Das Projekt "Beitraege zur Risikoabschaetzung bei Expositionen gegenueber polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen durch Quantifizierung gentoxischer Wirkungen an Blutlymphozyten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 14 Medizin, Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin.Neue Methoden erscheinen geeignet, das individuelle Krebsrisiko bei Expositionen gegenueber kanzerogenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) abzuschaetzen. Derartige Biomarker der molekularen Epidemiologie werden bei Beschaeftigten einer Kokerei und Kontrollprobanden zu zwei Zeitpunkten eingesetzt. Es handelt sich dabei um folgende Untersuchungsmethoden: a) Nachweis von DNA-Addukten mittels 32P-postlabeling und monoklonaler Antikoerper, b) Nachweis der SCE-Rate in Blutlymphozyten, c) Nachweis der SCE-Rate in T4- und T8- Lymphozyten des Blutes, d) Nachweis der DNA-Strangbruch- und DNA-Vernetzungsrate mittels der alkalischen Filterelution. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen eines Verbundvorhabens, wobei gleichzeitig PAH-Messungen auf der Kokerei durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Die Umweltrelevanz des Chemieunfalles in Schoenebeck und moegliche gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Umwelttoxikologie.Chemieunglueck in Schoenebeck (1.6.1996) als national und international einziger bekannter Fall, bei dem Teile der Bevoelkerung und der Rettungskraefte akut der kanzerogenen Chemikalie Vinylchlorid und dessen Pyrolyseprodukten ausgesetzt waren; Durchfuehrung einer Fall-Kontroll-Studie mit potentiell exponierten Probanden (Bevoelkerung und Feuerwehreinsatzkraefte der FFW Schoenebeck) und Kontrollpersonen (Bueroangestellte des Landratsamtes Schoenebeck und Feuerwehrleute der FFW Aschersleben); Erfassung von Schaedigungen des genetischen Materials (Schwester-Chromatid-Austausche, Chromosomenaberrationen, Mutationen im HPRT-Gen) anhand gentoxikologischer Untersuchungen an peripheren Lymphozyten der exponierten Personen im Vergleich zu den Kontrollpersonen.