Das wesentliche Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung einer bruchmechanischen Bewertungsmethodik für Schweißverbindungen unter Berücksichtigung der statistischen Verteilung von Werkstoffkennwerten und der Unsicherheiten der zerstörungsfreien Ultraschallprüfung. Dabei werden für Rohrleitungen in deutschen Kernkraftwerken repräsentative artgleiche austenitische Schweißverbindungen und ferritisch-austenitische Mischverbindungen betrachtet. Die Einzelzielsetzungen im Teilprojekt der MPA Universität Stuttgart umfassen die Bereitstellung einer Datenbasis für Werkstoffkennwerte von Austenit- und Mischschweißnähten und deren statistische Auswertung, sowie die Entwicklung einer Vorgehensweise zur Beurteilung des Einflusses verschiedener Randbedingungen bei der Ultraschallprüfung an diesen Schweißnähten, aus der sich in Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner praxisrelevante POD-Kurven ableiten lassen. Die so ermittelten statistischen Analysen von Werkstoffdaten und ZfP fließen dann in die bruchmechanische Bewertungsmethodik ein. Die Aufgaben der MPA Stuttgart im Verbundvorhaben bestehen einerseits in der Erweiterung der Werkstoffdatenbasis durch Auswertung verfügbarer Quellen sowie Herstellung und Prüfung von Schweißnahtproben, andererseits in der Durchführung von Ultraschallprüfungen und der Bewertung von Einflussfaktoren auf die Prüfaussage. Die ermittelten Daten werden statistisch ausgewertet, wobei die POD-Analysen aus den ZfP-Daten durch modellbasierte POD-Analysen des Projektpartners ergänzt werden. Da das Ergebnis der POD-Analyse entscheidend von Prüftechnik und Auswertemethode abhängt, liegt ein Schwerpunkt in der Erarbeitung einer Vorgehensweise zur Festlegung sinnvoller Schwellwerte für die Datensätze. Die Umsetzung der Werkstoffdaten und POD-Analysen in eine bruchmechanische Bewertungsmethodik auf Basis probabilistischer Berechnungen erfolgt ebenfalls an der MPA.
Das wesentliche Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung einer bruchmechanischen Bewertungsmethodik für Schweißverbindungen unter Berücksichtigung der statistischen Verteilung von Werkstoffkennwerten und der Unsicherheiten der zerstörungsfreien Ultraschallprüfung. Dabei werden für Rohrleitungen in deutschen Kernkraftwerken repräsentative artgleiche austenitische Schweißverbindungen und ferritisch-austenitische Mischverbindungen betrachtet. Die Einzelzielsetzungen im Teilprojekt des IZFP umfassen die Modifikation von Analyseverfahren zur Fehlergrößenbestimmung sowie die Entwicklung angepasster Ultraschallsimulationsverfahren zur Ergänzung der Daten für die POD-Analyse und für die Beurteilung des Einflusses verschiedener Randbedingungen bei der Ultraschallprüfung. Daraus werden in Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner praxisrelevante POD-Kurven generiert als Teil der Eingangsdaten für die bruchmechanische Bewertungsmethodik. Die Aufgaben des Fraunhofer IZFP im Verbundvorhaben bestehen einerseits in der Durchführung von ergänzenden Ultraschallprüfungen unter Einsatz von Analyseverfahren zur Fehlergrößenbestimmung, andererseits in der Durchführung von Simulationsrechnungen mit angepassten halb-analytischen Simulationsverfahren für ausgewählte Prüfsituationen unter Variation relevanter Prüf- und Bauteil- bzw. Materialparameter. Die Ergebnisse dieser Berechnungen fließen zusammen mit den am IZFP und beim Projektpartner MPA Stuttgart ermittelten experimentellen Daten in weiterentwickelte POD/MAPOD-Analysen ein. Im Zuge dieser Aufgaben werden wichtige, im Hinblick auf die Bewertung von Einflussfaktoren auf die Prüfaussage und die Zuverlässigkeit der ZfP relevante Aspekte erarbeitet.