundlage durchgeführter grundstücksscharfer Untersuchungen wurden bereits von 1992 bis 1996 Grundwasser- und Bodenluftsanierungsmaßnahmen in dem lokalisierten Quellbereich durchgeführt. Durch die Sanierungsmaßnahmen konnten die LCKW-Konzentrationen im Quellbereich deutlich auf ein dauerhaft niedrigeres Niveau reduziert werden. Aktuelle Untersuchungsergebnisse ergaben einen nahegelegenen weiteren lokalen LCKW-Eintragsbereich. Zur dauerhaften Überwachung der LCKW-Schadstofffahne sowie Planung und Prüfung von Gefahrenabwehrmaßnahmen wird seit 2020 ein Netz aus Grundwassermessstellen errichtet. Die Grundwasserfließrichtung im Untersuchungsbereich wird durch die Grundwasserentnahme der Wasserwerksbrunnen des Wasserwerkes Kladow sowie lokal kleinräumig durch den komplexen geologischen Untergrundaufbau beeinflusst. Vom Quellbereich ausgehend strömt LCKW-belastetes Grundwasser zunächst in nordöstliche bis östliche Richtung und verschwenkt vor den südlichen Brunnen der Wasserwerksgalerie Kladow in südliche Richtung auf die Brunnen. Auf dem Fließweg vom Quellbereich zu den Brunnen der Galerie Kladow sinkt das LCKW-belastete Grundwasser bis in den unteren Bereich des 2. Grundwasserleiters auf die Oberkante eines aus Schluff, Ton und Geschiebemergel bestehenden Grundwasserstauers ab. Die Grundwasserförderung der Brunnen der Galerie Kladow erfolgt z.T. aus dem LCKW-belasteten Grundwasserleiterbereich, sodass eine Gefährdung der Trinkwasserbereitstellung besteht. Um dieser Gefahrensituation entgegenzuwirken, werden zu dem Zeitpunkt einzelne Brunnen zeitweise ausgeschaltet und im Wechsel betrieben. Erkundung Im Zeitraum 2019 – 2022 wurden tiefenorientierte Grundwasserprobenahmen zur Erkundung des wasserwerksnahen Bereichs im Auftrag des Bodenschutz- und Altlastenreferates der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt durchgeführt. Mit den Untersuchungsergebnissen konnte die wasserwerksnahe LCKW-Schadstofffahne in ihrer horizontalen und vertikalen Ausdehnung sowie hinsichtlich der Schadstoffzusammensetzung ausgegrenzt und beschrieben werden. Auf dieser Grundlage wird ein Grundwassermessstellennetz geplant und seit 2020 umgesetzt. Dieses Sondermessnetz dient der regelmäßigen Überwachung der LCKW-Fahne, der Bewertung der Wirksamkeit und Effektivität sowie der Planung und Kontrolle aller eingeleiteten Gefahrenabwehrmaßnahmen. Mit ebenfalls im Zeitraum 2019 – 2022 durchgeführten tiefenorientierten Grundwasserprobenahmen im Zentrum des Ortsteils Kladow konnte ein weiterer LCKW-Eintrags-/Quellbereich eingegrenzt werden. Im Zeitraum 2023-2024 ist die weitere Erkundung der LCKW-Schadstofffahne im Quell- und Transferbereich durch ein komplexes System aus weiteren Erkundungsmaßnahmen mittels Grundwassermonitoring, tiefenorientierter Grundwasserprobenahmen, dem Ausbau des Grundwassermessstellennetzes und Durchführung von Pumpversuchen vorgesehen. Auf Grundlage der bisherigen Erkundungs- und Untersuchungsergebnisse wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt im Zeitraum 2019 – 2022 ein Grundwasserströmungs- und Stofftransportmodell erarbeitet und fortgeschrieben, welches zum Verständnis der GW-Fließrichtung vom LCKW-Eintragsbereich bis zu den Wasserwerksbrunnen dient und die Ermittlung eventueller weiterer LCKW-Quellstandorte ermöglicht. Weiterhin wurden auf Grundlage der bisherigen Untersuchungsergebnisse und der Grundwasserströmungs- und Stofftransportmodellierungen Varianten hydraulischer Abwehrmaßnahmen als akute Gefahrenabwehrmaßnahmen erarbeitet. Diese beinhalten als erste Gefahrenabwehrmaßnahme eine hydraulische Vorfeldbarriere zu den aktiven Wasserwerksbrunnen mit Förderung und Abreinigung von kontaminiertem Grundwasser aus dem tieferen Abschnitt des 2. Grundwasserleiters mittels Betrieb von 3 Abwehrbrunnen, so dass eine ungefährdete Trinkwasserbereitstellung des Wasserwerkes Kladow erfolgen kann. Als weitere Gefahrenabwehrmaßnahme ist ein weiterer Abwehrriegel bestehend aus 2 Abwehrbrunnen im weiter entfernten Grundwasseranstrom (Transferbereich) der Galerie Kladow geplant, um die Schadstofffahne abzuschneiden und somit die Schadstofffrachten in Richtung Wasserwerk langfristig zu reduzieren und eingeleitete Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen zu optimieren. Im Zeitraum 2020 – 2021 erfolgte durch die BWB die Planung und Errichtung der 3 Abwehrbrunnen im nahen Vorfeld der Brunnengalerie Kladow und der Grundwasserreinigungsanlage. Zur Planung der verfahrenstechnischen Auslegung der Grundwasserreinigungsanlage wurde zunächst ein Pumpversuch im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt im Bereich der geplanten Abwehrbrunnen durchgeführt. Dabei wurden Informationen zu Schadstoffgehalten, den charakterisierenden Eigenschaften des Grundwassers sowie zur hydraulischen Durchlässigkeit des Sediments ermittelt. Es wurden am südöstlichen Ende der Imchenallee vor dem Gutspark Kladow zunächst Arbeitsebenen im Bereich der Abwehrbrunnen vorbereitet, Erkundungsbohrungen durchgeführt und anschließend die Abwehrbrunnen errichtet. Parallel wurde die aus mehreren Verfahrensstufen bestehende Grundwasserreinigungsanlage auf dem Betriebsgelände der BWB errichtet und Leitungen zwischen Abwehrbrunnen und Grundwasserreinigungsanlage verlegt. Der Reinigungsbetrieb begann im Januar 2022. Der Betrieb der wasserwerksnahen Abwehrbrunnen bewirkt eine Fokussierung der Schadstoffahne und verhindert ein Zuströmen zu den Brunnen der Galerie Kladow im unteren 2. Grundwasserleiter. Zusätzlicher Abwehrriegel im Transferpfad Mit Hilfe der Grundwasserströmungs- und Stofftransportmodellierung wurde eine weitere Abwehrgalerie im Transferpfad bestehend aus 2 weiteren Abwehrbrunnen geplant, die ein Abschneiden der Schadstofffahne bewirken soll. Somit soll langfristig ein Zuströmen von Schadstoffen in den wasserwerksnahen Bereich unterbunden werden, sodass die erste akute Gefahrenabwehrmaßnahme vor dem Wasserwerk eingestellt werden kann. Pumpversuch Zur Planung der Auslegung der Abwehrbrunnen und der Grundwasserreinigungsanlage des zusätzlichen Abwehrriegels wird in 2023 im Bereich Runebergweges ein 2-wöchiger Pumpversuch im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt durchgeführt, bei dem das gereinigte Grundwasser zur Bewässerung einer mit Bäumen bestandenen Fläche genutzt wird. Dabei werden Informationen zu Schadstoffgehalten, den charakterisierenden Eigenschaften des Grundwassers sowie zur hydraulischen Durchlässigkeit des Sediments ermittelt. Die gewonnenen Daten dienen dem Planer als Grundlage der verfahrenstechnischen Auslegung der Grundwasserreinigungsanlage. Erkundung Im Quellbereich der LCKW-Schadstofffahne sind seitens der zuständigen Bodenschutz- und Altlastenbehörde der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt weitere Untersuchungen zur Prüfung von Sanierungsmaßnahmen vorgesehen. Kosten Erkundung und Überwachung 2019 – 2022: ca. 1.18 Mio. € Errichtung wasserwerksnaher Abwehrbrunnen und Grundwasserreinigungsanlage: ca. 1.78 Mio. € (anteilig finanziert durch SenUMVK und BWB) Betriebskosten GWRA und Sicherungsbrunnen am Wasserwerk: ca. 110.000 € pro Jahr. geschätzte Kosten Erkundung, Überwachung Gefahrenabwehrmaßnahmen 2023 – 2024: ca. 400.000 € geschätzte Investitionskosten für Gefahrenabwehrmaßnahmen zusätzlicher Abwehrriegel Transferpfad: Aufbau und betriebsfertige Montage der Grundwasserreinigungsanlage, Abwehrbrunnen, Leitungssysteme: ca. 500.000 €

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